Ernst Wilhelm Mensching
Ernst Wilhelm Mensching (auch: Ernestus Wilhelmus Mensching und Ernestus Guil. Mensching[1] und Menschink; getauft 15. Oktober 1755 in Boizenburg; † 23. März 1807 in Schwerin) war ein deutscher praktischer Arzt.[2]
Leben[Bearbeiten]
Ernst Wilhelm Mensching war Sohn des aus dem Raum Hannover stammenden Arztes und in Boizenburg tätigen Wilhelm Mensching. Er studierte ab dem 28. September 1791 an der Universität Rostock, an der er 1793 mit seiner bei Johann Jacob Adler gedruckten Dissertation De exploratione promoviert wurde.[2]
Anfangs ließ isch Mensching anfangs als Arzt in seiner Heimatstadt nieder. 1804 siedelte er nach Schwerin über, wo er jedoch bald darauf starb.[2]
Rezension[Bearbeiten]
Der Arzt und Lexikograf Adolph Carl Peter Callisen wies im zwölften Band des Werkes Medicinisches Schriftsteller-Lexicon ... von 1832 darauf hin, dass in dem gut ein Jahrzehnt zuvor, 1821 in Frankreich erschienenen Dictionnaire des sciences médicales das Datum von Menschings Dissertation abweichend mit 1791 anstatt 1793 angegeben wurde.[3]
Zudem verwies Callisen auf den Mediziner Ernst Gottfried Baldinger. Dieser rezensierte in seinem Medicinischen und physischen Journal “ die 46 Seiten umfassende Dissertation von „Mensching, Ern. Guil. wie folgt: „In der anatomischen Sammlung des Hrn. Prof. Josephi befindet sich der Vterus einer 25jährigen in der Geburt verstorbnen Bäurin, worinne noch das das Kind befindlich, so wie es zur Geburt eingetreten war. Das Hymen ist wie Leder so dicht, und hätte gewiß die Geburt erschweret. Der Durchmesser der Oeffnung im Hymen ist 16 Linien, und noch ganz unversehrt, so wie in Hrn. Hofr. Stark Archiv B. 1 S. 168 ein ähnlicher Fall vorkommt. Vollständigkeit, Gründlichkeit des abgehandelten Gegenstandes empfiehlt diese gelehrte Abhandlung.“[4]
Literatur[Bearbeiten]
- August Blanck: Mensching, Ernst Wilhelm, in Die mecklenburgischen Aerzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart mit kurzen Angaben über ihr Leben und ihre Schriften, Alexander Schmiedekampf, Schwerin 1874, S. 109; Digitalisat über Google-Bücher
Schriften[Bearbeiten]
- De Exploratione : Dissertatio Inavgvralis Medica / Qvam ... In Rostochiensi Pro Gradv Doctoris Medicinae Et Chirvrgiae ... Proponit Ernestvs Gvil. Mensching Boizenbvrgensis, Rostochii, Literis Adlerianis MDCCXCIII; Digitalisat über die Universität Rostock
Weblinks[Bearbeiten]
- Literatur von und über Ernst Wilhelm Mensching in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Dekanatsbuch / Promotion zum Doktor von Ernestus Wilhelmus Mensching auf der Seite der Universität Rostock
- Mensching, Ernestus Guil. bei CERL Thesaurus
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ o. V.: Mensching, Ernst Wilhelm als Personen-Datensatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 30. April 2020
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Stephan Sehlke: Das geistige Boizenburg : Bildung und Gebildete im und aus dem Raum Boizenburg vom 13. Jahrhundert bis 1945, Norderstedt: Books on Demand, 2011, ISBN 978-3-8448-0423-2, S. 301; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Adolph Carl Peter Callisen: Mensching (Ernst Wilhelm), in ders.: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturforscher aller gebildeten Völker, zwölfter Band, Copenhagen 1832, S. 449; Digitalisat über Google-Bücher
- ↑ Ernst Gottfried Baldinger: Mensching, Ern. Guil., de Exploratione, Rostochii, 1793. 8. 46 S., in ders.: Medicinisches und physisches Journal, Band 9, Stück 33 bis 36, S. 89; Digitalisat über die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
Personendaten | |
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NAME | Mensching, Ernst Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Mensching, Ernestus Wilhelmus; Mensching, Ernestus Guil.; Menschink, Ernst Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | praktischer Arzt in Boizenburg und Schwerin |
GEBURTSDATUM | getauft 15. Oktober 1755 |
GEBURTSORT | Boizenburg |
STERBEDATUM | 23. März 1807 |
STERBEORT | Schwerin |
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