FastForest
Formula Student Team Deggendorf IT
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Formula Student Team Deggendorf IT Logo.png | |
Rechtsform | Institut/Hochschullabor |
Gründung | 2008 |
Sitz | Deggendorf |
Mitarbeiterzahl | 40 |
Branche | Motorsport |
Das Team FastForest ist ein Projekt an der Technischen Hochschule Deggendorf. Es wurde 2008 als studentisches Projekt gegründet, um beim internationalen Formula Student Wettbewerb teilzunehmen, in dem die Studenten ein Fahrzeug selbst konstruieren, bauen und anschließend bei Wettbewerben gegen andere Teams antreten. Die größten Erfolge sind bisher in der FSG ein 7. Platz[1], in der FSA ein 8. Platz[2] und in der FSS ein 15. Platz.[3]
Geschichte[Bearbeiten]
Seit Gründung des studentischen Vereins am 16. Juni 2008[4] werden an der THD Rennwagen gebaut – erst Verbrenner, dann zusätzlich Elektrofahrzeuge und Fahrerlose Fahrzeuge. Seit der Saison 2011/2012 beschränket sich das Team allerdings nur noch auf Elektrofahrzeuge.
Bis einschließlich 2013 hatte der Verein dann auch die tragende Rolle beim Rennwagenbau, sowohl aus organisatorischer als auch aus finanzieller Sicht. Allerdings galt es, organisatorische Belange mit den Unterstützern zu vereinfachen. Aus diesem Grund wurde das Hochschulprojekt „Formula Student“ ins Leben gerufen, das mittlerweile sogar als eigenes Institut an der Maschinenbaufakultät der THD fungiert.
Das Team und Projekt[Bearbeiten]
Die Formula Student ist eine große Gemeinschaft von gleichgesinnten Studenten aus den verschiedensten Ländern. Im Rahmen von diesem internationalen Konstruktionswettbewerb entwickeln, fertigen und präsentieren die einzelnen Teams einen Rennwagen. Um sich gegen Teams aus aller Welt durchsetzen zu können, reicht es jedoch nicht, nur das schnellste Auto zu bauen. Die Jury, die aus Experten der Motorsport-, Automobil- und Zulieferindustrie besteht, bewertet Konstruktion, Kosten- und Businessplan der einzelnen Teams, sowie die Einhaltung des strengen Regelwerks. Des Weiteren beweisen die Studenten in verschiedenen dynamischen Disziplinen, wie sich ihre selbstgebauten Autos auf der Rennstrecke bewähren. Studieninhalte können so durch praktische Erfahrung ergänzt und vertieft werden. Obwohl es sich bei der Formula Student um einen Wettbewerb handelt, wird sich immer gerne gegenseitig geholfen, so bekommen wir regelmäßig zu den Events Besuch eines amerikanischen Teams., welches ihr Fahrzeug nach dem Transport auf Fahrtüchtigkeit überprüft.
Der Fahrzeugbau[Bearbeiten]
Im Jahresverlauf wird von Studenten aus allen Fakultäten der Technischen Hochschule Deggendorf der Rennwagen selbst von Grund auf konstruiert. Dabei gibt es verschiedene Deadlines, zu denen bestimmte Baugruppen fertig sein müssen, welche dann sobald wie möglich in die Fertigung gehen. Das Monocoque wird von uns selbst komplett in einem aufwendigen Prozess aus Carbon gefertigt. Zuerst gibt es einen Rohling, welcher mit Hilfe einer CNC Fräse in Form gebracht wird. Auf diese Form wird eine erste Schicht aus Carbon gegeben, welches als Tooling für das fertige Mono fungiert. Ist das Tooling ausgehärtet wird Schicht für Schicht Carbongewebe in die Form laminiert, bis ein Aluminiumkern eingesetzt wird, auf den dann erneut Carbonschichten laminiert werden.
Das Monocoque entsteht dabei in der Fertigung in zwei Teilen, einer Ober- und einer Unterschale, welche zum Schluss zu einer zusammengefügt werden. Das Monocoque dient als monolithische Fahrgastzelle, in dem dann der Fahrer sitzt.
