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F. X. Nachtmann Bleikristallwerke

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F. X. Nachtmann Kristallwerke

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1834
Auflösung 2016
Auflösungsgrund Verschmelzung
Sitz Neustadt an der Waldnaab
Umsatz 47 Mio. Euro (2016)
Branche Kristallglas

Nachtmann in Neustadt an der Waldnaab
Das Hochregallager der Nachtmann Kristallwerke im Industriegebiet Am Forst ist in Weiden weit hinweg sichtbar
Karaffen der Serie „Skin“ in Überfangtechnik

Die F. X. Nachtmann Kristallwerke GmbH war ein Hersteller von Kristallglas mit dem Hauptsitz in Neustadt an der Waldnaab. Neben der industriellen Massenproduktion von Gläsern aller Art (auch sogenannte Halbzeuge, die zur weiteren Veredelung zum Beispiel an Glasschleifereien verkauft werden) werden auch handwerklich/künstlerisch anspruchsvolle Glasgegenstände hergestellt. 2016 wurde die F. X. Nachtmann Kristallwerke GmbH mit der Bayerischen Glaswerke GmbH verschmolzen und die Marke Nachtmann unter dieser Firmierung weitergeführt.

Die Bayerische Glaswerke GmbH ist die Vertriebsgesellschaft des Nachtmann-Konzerns. Das Mutterunternehmen ist die Nachtmann GmbH, die ihren Sitz ebenfalls in Neustadt an der Waldnaab hat.

Geschichte[Bearbeiten]

Die F. X. Nachtmann Bleikristallwerke GmbH wurde 1834 durch den Glasschneider (Graveur) Joh. Michael Nachtmann (1796–1884) in Unterhütte (Glashütte Herzogau) bei Waldmünchen gegründet. Er stellte mit 25 Glasmachern Trinkgläser, Flaschen und Krüge her. Sein Sohn Franz Xaver Nachtmann (1830–1892) übernahm 1851 den Betrieb und verlegte ihn nach Ödhütte (heute Voithenberghütte) zwischen Waldmünchen und Furth im Wald. 1866 zog die Produktion mit 45 Mitarbeitern nach Seebachhütte bei Bayerisch Eisenstein um. 1892 übernahm Johann Frank (1856–1905) den Betrieb unter Beibehaltung des Firmennamens F. X. Nachtmann.

Im Jahr 1901 wurde das Unternehmen von Zacharias Frank (1869–1944) übernommen und der Firmensitz mit 100 Mitarbeitern nach Neustadt an der Waldnaab verlegt. Die Glasfabrik Riedlhütte wurde 1905 gepachtet und 1907 erworben.

Die Einführung des Bleikristalls erfolgte 1912. Der Standort Riedlhütte wurde 1920 ausgebaut und ein neues Werk in Amberg errichtet. 1945 wurden die durch den Krieg zerstörten Produktionsanlagen erneuert und an den Standorten Neustadt a.d. Waldnaab und Riedlhütte Bleikristall gefertigt.

Aus dem Unternehmen F. X. Nachtmann wurde 1969 die F. X. Nachtmann Bleikristallwerke KG. 1979 erfolgte die Änderung der Rechtsform in eine GmbH. In Weidens Norden wurde 1983 der Grundstein für das dritte Bleikristallwerk gelegt.

Die traditionsreiche Kristallglasfabrik Spiegelau in Spiegelau einschließlich ihres Werks II, der Glashütte Gistl in Frauenau, wurde 1990 übernommen. Mit der Gründung der Kristallglasfabrik Amberg GmbH kam es 1991 zur Produktionskooperation mit der Rosenthal AG (Selb), wobei die technische und kaufmännische Führung bei Nachtmann blieb. Aus der Firma Nachtmann wurde 1993 die F. X. Nachtmann Crystal AG.

Die Beteiligung der Rosenthal AG an der Kristallglasfabrik Amberg wurde 1995 von der F. X. Nachtmann Crystal AG übernommen, die damit seit 1997 einen Kapitalanteil von fast 90 % hält.

2004 erfolgte die Übernahme der Nachtmann Crystal AG durch Riedel Glas.[1]

Für das Unternehmen waren 2004 etwa 1600 Mitarbeiter tätig.[2] Der Umsatz der F. X. Nachtmann AG betrug 120 Mio. Euro.[3]

Im Juni 2009 teilte die Unternehmensführung der Riedel Glas mit, dass man sich zukünftig nur noch auf drei Produktionsstandorte konzentrieren werde und das Werk in Riedlhütte zum Jahresende geschlossen werde.[4] Dies bedeutete für 180 Mitarbeiter den Verlust ihrer Arbeitsplätze; 30 Mitarbeitern des Werks wurde die Übernahme in andere Werke angeboten. Bleikristall sollte nur noch im Werk in Weiden produziert werden.

