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Karl Wächter (Mediziner)

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Karl Wächter (auch: Carolus Waechter[1] und Carl Wächter,[2] vollständiger Name Carl Philipp Jacob Waechter[3] oder Carl Philipp Jakob Waechter; * 1761 in Hannover; † 1798 in Berlin) war ein deutscher Regimentarzt und praktischer Arzt.[4]

Leben[Bearbeiten]

Der Anfang der 1760er Jahre geborene Karl Wächter wirkte, obwohl aus Hannover stammend[3] und folglich aus dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover,[5] spätestens ab 1786 in Berlin als Regimentsarzt. Obwohl er erst 1792 den Militärdienst quittiert haben soll,[4] schrieb er sich bereits am 8. November 1791 für das schon seit Juli 1791 laufende Semester als Carolus Waechter Hannoueranus an der Universität Rostock ein.[6] Am 18. Oktober 1793 erklärte die Rostocker medizinische Fakultät „Carl Wächter, aus dem Hannöverschen gebürtig,“[2] nach Vorlage seiner Schrift Dissertatio Sistens Observationvm Medicinalivm Satvram ... zum Doktor der Medizin.[4]

Nach Abschluss des Studiums ließ sich Wächter als praktischer Arzt nahe Tessin in Lühburg nieder,[4] dessen gleichnamiges Gut seit 1788 im Besitz von Friedrich Graf von Schlieben war.[7]

Nur rund fünf Jahre nach seiner Promotion starb Karl Wächter im Alter von etwa 37 Lebensjahren in Berlin.[4] Das Gut in Lühburg aber, das 1812 zunächst in den Besitz der Gräfin von Hardenberg gekommen war, ging 1818 in den Besitz eines Johann Christian Wächter über. 1840 wurde dann der Landdrost von Drenckhahn Besitzer des Gutes.[7]

Dissertation[Bearbeiten]

Seine Dissertation widmete Wächter dem Gutsherrn in Lühburg, dem „Viro illvstrissimo generosissimo Carolo comiti de Schlieben / maecenati svo gratiosissimo“.[8] Bekannt ist die Dissertation, weil sie von dem Mediziner Johann Christian Stark dem Älteren, dem Leibarzt Goethes und zugleich Professor und Hofrat, zitiert wird. Dieser beschrieb in seinem 1794 erschienen Archiv für die Geburtshülfe, Frauenzimmer- und neugebohrner Kinderkrankheiten Wächters Arbeit wie folgt: „Handelt von dem Nutzen der Brechwurzel und des Mohnsafts in der Lungensucht und von der Würksamkeit der Klystiere aus Salmiak und Wermuth bey Würmern“.[9]

Der zweite Teil von Wächters Dissertation mit dem Titel De efficaci usu clysterum e sale ammoniaco et herba absynthii, ad morbos verminosos de pellendos, observatione succinta confirmato et per epicrisin illustrato fand Aufnahme in den vom dem amerikanischen Parasitologen Charles Wardell Stiles und dem englischen Zoologen Albert Hassall verfassten und vom United States Department of Agriculture 1910 herausgegebenen Index-catalogue of Medical and Veterinary Zoology.[10]

Schriften[Bearbeiten]

  • Dissertatio Sistens Observationvm Medicinalivm Satvram : Qvam Consensv Gratiosi Medicorvm Ordinis In Academia Rostochiensi Pro Gradv Doctoris Medicinae Et Chirvrgiae Legitime Impetrando Pvblicae Ervditorvm Disqvisitioni / Proponit Carolvs Waechter Hannoveranus, Rostochii, Literis Adlerianis CIϽIϽCCXCIII; Digitalisat über die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. o.V.: Wächter, Karl als Personen-Datensatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 1. Mai 2020
  2. 2,0 2,1 Ernst Schäfer: Die Matrikel der Universität Rostock, Band V. (Ost. 1789 - 30. Juni 1831), S. 27; Digitalisat der Universität Rostock
  3. 3,0 3,1 Axel Wilhelmi: Waechter, Carl Philipp Jacob, in ders.: Die Mecklenburgischen Aerzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Neuausgabe, Vervollständigung und Fortsetzung des im Jahre 1874 unter gleichem Titel erschienenen Sammelwerkes von August Blanck, Schwerin: Eduard Heldberger's Hofbuchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, 1901, S. 70; Digitalisat über archive.org
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Gustav Willgeroth: Lühburg bei Tessin, in ders.: Die Mecklenburgischen Aerzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Gesammelt und herausgegeben von Dr. med. A. Blanck 1874, fortgesetzt von OMed.-R. Dr. Axel Wilhelmi bis 1901. Durch genealogische Mitteilungen ergänzt und bis zur Gegenwart fortgeführt von Gustav Willgerodt, Verlag der Landesgeschäftsstelle des Meckl. Aerztevereinsbundes, Schwerin 1929, S. 139; Digitalisat über die Universitätsbibliothek Rostock
  5. Klaus Mlynek: Personalunion, in: Stadtlexikon Hannover, S. 498
  6. Immatrikulation laut Transkription der Universität Rostock
  7. 7,0 7,1 Friedrich Schlie (Bearb.): Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Bd. 1: Die Amtsgerichtsbezirke Rostock, Ribnitz, Sülze-Marlow, Tessin, Laage, Gnoien, Dargun, Neukalen, Schwerin: Druck und Verlag der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, in Kommission bei K. F. Köhler in Leipzig, 1896, S. 494; Vorschau über Google-Bücher
  8. Widmung nach dem Titelblatt
  9. Johann Christ. Starks Archiv für die Geburtshülfe, Frauenzimmer- und neugebohrner Kinderkrankheiten, Band 6, Jena: bey Christ. Heinr. Cuno's Erben, 1794, S. 563; Digitalisat über Google-Bücher
  10. Ch. Wardell Stiles, Albert Hassall: Waechter, Carolus. In: Index-catalogue of Medical and Veterinary Zoology, vol. 30, Washington: Government Printing Office, 1910, p. 2510; Digitalisat über Google-Bücher


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