Gleichzeitig zur Konstruktion des Monocoques wird auch das elektronische Konzept des Fahrzeugs entworfen. Darunter fällt ein Kabelbaum für die Fahrzeugelektronik sowie der Powertrain, also Motoren und Getriebe. Nicht zu vergessen, ist die Aerodynamik des Fahrzeugs. Dafür wird das Aero-Paket konstruiert und anschließend strömungsmechanisch simuliert, um eine optimale Aerodynamik zu erhalten. Einen großen Teil des Abtriebs generiert zum Beispiel der Heckflügel eines Fahrzeugs, welches wohl das markanteste Bauteil ist.
Chronologie[Bearbeiten]
- Gründung 2008[5]
- 2008-2009 Bau der ersten Jenny – Verbrennungsmotor
- 2009 Einstieg der Formula Student in den Elektrowettbewerb
- 2009-2010
- 2010-2011
- 2011-2012 Bau von Jenny4e (nur noch ein Fahrzeug → erstes Hybrid Mono)
- 2012-2013 Bau Jenny5e → Hybrid Mono
- In der Saison war das Hochwasser in Deggendorf[6], bei dem die Werkstatt komplett untergegangen ist und daher auch die Jennys
- Das komplette Team hat zusammen geholfen und das unmöglich möglich gemacht, in nur paar Wochen das Auto zum Fahren zu bringen trotz der enormen Schäden des Hochwassers
→ bis zur 10er Saison die beste Saison der Vereinsgeschichte
- Erster Frontflügel
- 2013-2014 Bau Jenny6e[7]
- erstes Vollmonocoque + Heck- und Frontflügel
- 2014-2015 Bau Jenny7e
- Evolution zu Jenny6e
- Einzug in die Gillmeier Werkstatt
- 2015-2016 Bau Jenny8X
- Erstes Allradfahrzeug
- Komplett neues Fahrzeugkonzept
- Umstieg auf 4 AMK Radnarben Motoren mit Planetengetriebe
- Special Awards bei den Events für unseren 3D Kabelbaum, die selbstentwickelte Speed Meassuring Unit,..
- 2016-2017 Bau Jenny9X und Jenny8GD
- Erste Saison mit unserer autonom fahrenden Jenny (Jenny Ghost Driver) à Antritt der statischen Disziplinen in Hockenheim, Bestes Hochschulteam
- Weiterentwicklung des Allradkonzepts
- 2017-2018 Bau Jenny10X und Jenny8GD2[8]
- 10 Jahre Fast Forest
- Weiterentwicklung von Jenny9X
- Ziel Validieren und Zuverlässigkeit → viel Testen
- Neues Aero und OE Konzept + Kabelbaum
- Bestes Ergebnis in der Vereinsgeschichte mit:
- 8. Platz FSA
- + Preis für den Kabelbaum
- 7. Platz FSG
- 15. Platz FSS
- 8. Platz FSA
- Weiterentwicklung von Jenny8GD2
- 2018-2019 Bau Jenny11X[9][10]
- 2019-2020 Bau Jenny12GDX
- Einzug in die Werkstatt im Hafen
Aktuelle Informationen[Bearbeiten]
- Bau des Elektro- und Driverless- Rennwagens Jenny12GDX
- Wiederinstandsetzung der Fahrzeuge Jenny 8GD2, Jenny 10X und Jenny 11X
Fahrzeuge[Bearbeiten]
Jenny 11X [11]:[Bearbeiten]
Technische Daten | |
Frame | Fullmonocoque |
Dimensions (l x w x h) | 2850 x 1370 x 1130 |
Weight | 198 kg |
Track width f/r | 1194/1196 mm |
Wheel base | 1540 mm |
Aero parts | front and rearwing, undertray and side pods |
Suspension | double unequal length A-Arm, directly linked spring and damper, ARB |
Damper | KW Formula Student |
Wheels/Tires | 7x13 zoll with 205/470 Continental tires |
Motors | 4x AMK DD5-14 Synchronmotor |
Cooling | 3 circuit system with AWG coolers |
Power | 128 kW |
Max rpm | 20.000 rpm |
Motor controllers | AMK ASYN KW26 |
Max system voltage | 588 V |
Battery cells | 280 LiPo |
Max battery capacity | 7,05 kWh |
Drivetrain | 4x two-stage planetary gearboxes inside of the wheel hubs |
Drive ratio | 1 : 14 |
Miscellaneous | Headlights, Live-telemetry-system |
Jenny 8GD2 [12]:[Bearbeiten]
Technische Daten | |
Frame | Fullmonocoque |
Dimensions (l x w x h) | 2850 x 1370 x 1130 |
Weight | 192 kg |
Track width f/r | 1194/1196 mm |