Der Umsatz der F.X. Nachtmann Bleikristallwerke GmbH betrug im Jahr 2016 47 Mio. Euro.[5]

2016 wurde die F.X. Nachtmann Bleikristallwerke GmbH mit der Bayerischen Glaswerke GmbH verscholzen.[6]

Zum 31. Januar 2019 wurde die Glashütte in Frauenau geschlossen,[7] nachdem die Produktion bereits Ende Oktober 2018 eingestellt worden war.[8][9]

Laut Bundesanzeiger betrug der Umsatz der Bayerischen Glaswerke GmbH im Geschäftsjahr 2021/22 81,8 Mio. EUR und es gab durchschnittlich 55 Mitarbeiter.[10]

Nachtmann-Konzern[Bearbeiten]

Der aus neun Gesellschaften bestehende Nachtmann-Konzern produziert und vertreibt weltweit Trinkgläser und Geschenkartikel aus Kristallglas. Das Mutterunternehmen, die Nachtmann GmbH, ist als Holding mit zentraler Leitungs- und Dienstleistungsfunktion tätig. Die Bayerische Glaswerke GmbH, Rechtsnachfolger der F. X. Nachtmann Bleikristallwerke, ist als Vertriebsgesellschaft tätig. Neben den aktiven oder ehemaligen produzierenden Gesellschaften in Weiden, Riedlhütte, Frauenau und Amberg gehören die Beschäftigungsgesellschaft Ostbayern GmbH sowie die Unterstützungskasse Ostbayern GmbH als 100%-ige Tochtergesellschaften zum Konzern. Ferner gehören die US-amerikanische R.D. Inc. als 100%-ige Tochtergesellschaft sowie die spanische Vertriebsgesellschaft Spiegelau Iberica S.L. als 50%-ige Beteiligung zum Konzern.[11]

Der Nachtmann-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021/22 einen Umsatz von 113,1 Millionen Euro mit 452 Mitarbeitern im Jahresdurchschnitt (umgerechnet auf Vollzeitkräfte waren es 437,8 Beschäftigte einschließlich Auszubildender).[11]


Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Glasgigant Riedel kauft Nachtmann und Spiegelau. In: focus.de. 30. August 2013, abgerufen am 12. März 2024 (ursprüngliches Datum der Meldung war der 20. September 2004, siehe https://pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2008-3w-sg-riedel-spiegelau.pdf):+„Riedel Glas und Nachtmann werden 2004 mit 1900 Mitarbeitern einen gemeinsamen Umsatz in Höhe von 220 Millionen Euro erzielen.“
  2. Riedel Glas speckt nach Nachtmann-Kauf ab, Münchner Merkur, 25. Januar 2005: „Von den 1600 Beschäftigten (2004) bei Nachtmann sollen 2006 noch 1200 und von den 400 Riedel-Mitarbeitern noch 300 übrig bleiben.“
  3. Riedel übernimmt Nachtmann und Spiegelau: Kufsteiner Glashersteller kauft bayrischen Traditionsbetrieb - Umsatz von 220 Millionen Euro wird angepeilt. 29. Oktober 2004, abgerufen am 12. März 2024 (österreichisches Deutsch): „Die F.X. Nachtmann AG fertigt an fünf Standorten hand- und maschinengefertigte Kelchgläser und Geschenkartikel in der Oberpfalz (Bayern). Mit 1.500 Mitarbeitern und einer Produktion von 50 Mio. Stück erzielte Nachtmann einen Jahresumsatz von 120 Mio. Euro.“
  4. Glashersteller Nachtmann schließ Werk in Riedlhütte, Meldung auf financial.de vom 9. Juli 2009
  5. Bundesanzeiger: F.X. Nachtmann Kristallwerke GmbH, Neustadt a.d.Waldnaab, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Juli 2015 bis zum 30. Juni 2016.
  6. VERSCHMELZUNG: F.X. NACHTMANN KRISTALLWERKE GMBH. In: northdata.de. 31. Dezember 2016, abgerufen am 12. März 2024.
  7. chr: Letzter Arbeitstag für die restlichen Glashütte-Mitarbeiter. (Nicht mehr online verfügbar.) pnp.de, 31. Januar 2019, ehemals im Original; abgerufen am 1. Februar 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.pnp.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  8. Helmut Weigerstorfer: Nachtmann-Aus in Frauenau: „Inzwischen überwiegt der Galgenhumor“. In: hogn.de. 23. Oktober 2018, abgerufen am 12. März 2024: „Nun steht allerdings fest, wann die endgültig letzten Gläser der „Kristallglasfabrik Spiegelau GmbH“ im Werk Frauenau“ vom Band laufen sollen: am 31. Oktober 2018.“
  9. Renate Roßberger: Glashütte von Poschinger in Frauenau stellt den Ofen ab. In: br.de. 29. Oktober 2021, abgerufen am 12. März 2024: „2018 war die "Nachtmann"-Glashütte im Ort, eine größere Maschinenglashütte, endgültig geschlossen worden. Bis heute gibt es für diese Gebäude keine Nachnutzung.“
  10. Bayerische Glaswerke GmbH, Neustadt a.d.Waldnaabl, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2021 bis zum 30.06.2022 im Bundesanzeiger
  11. 11,0 11,1 Konzernabschluss zum Geschâftsjahr vom 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022 der Nachtmann GmbH. In: Bundesanzeiger, 28. März 2023.

Weblinks[Bearbeiten]


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