Frauenwahllokal Potsdam

Das Frauenwahllokal Potsdam ist seit November 2018 ein themenbezogener Veranstaltungs- und Ausstellungsort in Potsdam.

Beschreibung[Bearbeiten]

Das „Frauenwahllokal Potsdam“ erhielt diesen Namen, da dort im Rahmen verschiedener Veranstaltungen an den langen Weg erinnert wird, der in Europa von der Französischen Revolution bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hinein gegangen wurde, um das allgemeine Wahlrecht als eine der zentralen Grundlagen der Demokratie zu etablieren. Es dient außerdem der Vermittlung von Themen, die im Zusammenhang der Frauenwahlrechtsbewegung stehen, wie die Auswirkungen des „männliche Wahlprivilegs“ vor allem für Frauen oder die aktuelle frauenpolitische Situation in Brandenburg. Es wurde mit der Ausstellung „100 Jahre Frauenwahlrecht“ zu den Vorkämpferinnen der politischen Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland eröffnet.^[1]^[2] Es finden Veranstaltungen zum Frauenwahlrecht statt wie z.B. der Vortrag von Gisela Notz zu Frauen in der Novemberrevolution.^[3]

Die parteiübergreifende Initiative des Frauenzentrums Potsdam wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, der Landeszentrale für Politische Bildung und von der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Potsdam, Martina Trauth, gefördert.^[4]

Auszeichnung[Bearbeiten]

Anlässlich des seit 100 Jahren bestehenden Wahlrechts für Frauen erhielt das Projekt am 18. Februar 2019 den mit 1.500 Eudo dotierten Marie-Juchacz-Preis der SPD-Bundesfraktion, der damit erstmals vergeben wurde. Den Preis übergaben Manja Schüle und Andrea Nahles im Berliner Reichstagsgebäude. Mit ihrem „unbezahlbaren und unbezahlten Engagement“ hätten die Initiatorinnen einen „unkomplizierten Zugang zur Geschichte der Frauenrechtsbewegung“ geschaffen, sagte Sophie Paßmann in ihrer Laudatio.^[5]^[6]