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Förderstiftung konservative Bildung und Forschung

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Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung

(FKBF)

Rechtsform: gemeinnützige Stiftung privaten Rechts
Zweck: Förderung von Bildung, Erziehung, Kultur, Wissenschaft und Forschung
Vorsitz: Dieter Stein
Bestehen: seit 2000
Stifter: Caspar von Schrenck-Notzing
Sitz: Berlin
Website: www.bdk-berlin.org/stiftung

Die Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) ist eine neurechte gemeinnützige Stiftung, die im Jahr 2000 vom Criticón-Herausgeber Caspar von Schrenck-Notzing in München gegründet und bis 2007 von ihm geleitet wurde.[1][2] Die Stiftung ist der zentrale Auslober des 2004 geschaffenen Gerhard-Löwenthal-Preis. Seit 2007 wird die Stiftung von Dieter Stein, Gründer, Herausgeber und Leiter aller Projekte rund um die neurechte Wochenzeitung "Junge Freiheit" geleitet. Seit 2012 ist das zentrale Projekt der Stiftung die Bibliothek des Konservatismus in der Berliner Fasanenstraße.

Geschichte[Bearbeiten]

Vorläufer der Förderstiftung konservative Bildung und Forschung war das von Caspar von Schrenck-Notzing gegründete Institut für Konservative Bildung und Forschung (IKBF).[3] Es war eng mit dem Förderverein Konservative Kultur und Bildung e. V. und das von ihm betriebene Konservative Büro in Bielefeld verbunden.[4] Astrid Lange schreibt dazu in ihrem 1993 erschienen Buch: "In den Republikanern sieht Schrenk-Notzing eine Kraft, die es versteht, Massen zu mobilisieren. Sein Sohn Alexander kandidierte 1986 in Bayern für die REP. Schrenk -Notzing ist Kuratoriumsmitglied des kiürzlich in Bielefeld gegründeten Förderverein Konservative Kultur und Bildung e. V."[5][6][7][8]

In der Münchener Zeit der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung wurde der nach Baltasar Gracián benannte Baltasar Gracián-Kulturpreis 1985 an Gerd-Klaus Kaltenbrunner und 2001 an Erwin K. Scheuch vergeben.[9][10]

2004, zwei Jahre nach dem Tod des rechtskonservativen Fernsehmoderators Gerhard Löwenthal am 6. Dezember 2002, der zwei Tage vor seinem 80. Geburtstag gestorben ist, wurden dessen Geburts- und Todesdaten als Zeitraum für die anfangs jährliche Vergabe des neu geschaffenen, mit 5000 € dotierten Gerhard-Löwenthal-Preis (Preis für Journalisten sowie als Ehrenpreis) in der Berliner Zitadelle Spandau gewählt. Seit 2009 fand die Vergabe der Preise, im zweijährigen Tournus statt, wobei es im Kontext der COVID-19-Pandemie keine Preisverleihung gab. Der Preis wurde von Dieter Stein und seiner neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit, in Kooperation mit der Förderstiftung konservative Bildung und Forschung und Löwentals Nachfolger nach dessen Pensionierung 1987 Fritz Schenk sowie Ingeborg Löwenthal, der Witwe Gerhard Löwenthals geschaffen. Der Löwenthal-Preis wurde bisher unter anderem an mehrere Autoren der "Jungen Freiheit" verliehen.[11] Stiftungsratsvorsitzender ist seit 2007 Dieter Stein, Gründer und Chefredakteur der rechten Wochenzeitung Jungen Freiheit.[11][12]

Nach dem Tod Caspar von Schrenck-Notzings im Januar 2009 gehörte die politisch gleich ausgerichtete Ehefrau von Caspar von Schrenck-Notzing, Regina von Schrenck-Notzing (*1936) bis zu ihrem Tod am 6. Januar 2012 dem Stiftungsrat an. Sie war aktiv beim Bund freier Bürger[13], und veranstaltete die rechtskonservative Münchner Winterakademie, die auch von der FKBF beworben wurde.[14] An ihre Stelle trat der gemeinsame Sohn Alexander von Schrenck-Notzing (* 1965; Gründungsmitglied von Die Republikaner, sowie einer der drei Vorsitzenden des Republikanischen Hochschulverbands[15]).[2]

Zu den Projekten Dieter Steins, der "Jungen Freiheit", die Wochenzeitung, der Verlag "JF-Vertrieb", den Sommerfesten, "JF-TV" dem Youtube-Kanal mit eigenem Studio, kam nach der faktischen Übernahme der Stiftung durch seinen Angestellten, die Errichung der Bibliothek des Konservatismus als Denkfabrik. Den Grundstock legte die Bibliothek von Caspar von Schrenck-Notzing. 2011 war die Einweihungsfeier und am 23. November 2012 die Eröffnung. Die Akteure der "Förderstiftung konservative Bildung und Forschung" veranstalten nun seit in ihrem Hauptprojekt der Bibliothek des Konservatismus, regelmäßig auch auf Video dokumentierte und via Youtube verbreitete Veranstaltungen, mit neurechten, rechtskonservativen und christlich-konservativen Publizisten, Politikern und Wissenschaftler. Außerdem werden unter dem Titel "Studienprogramm" sogenannte "Seminare" für Schüler, Studenten und Jungakademiker abgehalten. Die FSKF wendet sich via BdK somit auch an das intellektuelle und studentische, sowie burschenschaftlich ausgerichtete Milieu.