Wheel base | 1540 mm |
Aero parts | front and rearwing, undertray and side pods |
Suspension | double unequal length A-Arm, directly linked spring and damper, ARB |
Damper | KW Formula Student |
Wheels/Tires | 7x13 zoll with 205/470 Continental tires |
Motors | 4x AMK DD5-14 Synchronmotor |
Cooling | 3 circuit system with AWG coolers |
Power | 128 kW |
Max rpm | 20.000 rpm |
Motor controllers | AMK ASYN KW26 |
Max system voltage | 588 V |
Battery cells | 280 LiPo |
Max battery capacity | 7,25 kWh |
Drivetrain | 4x two-stage planetary gearboxes inside of the wheel hubs |
Drive ratio | 1 : 14 |
Miscellaneous | Headlights, Torque Vectoring, Live-telemetry-system |
Jenny 9X[13]:[Bearbeiten]
Technische Daten | |
Frame | Fullmonocoque |
Dimensions (l x w x h) | 2836 x 1410 x 1161 |
Weight | 195 kg |
Track width f/r | 1198/1200 mm |
Wheel base | 1525 mm |
Aero parts | front and rearwing, undertray and side pods |
Suspension | double wishbone with pushrod system |
Damper | KW Formula Student |
Wheels/Tires | 7x13 zoll with 205/470 Continental tires |
Motors | 4x AMK-DYNASYN Synchron-Servermotor DD5 |
Cooling | self-venting system with AWG coolers |
Power | 80 kW |
Max rpm | 20.000 rpm |
Motor controllers | AMKASYN inverter |
Max system voltage | 588 V |
Battery cells | LiPo |
Max battery capacity | 6,88 kWh |
Drivetrain | 4x planetary gearboxes inside of the wheel hubs |
Drive ratio | 1 : 14 |
Miscellaneous | Headlights, Torque Vectoring, Live-telemetry-system, rear wheel steering |
Jenny 3C[14]:[Bearbeiten]
Technische Daten | |
Frame | Steel tube frame |
Dimensions (l x w x h) | 2896 x 1358 x 1090 mm |
Wheel base | 1610 mm |
Track width f/r | 1236 mm/1215 mm |
Weight (with 68 kg driver) | 310 kg |
Aero parts | none |
Suspension | Double wishbone with pullrod-actuated damping system |
Dampers | ZF-Sachs RDS 36-2, 2-way adjustable |
Wheels/Tires | 7x13 with 205/510 R13 Continental tires |
Engine | Yamaha R6 4-cylinder engine |
Displacement | 599 ccm |
Power | 75 hp @ 12.000 rpm |
Drivetrain | 6-speed-gearbox, chain drive, Drexler limited slip differential |
Miscellaneous | Headlights |
Einzelnachweisliste[Bearbeiten]
- ↑ FSG: Team Details. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Formula Student Germany: FSG Results 2018. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ FSG: Team Details. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Der Verein - Fast Forest. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Campusleben | THD. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Hochwasser 2013 (Deggendorf) – RegioWiki Niederbayern. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Presseartikel. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ PNP.de: "Sauguad" – Zwei neue Jennys für Fast Forest. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Roll-Out – Mitglieder des Hochschulvereines Fast Forest präsentieren Jenny 11X. Abgerufen am 1. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Melanie Bäumel-Schachtner: Neues Rennauto der Studenten: Die flotte Jenny soll Furore machen. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Jenny 11X - Fast Forest. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Jenny 8GD2 - Fast Forest. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Jenny 9X - Fast Forest. Abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Jenny 3C - Fast Forest. Abgerufen am 1. Januar 2021.
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