Fairchain

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Fairchain ist ein Prinzip des fairen Handels. Indem die gesamte Herstellung eines Produkts in das Land verlagert wird, woher auch die Rohstoffe des Produkts stammen, erhöht sich die Wertschöpfung im Herkunftsland. Gerade im Lebensmittelhandel kann durch diese Art der Reorganisation des Produktionsprozesses die Wertschöpfung in Ländern des globalen Südens erheblich gesteigert und Arbeitsplätze neben der Rohstoffproduktion geschaffen werden. Mit diesem Konzept will Fairchain deutlich weiter als Fairtrade gehen und eine gerechtere Verteilung von Profiten im globalen Handel bewirken.

Entstehung[Bearbeiten]

Das Fairchain-Prinzip geht auf den niederländischen Unternehmer Guido van Staveren van Dijk zurück. Im Zusammenhang mit der Gründung seines deutsch-äthiopischen Kaffeeunternehmens namens Moyee^[1] im Jahr 2012 führte er den Begriff ein und gründete zudem Fairchain Foundation. Moyee produziert seither nach dem Fairchain-Grundsatz, indem die Röstung und Verpackung des Kaffees ebenfalls im Herkunftsland durchgeführt wird.

Fairchain in Deutschland[Bearbeiten]

In Deutschland haben sich inzwischen einige Unternehmen den Fairchain-Prinzipien verschrieben und kommunizieren den Begriff in der Öffentlichkeit. Dabei sind herauszuheben das Unternehmen Fairafric^[2], das seine Schokolade vollständig in Ghana produzieren lässt. Im Kaffeesektor ist es das Unternehmen kaffee-kooperative.de, das Kaffee vollständig in Ruanda produzieren lässt.

Die Unternehmen, die in Deutschland nach Fairchain-Prinzipien handeln, verkaufen teilweise auch Fairtrade zertifizierte Produkte.