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Ernst Straub

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Ernst Straub GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1830
Sitz Konstanz, Deutschland
Leitung
  • Ralf Cybis (Geschäftsführer)
  • Beatrice Ueltschi-Delisle (Alleingesellschafterin)
Mitarbeiterzahl 40 in der Muttergesellschaft,
Umsatz 10 Mio. EUR (2018)
Branche Unternehmensgruppe
🌐Website ernst-straub.de
Stand: 2019

Die Ernst Straub GmbH mit Sitz in Konstanz ist eine 1830 gegründete Muttergesellschaft von Tochterunternehmen in den Bereichen Beschlags- und Befestigungstechnik, Werkzeug-, Maschinen- und Sicherheitstechnik.

Geschichte[Bearbeiten]

1830–1890[Bearbeiten]

Begründer ist Karl Delisle, welcher im Jahre 1830 auf dem Münsterplatz ein Gemischtwarengeschäft einrichtete, in dem neben Landwirtschaftlichen Geräten, Eisenwaren, Hausrat und Werkzeugen auch Lebensmittel geführt wurden. Im Laufe der Jahre wurden die Lebensmittel jedoch zugunsten anderer Artikel aufgegeben. 1861 übernahm August Delisle das väterliche Geschäft und bemühte sich insbesondere um die Einführung englischer Werkzeuge. Er verkaufte 1869 die Firma und übersiedelte nach Stuttgart, wo er Mitbegründer der bekannten Werkzeug-Handelsfirma Delisle & Ziegele wurde.

Der Käufer des Konstanzer Betriebes war Ernst Straub, welcher bei August Delisle in die Lehre gegangen war. Mit großer Tatkraft hat Ernst Straub an der Ausweitung des Handelsbetriebes gearbeitet. Durch die Initiative des Inhabers wurden die Allweiler Flügelpumpen über den Bereich der engeren Heimat hinaus eingeführt.

1883 zog Ernst Straub mit seinem Geschäft in den früheren Gasthof „Adler“ auf die Marktstätte (heutige Commerzbank). Auch diese Räume erwiesen sich bald als zu klein und so wurden Gebäudeteile am Fischmarkt dazu gemietet und im Jahre 1895 mit dem großen Lagerhaus-Neubau in der Münzgasse begonnen. Weitere Expansionen erfuhr das Unternehmen durch die Errichtung von Zweiggeschäften in Rohrschach (Schweiz 1882) und in Freiburg im Breisgau 1890.

1895–1934[Bearbeiten]

Als Ernst Straub 1895 verstarb, ging die Freiburger Filiale an seinen Schwager über, während die anderen zwei Geschäfte zunächst von der Witwe weitergeführt und 1896 an Alfred Delisle, deinem Neffen des Stuttgarter Unternehmers, verkauft wurden. Der Firmenname „Ernst Straub“ wurde beibehalten.

Alfred Delisle war bei der Übernahme erste 24 Jahre alt. Er hatte bei Ernst Straub gelernt und konnte ein gut eingearbeitetes Personal übernehmen. Durch eine ausgezeichnete Vereinbarung mit der Fa. Allweiler über den Vertrieb der Flügelpumpen begann für die Firma Ernst Straub ein steiler Aufstieg. So wurden in den Jahren 1897 bis 1908 weitere Filialen in Berlin, Köln, Hannover und Chemnitz errichtet.

Auch die Werkzeugabteilung konnte sich unter der Leitung von Rudolf Delisle, welcher 1903 in die Firma eintrat, weiterentwickeln. Die Gründung einer Werkzeug-Niederlassung in Straßburg wurde im Jahre 1903 notwendig. 1905 wurde das Rohrschacher Geschäft verkauft und dafür im gleichen Jahr eine Werkzeugfiliale in Zürich eröffnet.

1910 hat Alfred Delisle ein Anwesen auf der Konstanzer Markstätte erworben und nach erfolgtem Umbau zog die Firma 1911 in das neue Gebäude.

An der guten und soliden Entwicklung bis zum ersten Weltkrieg nahm die Firma voll teil und zählte zu den größten Betrieben der Branche.

Ein großer Teil jahrzehntelanger Aufbauarbeit wurde durch den ersten Weltkrieg und die darauffolgende Inflation zunichte gemacht. Nach dem Verlust der Auslieferungslager in Paris, Lyon und Straßburg sah sich der Betrieb gezwungen, auch die Neiderlassungen in Berlin, Köln, Hannover und Chemnitz zu schließen.

1934–1945[Bearbeiten]

Im Jahre 1934 trat Heinrich Delisle in die Firma ein und genau ein Jahr später sein Bruder Oskar. Die Brüder schafften es dem Betrieb wieder ein festes Gefüge zu geben, wenn auch in kleinerem Umfang. Die Jahre 1939-1945 brachten allerdings erneute empfindliche Rückschläge. So ging die 1940 unter großen finanziellen Opfern vom damaligen Reich zurückgekaufte Filiale in Straßburg durch den Ausgang des zweiten Weltkrieges 1945 entschädigungslos verloren.

1945–1975[Bearbeiten]

Seit der Währungsumstellung wurde es 1966 durch wirtschaftlichen Aufschwung notwendig, für die wachsende Großhandelsabteilung „Baubeschläge“ einen Neubau in der Fritz-Arnold-Straße im Konstanzer Industriegebiet zu errichten. Bereits nach wenigen Jahren musste ein weiterer Gebäudeteil angebaut werden um Platz für die Werkzeugabteilung zu schaffen. Von hier aus bedient die Ernst Straub GmbH noch heute ihren Kunden. Insbesondere die Handwerksbetriebe in Konstanz zählen zu den Stammkunden.

1972 trat Peter Delisle in die Firma ein, 1975 seine Cousine Beatrice.

Seit 1975[Bearbeiten]

Seit einigen Jahren wächst der neue Geschäftszweig Ernst Straub Sicherheitssysteme zunehmend. In neuen Räumen, ebenfalls im Industriegebiet von Konstanz, werden mechanische und elektronische Schließsysteme, Alarmanlagen, Videoüberwachung, sowie Arbeits- und Personenschutz vertrieben.

Nach dem Ausscheiden Peter Delisle im Jahre 2005, wird die Ernst Straub GmbH von Ralf Cybis und Beatrice Ueltschi-Delisle geleitet.

Unternehmen[Bearbeiten]

Firmenprofil[Bearbeiten]

Das Unternehmen vertreibt in Erster Linie Baubeschläge, Elektrowerkzeug, Arbeitsschutz, Betriebseinrichtung, Maschinen und Befestigungstechnik. Zudem ist die Ernst Straub GmbH ein Dienstleister für Kunden der Fensterfabrikation und metallverarbeitenden Betriebe. Dazu werden Fertighaushersteller in ganz Deutschland beliefert.

Seit einigen Jahren wächst der neue Geschäftszweig Ernst Straub Sicherheitssysteme. Vertrieben werden mechanische und elektronische Schließsysteme, Alarmanlagen, Videoüberwachung, Arbeits- und Personenschutz.

Literatur[Bearbeiten]

  • Konstanzer Marktblatt 2. Mai 1980
  • Konstanzer Anzeiger 2. Mai 1980


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