Initiative der kulturellen Autonomie Schlesiens (IkAS)
Initiative der kulturellen Autonomie Schlesiens (IkAS) | |
---|---|
Zweck: | Unterstützung der Idee einer autonomen Region Oberschlesien |
Vorsitz: | Robert Starosta |
Gründungsdatum:
|
Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Auflösungsdatum | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Mitgliederzahl: | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Mitarbeiterzahl: | Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 639: attempt to index field 'wikibase' (a nil value) |
Sitz: | Würzburg |
Website: | www.kulturelle-autonomie.org |
Die Initiative der kulturellen Autonomie Schlesiens e.V. ist ein 2008 gegründeter eingetragener Verein zur Unterstützung der Idee einer regionalen schlesischen Identität und einer autonomen Region Oberschlesien in den Grenzen des heutigen Polens.
Als Scharnierregion lebt Oberschlesien geradezu von kulturellem Austausch und Toleranz. Von mehr als einem Dutzend Minderheiten in Polen gehören Armenier, Litauer, Tschechen, Slowaken, Ukrainer, Belarussen, Russen und Deutsche zu nationalen und Karäer, Juden, Roma, Tartaren und Lemken zu religiösen bzw. ethnischen Minderheiten. Ausgerechnet aber die beiden mitgliederstärksten Gruppen: Kaschuben (Kaszëbë) mit 233.000 und Schlesier (Ślōnzŏki) mit 847.000 Personen sind nicht anerkannt (beide Zahlen sind der Volkszählung 2011 entnommen). Diese Andersartigkeit, verbunden mit der deutschen Staatsangehörigkeit ihrer Vorfahren, brachten mehr als 1 Mio. Aussiedler aus Oberschlesien nach Westdeutschland. Gewertet werden sie als Deutsche mit Migrationshintergrund.
Geschichte[Bearbeiten]
Die Initiative der kulturellen Autonomie Schlesiens wurde 2008 in Würzburg von Robert Starosta mitgegründet. Es sind Schlesier, die sich zusammengefunden haben, um schlesische Geschichte, Kultur und Sprache unabhängig vom deutschen, polnischen oder tschechischen Nationalismus wiederzugeben.
Oberschlesier in Polen sind bis heute keine anerkannte Minderheit, obwohl sich in der Volkszählung 2011 mehr als zwei Prozent der Gesamtbevölkerung als „Schlesier“ (Ślōnzŏki) bekannt haben.
Politische Bedeutung[Bearbeiten]
Der Verein ist überparteilich. Er ist Kooperationspartner der Schlesischen Autonomiebewegung Ruch Autonomii Śląska (kurz RAŚ, schlesisch-slawisch Ruch Autōnōmije Ślōnska). Jedes Jahr nehmen Mitte Juli Vereinsmitglieder am Autonomiemarsch in Kattowitz teil und auch am Einheitsmarsch (von Oberschlesien), der bis jetzt ein Mal in Oppeln stattgefunden hat. Der Verein steht mit den Ortsverbänden der Landsmannschaft der Oberschlesier in Deutschland, sowie mit der deutschen Minderheit in der historischen Region Oberschlesien, in freundschaftlichem Austausch. Des Weiteren nimmt der Verein an der jährlichen Minderheitenwallfahrt auf dem St. Annaberg (Woiwodschaft Oppeln) teil.
Die IkAS e.V. befindet sich im Netzwerk der International Commission of European Citizens / ICEC (Internationale Kommission Europäischer Bürger), analog zur European Free Alliance / EFA (Europäische Freie Allianz). Europäischer Regionalismus. Das Konzept des „Europa der Regionen“ unterstützt kulturell gewachsene (historische) Regionen, wie Oberschlesien zwischen Polen und Tschechien. Dafür steht das Subsidiaritätsprinzip für kulturelle und regionale Selbstbestimmung.
Zielgruppe des Vereins sind in erster Linie Aussiedler, die in den 1970er und 1980er Jahren aus der historischen Region Oberschlesien in die Bundesrepublik Deutschland gekommen sind. Der Verein ist für alle offen, die die Idee einer schlesischen Regionalität und einer autonomen Region Oberschlesien unterstützen.
Weblinks[Bearbeiten]
Diese artikel "Initiative der kulturellen Autonomie Schlesiens (IkAS)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Initiative der kulturellen Autonomie Schlesiens (IkAS).