Das Haus in dem sich die Förderstiftung und die Bibliothek befinden, wurde nach Recherchen von Journalisten des Spiegel vom Hamburger Reeder und AfD-Sponsor Folkard Edler, gekauft und der Stiftung vermacht.[16]

Die Stiftung stellt die strukturelle Basis für die Bibliothek da. So werden die Publikationen der Bibliothek über den Verlag der Stiftung vertrieben, das Bankkonto, der Youtube-Kanal, der zweimonatliche Informationsbrief Agenda,[17] die Schriftenreihe "Erträge", die Stände bei der Frankfurter Buchmesse[18][19], alles lauft auf den Namen der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung.

Der Förderkreis der FKBF umfasste 2012 etwa 2000 Personen.[20] Nach vier Jahren Planung und Vorbereitung wurde 2011 in Berlin die Bibliothek des Konservatismus, die rechtskonservative Literatur zur Verfügung stellt, eingeweiht und am 23. November 2012 eröffnet.[21] Legte die Website der Förderstiftung konservative Bildung und Forschung bis dahin den Schwerpunkt auf den Gerhard-Löwenthal-Preis, wechselte dieser nun zur Bibliothek des Konservatismus. Mitte 2015 wurde die Webseite der Förderstiftung konservative Bildung und Forschung gänzlich eingestellt und eine Weiterleitung zur neuen Website der Bibliothek des Konservatismus geschaltet.[22][23] Renate Renken, ehemalige Assistentin der Geschäftsführung der Jungen Freiheit,[24] war im Vorstand der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung.[25] Die Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Betreuung der Förderer übernahm Bastian Behrens, der bereits seit Längerem die Förderer der Jungen Freiheit betreut.[26][27][25][28]

Verlag und Publikationen[Bearbeiten]

  • Die Buchserie "Erträge" Schriftenreihe der Bibliothek des Konservatismus, Verlag: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung
  • Patrick Neuhaus (Hrsg.): Caspar von Schrenck-Notzing: Konservative Publizistik. Texte aus den Jahren 1961 bis 2008. Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung, Berlin 2011, ISBN 978-3-9814310-0-1.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Robert Scholz: Caspar von Schrenck-Notzing gestorben. In: Endstation Rechts, 26. Januar 2009, abgerufen am 28. Februar 2023
  2. 2,0 2,1 Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung auf der Website der Bibliothek des Konservatismus, abgerufen am 7. Juni 2015.
  3. Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin: Institut für Konservative Bildung und Forschung (IKBF)
  4. Die Zentrale des rechten Rands, von Gaby Gottwald Die Tageszeitung 24. Oktober 1988
  5. Was die Rechten lesen. Fünfzig rechtsextreme Zeitschriften Ziele, Inhalte, Taktik 180 Seiten, Seite 152, von Astrid Lange, Beck`sche Reihe 1993
  6. Führungswechsel in der »Deutschland-Stiftung«, Antifaschistisches Infoblatt 6. September 1997
  7. Kultur-Konservative Messe sucht „Wertorientierung“, Antifaschistisches Infoblatt 4. November 1997
  8. »Gegen den Zeitgeist«? Gerhard Löwenthal – Vorbild für rechten Journalismus, Antifaschistisches Infoblatt 8. März 2012
  9. Lilian Hümmler: Wenn Rechte reden, Die Bibliothek des Konservatismus als (extrem) rechter Thinktank, 2020, Martha Press, ISBN 9783944442716, S. 30 Online
  10. Dem Erbe verpflichtet. In: Junge Freiheit, 30. Januar 2009, abgerufen am 7. Juni 2015.
  11. 11,0 11,1 »Gegen den Zeitgeist«? Gerhard Löwenthal – Vorbild für rechten Journalismus, AIB 94/1.2012, 8. März 2012
  12. Lange Nacht der Neuen Rechten?, Störungsmelder, 22. Oktober 2013
  13. Anton Maegerle: Neue „rechte Mitte“ ohne Berührungsängste, taz.de, 4. März 1994
  14. Robert Andreasch: Rechte „Winterakademie“ im Münchner Hotel „Eden-Wolff“, aida-archiv.de, 17. März 2009
  15. Schmählich versagt. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1990 (online7. Mai 1990).
  16. Gedankenschmiede Die wollen nicht nur lesen, Von Sven Becker und Ludwig Krause, Der Spiegel 3. Februar 2017
  17. https://www.bdk-berlin.org/denkfabrik/publikationen/agenda-informationsbrief-der-bibliothek-des-konservatismus/
  18. Rechte Verlage auf der Buchmesse: Erstmal ein freundliches „Hallo“, Ulrich Gutmair, taz 20. Oktober 2016
  19. Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (FKBF) Aussteller Frankfurter Buchmesse 2023 Frankfurter Buchmesse 2023
  20. JF-Archiv 2012
  21. Fanny Lüskow: „Renommierprojekt der Rechten“, taz, 9. März 2015
  22. fkbf.de (Memento vom 13. März 2014 im Internet Archive)
  23. https://www.bdk-berlin.org/
  24. Thorsten Thaler: Herz und Seele, JF intern 5/10, 18. Juni 2010: „Assistentin der Geschäftsführung, Renate Renken“
  25. 25,0 25,1 Bibliothek des Konservatismus (Memento vom 28. Februar 2015 im Internet Archive)
  26. Fördern, Junge Freiheit
  27. siehe e-mail Adresse
  28. Anspruch auf Mitwirkung: Die »Bibliothek des Konservatismus«, AIB 84 /3.2009, 18. September 2009


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