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Open Source Guitars

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Open Source Guitars (OSG) ist ein deutsches Gitarrenensemble, dessen künstlerische Arbeit im Schnittfeld traditioneller Performance und Digitaler Medien angesiedelt ist. Es ist Bestandteil des Landeszentrums „MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE“[1] der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Ensemble Open Source Guitars wurde 2008 an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen von Professor Michael R. Hampel gegründet. Es umfasst Besetzungen von 4 bis 15 Spielerinnen und Spieler und setzt sich aus Studierenden und Alumni der Musikhochschule Trossingen zusammen. Schwerpunkt des Repertoires sind Werke zeitgenössischer Komponisten und Uraufführungen.

2012 gewann das Ensemble in der Ausschreibung des Innovations- und Qualitätsfonds des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg für innovative Projekte mit dem Antrag „Open-Source-Guitars – Institutionalisierung eines Erfolgsmodells“ eine dreijährige finanzielle Förderung, diese wurde verlängert bis Ende 2016.

2012 lobte die Städtische Galerie Villingen-Schwenningen in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und Open Source Guitars einen Kompositionswettbewerb für junge Komponisten aus. Erster Preisträger war der irische Komponist Paul McGuire mit seinem Werk „Marshes“ für sechs E-Gitarren, sechs akustische Gitarren und zwei akustische Bässe. Es wurde von Open Source Guitars im Rahmen der Preisverleihung 21.04.2013 in der Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen uraufgeführt und 2015 für die CD [re:phrase] aufgenommen.

Kompositionsaufträge vergab das Ensemble an: Smart Gregoriadou: El Aleph für Gitarrenensemble (2013), Uroš Rojko: Scordato für Gitarrenoktett (2014) und Henry Fourès: Werk für Open Source Guitars und Jongleur (UA für 2017 geplant)

Ab 2014 erweiterte das Ensemble seine Klangsprache hin zu präparierten, elektrischen und experimentellen Gitarreninstrumenten. Es erarbeitete eigene Konzepte der Kollektivkomposition in der Kombination von Improvisation und Tonstudioarbeit. Als erstes Projekt dieser Art entstand eine Musik zu Friedrich Murnaus Stummfilmklassiker „Nosferatu“, die in den Jahren 2014-2016 live zum Film vielfach aufgeführt wurde. Mit der szenischen Produktion  „Homenaje“ (Hommage à Manuel de Falla) begann das Ensemble 2016, auch eigene Performancekonzepte unter Verwendung von Videoprojektionen zu entwickeln.

Konzertreisen führte die Open Source Guitars 2012 nach Brasilien mit Konzerten unter anderem in Rio de Janeiro, São Paulo und 2015 nach Mexiko mit Konzerten unter anderem in Mexiko-City im Palacio de Bellas Artes, im Museo Nacional de Arte und in der Musikfakultät der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM). Zudem spielte das Ensemble im Sendesaal des Instituto Mexicano de la Radio (IMER). Diese Konzerte wurden von der Rundfunkstation Opus 94.5 gesendet.

Diskografie[Bearbeiten]

  • 2015: Sleep Spindles, Slip [SLP013], Paul McGuire (Available on digital download/limited edition CD from Bleep, Boomkat and Bandcamp)
  • 2016: [re:phrase] (CD, Bayer Records, Bietigheim-Bissingen)[2]
  • 2016: El Aleph, Smaro Gregoriadou (CD, Delos Productions, Sonoma/CA 95476, USA)[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Musikhochschule Trossingen - NEU: Landeszentrum. In: www.mh-trossingen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2016.
  2. CD auf der Homepage des Labels (bayermusicgroup.de)
  3. El Aleph: 20th and 21st Century Guitar Music. In: Delos Music. Abgerufen am 16. Dezember 2016.


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