Forum Gemeinschaftliches Wohnen
Das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung ist ein gemeinnütziger Verein. Er wurde 1992 in Hamburg mit dem Ziel gegründet, Projekte gemeinschaftlichen Wohnens, üblicherweise „Wohnprojekte“ genannt, bundesweit zu fördern. Dies geschieht u. a. durch
- Informationsangebote zum Thema, z. B. Veröffentlichungen, Veranstaltungen,
- Angebote der Vernetzung von Interessierten zur gegenseitigen Unterstützung,
- Beratung und Betreuung bei der Planung und Umsetzung solcher Projekte,
- Herstellung von Kontakten zur Wohnungswirtschaft und anderen fördernden Institutionen, wie Kommunen,
- die Vernetzung der an Wohnprojekten interessierten älteren und behinderten Menschen,
- die fortlaufende Betreuung bereits verwirklichter Wohnprojekte älterer und behinderter Menschen, z. B. durch das Angebot von Serviceangeboten.
Die Mitglieder des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. sind einerseits Peronen(gruppen), die ein Wohnprojekt gründen wollen, es schon realisieren oder zu den rund 4000 bis 5000 bundesweit bereits existierenden Wohnprojekten zählen; andererseits besteht die Mitgliedschaft aus Organisationen und Einzelpersonen, die sich beruflich mit dem Thema „Gemeinschaftliches Wohnen“ befassen und dazu beitragen, derartige Projekte professionell zu begleiten und zu realisieren, wie z. B. Architekten, Projektentwicklern, Finanzinstitutionen und sonstige Fachleute. Das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. mit seiner Geschäftsstelle in Hannover ist das Bindeglied eines großen bundesweiten fachpolitischen Netzwerks, bestehend aus den Mitgliedern und 26 Regionalstellen. Letztere sind regionale, selbstständige Kooperationspartnern des FORUM, die sich in ihrem Umfeld, auf lokaler Ebene, neuen Wohnformen und lebendigen Quartieren widmen und diesen zur Entstehung verhelfen. Solche Regionalstellen gibt es derzeit (2019) in zwölf Bundesländern.
Satzung und Ziele[Bearbeiten]
Gemeinschaftliche Wohnprojekte stehen auch heute noch im Fokus des FORUM; dazugekommen sind Wohn-Pflegegemeinschaften als Alternative zur Unterbringung von Menschen mit Pflegebedarf in stationären Einrichtungen. Zusätzlich geht es dem FORUM in Zeiten des demografischen Wandels um das Thema von „generationengerecht“ ausgestatteten Wohnquartieren. Das sind solche, die sich in ihrer Selbstorganisation und sozialen Ausstattung langfristig auf die erkennbaren verändernden Bedarfe ihrer Bewohner einstellen. Das FORUM fördert mit neuen Wohnformen verbundene Qualitäten des Wohnens insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung.
Zweck des Vereins ist
- die Förderung der Altenhilfe,
- die Förderung der Hilfe für Menschen mit Behinderung,
- die Förderung der Wissenschaft und der Bildung,
- die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in der Alten- und Behindertenhilfe
- sowie die Beschaffung von Mitteln zur Förderung der Alten- und Behindertenhilfe.
Tätigkeit[Bearbeiten]
Die Umsetzung der Vereinszwecke geschieht einerseits über Beratungstätigkeiten des FORUM für seine Mitglieder, hauptsächlich jedoch über Kooperationen mit dem Bundesfamilienministerium und dem Niedersächsischen Sozialministerium. Auf diese Weise trägt das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V. wesentlich dazu bei, die Bedeutung von neuen Wohnformen für den sozialen Zusammenhalt von Quartieren öffentlich und die Potenziale von neuen Wohn- und Wohn-Pflegeformen bewusst zu machen. Besondere Beachtung legt das FORUM in der alltäglichen Arbeit auf Kooperationen mit Kommunen und der Wohn- und Pflegewirtschaft, weil diese eine große Bedeutung für die quantitative und qualitative Wohnungsversorgung nicht nur im Alter haben.
Organe[Bearbeiten]
Organe sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung. Der Vorstand besteht aus fünf Personen, darunter mit dem 1. und der 2. Vorsitzenden in geschäftsführender Funktion. Dies sind Josef Bura und Ingeborg Dahlmann.
Projekte[Bearbeiten]
Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend:
- Modellprogramm „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben“ (2015–2019)[1]
- Pilotphase „Häusliches Wohnen stärken, pflegende Angehörige entlasten“ (2017–2019)[2]
Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung:
Kooperationen[Bearbeiten]
Besondere Kooperationsbeziehungen bestehen zum wohnbund e. V. – Verband zur Förderung wohnpolitischer Initiativen, zum Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e. V. zur Stiftung trias – gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen, sowie zur BAGSO, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen.
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
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