Foto-Factory 47

Thomas Dörbandt (* 17. November 1961 in Meerbusch) und Udo Kloppert (* 2. Juli 1958 in Duisburg) bilden zusammen die Foto-Factory 47.

Fotografische Biographie[Bearbeiten]

Thomas Dörbandt[Bearbeiten]

Dörbandt fotografiert seit früher Jugend, was auch die analoge Arbeit in einer Dunkelkammer einschließt. Sein Umstieg in die digitale Fotografie fand im Jahre 2003 statt, wobei er weiterhin die Hardware von Canon verwendet. Aktuell arbeitet er mit einer Canon R6.

Udo Kloppert[Bearbeiten]

Klopperts fotografischer Werdegang ist gekennzeichnet durch frühes Interesse für Fotografie in verschiedenen Ausgestaltungen. Experimente mit der Sofortbildfotografie gehörten ebenso zum Spektrum seiner Arbeit wie kreative Arbeiten in der analogen Dunkelkammer. Die Hinwendung zu Digitalfotografie fand im Jahr 2004 mit dem Kauf einer Canon-Kamera statt. Inzwischen Fotografiert er mit einer Nikon D3 und einer Nikon D750.

Allgemeines zu ihren Werken[Bearbeiten]

Thomas Dörbandt[Bearbeiten]

Dörbandts Schwerpunkt liegt auf der Schwarz-Weiß-Fotografie. Motive, die sich für den Bereich der Farbfotografie eignen, wie z. B. die Landschaftsfotografie, werden dementsprechend abgelichtet.

Udo Kloppert[Bearbeiten]

Schwerpunkte von Klopperts fotografischen Arbeiten sind Landschafts-, Architektur-, Industrie- und Stilllebenfotografie.

Wirklichkeitsverständnis[Bearbeiten]

Die Fotografen verstehen die Fotografie nicht als objektive Abbildung der Wirklichkeit, sondern als Möglichkeit, eine subjektive Wirklichkeit zu schaffen, die in der Realität nicht existent ist. Ein Bezugspunkt, der ihr Wirklichkeitsverständnis im Bereich der Bilder präsentiert, ist für sie das Gemälde von René Magritte "Der Verrat der Bilder. Dies ist keine Pfeife"

Hier liegt auch der Bezug zu Watzlawick nahe, der feststellte, dass „es keine absolute Wirklichkeit gibt, sondern nur subjektive, zum Teil völlig widersprüchliche Wirklichkeitsauffassungen, von denen naiv angenommen wird, daß (sic.) sie der ‚wirklichen‘ Wirklichkeit entsprechen.“ (Watzlawick, 1976) Nach erkenntnistheoretischen Gesichtspunkten gibt es nur die Wirklichkeit, die wir uns als Subjekte selbst schaffen. Die Erkenntnis einer objektiven Wirklichkeit ist nicht möglich, weil wir zur Erkenntnis immer auf die für den Menschen spezifischen Sinnesorgane angewiesen sind, die aber eben nur einen subjektiven Eindruck der Wirklichkeit ermöglichen. Die in der Entstehungszeit der Fotografie weit verbreitete Annahme, „dass das photographische Verfahren eine objektive Dokumentation der realen Wirklichkeit darstellt und der menschlichen Wahrnehmung überlegen ist“ (Scheler) hat sich als Trugschluss herausgestellt. Dörbandt und Kloppert lassen mit ihren Fotografien eine Wirklichkeit entstehen, die so niemals existent war. Mit den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung entstehen Werke, die über sich selbst hinausweisen und eine neue Realität entstehen lassen. So hat Kloppert bei der Mitarbeit an der Reihe „Landschaft – Schlösser – Burgen - Facetten des Niederrheins“ mit digitaler Bearbeitungstechnik den Himmel der einzelnen Fotografien ausgetauscht, um eine intensivere Bildwirkung zu erreichen.