You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

{{--Lutheraner (Diskussion) 18:21, 7. Sep. 2017 (CEST)}}

Der Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme mit Sitz in Koblenz ist ein Branchenverband der Hersteller und Anbieter modularer, vorgefertigter Raumsysteme in Deutschland.

Die Branche umfasst knapp 150 Unternehmen, über 3.700 Arbeitsplätze und mehr als 160.000 Mieteinheiten. Mit seinen 17 Mitgliedsunternehmen (Stand 01.09.2017)[1] repräsentiert der Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme nach Eigenangaben zirka 80 % der Branche. Hinzu kommen Kooperationen mit Forschungsinstituten, Hochschulen und Vereinigungen.

Geschichte und Organisationsstruktur[Bearbeiten]

Der Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme ist Teil des Bundesverbands Bausysteme e.V. Letzterer wurde 1959 als Studiengemeinschaft für Fertigbau e.V. in Frankfurt am Main gegründet und 2009 in Bundesverband Bausysteme e.V. umbenannt. Im Bundesverband Bausysteme e.V. finden sich seither Vertreter der Bauwirtschaft, Forschung und Lehre sowie Produzenten der verschiedenen Fertigbaubereiche wieder. Die Mitglieder organisieren sich in verschiedenen Fachverbänden, unter anderem um neue Entwicklungen im Bauwesen zu fördern. Neben dem Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme beherbergt der Bundesverband Bausysteme e.V. die Fachverbände Lagertechnik im Hochbau und Fertigbad sowie die Fachgruppe BIM im Fertigteilbau.

Der Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme setzt sich aus den drei Arbeitskreisen Technik, Organisation und Recht sowie Marketing zusammen. Seit 2013 wird er von Günter Jösch geleitet[2].

Aufgaben und Ziele[Bearbeiten]

Die Hauptaufgabe des Fachverbands Vorgefertigte Raumsysteme besteht darin, technische und qualitative Standards für den Markt voranzutreiben und so Bauherren, Investoren, Planern und Nutzern Orientierung und Lösungshilfen anzubieten. Dazu engagiert sich der Fachverband in verschiedenen Gremien. In den vergangenen Jahren erarbeitete der Fachverband gemeinsam mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) beispielsweise die Richtlinienreihe VDI/BV-BS 6206 „Gebäude aus vorgefertigten wiederverwendbaren Raumzellen in Stahlrahmenbauweise Blatt 1 bis 3“, die sich mit den Grundlagen, dem Transport und der Errichtung sowie dem Brandschutz beschäftigt. Aktuell engagiert sich der Verband im Richtlinienausschuss VDI/BV-BS 6208 „Gebäude aus Modulen“[3] und arbeitet in einem gemeinsamen Arbeitskreis mit der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten e. V. an einem Merkblatt zum Be- und Entladen sowie zum Transport von Raumsystemen.

Durch Kontakte zu Politik, Wirtschaft, Forschung und Lehre leistet der Fachverband einen Beitrag zur Stärkung der Wahrnehmung von Raumsystemen und deren Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise organisiert der Fachverband Veranstaltungen, bei denen Leuchtturmprojekte vorgestellt werden, bietet Seminare zum Bauen mit vorgefertigten Raumsystemen an und erarbeitet herstellerunabhängige Fachinformationen zum modularen Bauen.

Von Bauherren, Investoren und Architekten über Planer und Zulieferer bis hin zu Bauaufsichts-behörden und bauausführenden Gewerken vernetzt der Fachverband verschiedene am Bau beteiligte Gruppen und leistet somit einen Beitrag zum Erfahrungs- und Ideenaustausch.

Darüber hinaus setzt er sich zum Ziel, auf Basis der Praxiserfahrungen der Mitglieder und aktueller Forschungsergebnisse Innovationen im systematischen Bauen zu entwickeln[4].

Branche im Überblick[Bearbeiten]

Die Ursprünge des Containers gehen bis auf das späte 18. Jahrhundert zurück. Während die Behälter zunächst als Frachtcontainer eingesetzt wurden, erfolgte bald eine Zweckentfremdung als Geräteschuppen oder Lager in unveränderter Form und Ausstattung. Die Weiterentwicklung der Container durch Umbauten und ergänzende Einbauteile ermöglichte Nutzungsformen, die einen dauerhaften Aufenthalt von Menschen zuließen[5].

