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Frank O. R. Fischer

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Frank O. R. Fischer (* 26. Januar 1966 in Frankfurt am Main[1]) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur, Werkstoffwissenschaftler, Wissenschafts- und Verbandsmanager. Von 1999 bis 2008 war er Programmdirektor der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und im Anschluss 11 Jahre Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) sowie Geschäftsführer der Tochter-GmbH DGM-Inventum.

Leben[Bearbeiten]

Fischer absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Tischler und studierte von 1990 bis 1996 Maschinenbau an der Universität Siegen.[1] Nach seinem Diplom war er bis 1999 als Doktorand am Institut für Materialkunde und Werkstoffprüfung bei Hans-Jürgen Christ in Siegen tätig. 2000 wurde er an der Universität Siegen zum Dr.-Ing. promoviert. Thema seiner Dissertation war das Hochtemperaturermüdungsverhalten von Titanaluminiden.

Ende 1999 wurde Fischer zunächst Referent und später Programmdirektor der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er war zuständig für das Fachgebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MatWerk).[1] In dieser Zeit war er an der Gründung der Bundesvereinigung MatWerk und des Studientages MatWerk beteiligt. Auch die Etablierung des Fachgebiets MatWerk wurde von ihm nachdrücklich vorangetrieben. Im Jahre 2009 folgte der Wechsel als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied zur Deutschen Gesellschaft für Materialkunde und als Geschäftsführer der DGM-Inventum GmbH.[1] 2020 folgte die Bestellung zum geschäftsführenden Institutsleiter des Forschungsinstituts für Anorganische Werkstoffe - Glas/Keramik.

Von 2002 bis 2008 war er Kurator am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM). Seit 2008 ist Fischer ständiger Gast im Themennetzwerk Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Akademie der Technikwissenschaften (acatech).[1] Er gehört seit 2011 dem Industriebeirat des Instituts für Umformtechnik und Leichtbau der Technischen Universität Dortmund an. Von 2013 bis 2017 gehörte er der Akkreditierungskommission für Studiengänge der ASIIN e. V. im Fachausschuss - Physikalische Technologien, Werkstoffe & Verfahren an. 2014 bis 2018 war Fischer Generalsekretär der Bundesvereinigung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (BVMatWerk).[1] 2015 wurde Fischer durch die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen in das Gutachtergremium zum Leitmarktwettbewerbs „NeueWerkstoffe.NRW“ berufen. Seit 2020 ist er Mitglied im Vorstand des Deutschen Verbands Technisch-Wissenschaftlicher Vereine (DVT).

Viele seiner Aktivitäten konzentrieren sich auf die Bereiche des Erkenntnis- und Technologietransfers im Fachgebiet der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, die durch BMBF-Projekte gefördert wurden.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Dr.-Ing. Frank O.R. Fischer. In: Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e. V. Abgerufen am 14. Juni 2020.


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