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Folkert Herlyn

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Folkert Janßen Herlyn (* 27. Januar 1937 in Upleward) ist ein deutscher Elektroingenieur und Manager.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten]

Folkert Herlyn studierte von 1957 bis 1960 an der Fachhochschule Wolfenbüttel Elektrotechnik mit Abschluss als Dipl.-Ing. (FH). Unmittelbar nach seinem Studium begann er bei den Exxon Raffinerie- und Chemiewerken in Köln seine berufliche Laufbahn in der Mess- und Regeltechnik, Von 1978 bis 1981 war er Technischer Leiter der Olefins-Produktion des Kölner Chemie-Werkes. Bei EXXON Chemical International. In Brüssel hatte er Verantwortlichkeiten für Europa und Asien im Bereich Mess- und Regeltechnik und Informations-Management (IT) auf Direktionsebene. Von 1989 bis zur Pensionierung in 1993 unterstützte er EXXON Raffinerien und Chemische Werke in Asien im Bereich Computeranwendungen von Singapur aus. Mit selbstständiger Beratertätigkeit nach der Pensionierung ab 1993 unterstützte er von Köln und Brüssel aus ab 1993 Öl- und Chemiefirmen sowohl in eigener Regie als auch im Auftrag von z. B. IBM (https://www.ibm.com/nl-en), Honeywell, PWC (https://www.pwc.com/), KBC (https://www.kbc.global/). Seine entwickelte Vergleichsmethode (Benchmarking) führte bei Projekten zur höheren Energieeffizienz (CO2 Reduzierung) und besserer Ausbeutung des Rohöls. Für diese Studien bereiste er die fünf Kontinente, in den letzten Jahren vor allem die arabischen Länder. 2013 schloss er als Ko-Autor ein Handbuch über die Leitung und Techniken von Öl-Raffinerien ab. Er hielt zahlreiche Vorträge in verschiedenen Ländern über die Vorteile integrierter Computersysteme, der Methode zur Rechtfertigung von Projekten im IT-Bereich und zur Ausbildung von Mitarbeitern.

Engagement[Bearbeiten]

Die internationalen beruflichen Erfahrungen halfen Europa-fördernde Aktivitäten zu entwickeln. 2003 gründete Herlyn zusammen mit vier weiteren Ingenieuren das European Institute for Industrial Leadership (EIIL)( https://eiil.net/), um die Wettbewerbsfähigkeit der Europäische Industrie weltweit zu stärken. Folkert Herlyn ist seit 2019 Präsident dieses Institutes.[1] Für das EIIL entwickelte er ‚Master Classes‘ zu den Themen Nachhaltigkeit und Wissensmanagement. Er ist weiterhin Gründungsmitglied des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft, (https://foes.de/) (sowie Mitbegründer der Europäischen Gesellschaft der Ingenieure und Industrielle (SEII) (http://www.seii.org/) und war dort von 2004 bis 2013 Direktor. 1998 trat er der Belgisch-Bayerischen Gesellschaft (BBG)(http://www.b-b-g.info/) bei und ist dort seit 2003 Vorstandsprecher. Durch seine Vorfahren aus dem belgisch-französischen Grenzbereich fühlte er sich den Belgiern besonders verbunden.[2] 2015 gründete Herlyn zusammen mit Deutschen und Belgiern den Verein der Freunde des Belgischen Hauses (http://fbh.koeln/) zur Förderung der künstlerischen, kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Manfred Weber (https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Weber_(Politiker)) schreibt zur Gratulation zum Bundesversdienstkreuz: „Europa lebt von Persönlichkeiten, die sich einbringen und mehr tun, als ihre Pflicht verlangt. Diesen Beitrag für das Gemeinwohl und die Gesellschaft leisten Sie seit vielen Jahren und in unterschiedlichsten Formen. Gerade lhr Engagement für ein Zusammenwachsen Deutschlands und Belgiens im Herzen Europas, allen voran die Förderung der belgischbayerischen Freundschaft, ist herausragend und beispielgebend. Herr Botschafter Rüdiger Lüdeking (https://de.wikipedia.org/wiki/Rüdiger_Lüdeking) ist in seiner Laudatio auf die vielfältigen Facetten Ihres Engagements eingegangen. Sie bereichern mit Ihrem Einsatz unsere Gesellschaft und sind zugleich Vorbild und vielleicht auch Antrieb für Ihre Mitmenschen, sich ebenfalls zu engagieren. Hierfür kann die Auszeichnung, die Ihnen Herr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen hat, nur ein kleines Dankeschön, aber zugleich eine öffentliche Würdigung sein.“

Botschafter Dr. Eckard Cuntz (https://de.wikipedia.org/wiki/Eckart_Cuntz) schreibt zur u.a.:

Zu Ihrer Ernennung zum Ritter des Belgischen Kronenordens gratuliere ich Ihnen sehr herzlich. Meiner Überzeugung nach hätte diese Auszeichnung keinem Besseren verliehen werden können. Sie haben in der Tat viel für Belgien, Deutschland, Bayern und unsere Zusammenarbeit getan. Viele Ihrer Aktivitäten sind sicherlich eingeflossen in die Entscheidung, Sie zum Ritter zu ernennen. Ich freue mich als Deutscher Botschafter ganz besonders über die Auszeichnung.“

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Familie[Bearbeiten]

Folkert Herlyn ist seit 1963 mit Helga Herlyn, geb. Haupt, verheiratet und hat drei Söhne und sieben Enkel.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Refinery Management. In: M. Riazi, S. Eser, S. Agrawal, J. D. Peña (Hrsg.): Petroleum Refining and Natural Gas Processing. ASTM International, Januar 2013, S. 729–746, doi:10.1520/MNL5820131214331.
  • mit G. I. Keese, J. E. Applel: Benchmarking Information Systems. In: Chemical Engineering. Band 105, Nr. 6, Juni 1998.
  • Making the most of I.T. Hydrocarbon Engineering. September 1999
  • A roadmap to best Performance Indicators. In: Hydrocarbon Engineering. Band 5, Nr. 7, Juli 2000, S. 62–66.
  • mit Susan C. Starr: ASME, proceedings 2001, Roadmap leading to a step change in profitability improvements.
  • mit Susan C. Starr: NPRA. Plant Automation & Decision Support Proceedings. San Antonio 2003
  • Geschichten und Geschichte der Familie Herlyn. Selbstverlag, 2013
  • 350 Jahre Krummhörner Landwirtschaft im Schutze des Deiches: mit Perspektive, ISBN-13: 978-3730818282, 2021 Isensee Verlag, gebundene Ausgabe 536 Seiten,

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Ordensverleihung im Belgischen Generalkonsulat in Köln. In: Belgische Botschaft Berlin (Hrsg.): Nachbar Belgien. Juli/August 2013, Nr. 3, S. 3–4, Seite 4 oben (yumpu.com [abgerufen am 26. Februar 2020]).
  2. Heide Newson: Ausgezeichnet: Folkert Herlyn. Belgieninfo, abgerufen am 26. Februar 2020.


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