Der Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme unterscheidet zwischen temporären Containeranlagen und Modulgebäuden. Containeranlagen oder Containergebäude, zeichnen sich vor allem durch ihre Mobilität und eine meist zeitlich begrenzte Nutzungsdauer aus. Dabei steht im Vordergrund, dass die Container mehrfach und für verschiedene Zwecke eingesetzt werden können. Die Nutzungsmöglichkeiten der Containeranlagen reichen von Baustellencontainern bis zu Übergangslösungen, die beispielsweise zum Einsatz kommen, wenn das bestehende konventionelle Gebäude einer Sanierung unterzogen wird oder temporäre Räume im Zuge von Gebäudeerweiterungen im Massivbau benötigt werden. Die Basis für Containergebäude bilden meist ISO-Container. Durch das Herausnehmen oder Versetzen der Innenwände lassen sich Grundriss und Raumgröße variieren[6].

Demgegenüber stehen Modulgebäude, die in der Regel für einen einmaligen Einsatz objektbezogen geplant und ganz nach den Vorgaben des Nutzers oder Investors ausgestattet werden[7]. In ihrer Zielsetzung sind Modulgebäude daher nicht mit Containergebäuden zu vergleichen[8]. Sie stellen vielmehr eine Alternative zur herkömmlichen Bauweise dar. Modulgebäude bestehen aus einzelnen, industriell hergestellten großvolumigen Bauteilen aus Holz, Beton oder Stahl. Ihre Größe ist nicht an die ISO-Vorgaben gebunden. Individuell geplant, werden sie im Werk vorgefertigt, vor Ort nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt und in Trockenbauweise endausgebaut. Durch den hohen Vorfertigungsgrad ergeben sich insbesondere Vorteile bezüglich der Gesamtbauzeit. Zeitgleich zur witterungsunabhängigen Herstellung der Module im Werk, können auf der Baustelle bereits die vorbereitenden Arbeiten, wie zum Beispiel Erdarbeiten und Fundamenterstellung, beginnen. Die Modulbau- oder auch Systembauweise bietet besonders bei Neubauten, der Erweiterung, Modernisierung und Sanierung von Altbauten sowie bei Gebäuden, die zu einem späteren Zeitpunkt verlegt werden sollen, wirtschaftliche Vorteile.

Hybridgebäude als Kombination von konventioneller und Modulbauweise vereinen die Vorteile beider Bauweisen. Üblicherweise sieht die Planung vor, dass der konventionelle Teil die Gründung zur Lastabtragung in den Baugrund beinhaltet und sämtliche Räume modular hergestellt werden.

Mitglieder[Bearbeiten]

Dem Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme gehören folgende Mitglieder an:

Mitgliedsunternehmen[9]:

Institute, Kooperationspartner und Hochschulen im Fachverband:

  • Alanus Hochschule Alfter
  • Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB)
  • Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten e.V.
  • Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH
  • Universität Stuttgart

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Der_Fachverband. Abgerufen am 6. September 2017.
  2. http://bv-bausysteme.de/index.php/Fachverband.html
  3. Neue VDI/BV-BS-Richtlinie zum modularen Bauen. Abgerufen am 6. September 2017.
  4. Aufgaben und Ziele des Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme. Abgerufen am 6. September 2017.
  5. Günther Jösch: Bauen mit Mietsystemen und Raummodulen. In: VDI-Bautechnik (Hrsg.): Jahresausgabe 2015/2016. Springer VDI Verlag, S. 95–101.
  6. Günther Jösch: Bauen mit Mietsystemen und Raummodulen. In: VDI-Bautechnik (Hrsg.): Jahresausgabe 2015/2016. Springer VDI Verlag, S. 95–101.
  7. Günther Jösch: Bauen mit Mietsystemen und Raummodulen. In: VDI-Bautechnik (Hrsg.): Jahresausgabe 2015/2016. Springer VDI Verlag, S. 95–101.
  8. Björn Scheyer: Babylonische Sprachvielfalt verwirrt -Modulgebäude oder Container? Abgerufen am 6. September 2017.
  9. Der_Fachverband. Abgerufen am 6. September 2017.


Diese artikel "Fachverband Vorgefertigte Raumsysteme" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]