Frenzelit
Frenzelit
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Frenzelit Logo.jpg | |
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1881 |
Sitz | Bad Berneck |
Leitung | Wolfgang Wagner, Thomas Dötsch |
Mitarbeiterzahl | 438 |
Umsatz | 86,7 Mio. |
Branche | Chemie, produzierendes und verarbeitendes Gewerbe, Automobilzulieferer |
🌐Website | www.frenzelit.com |
Frenzelit ist ein Unternehmen in den Bereichen Dichtungen, Dichtungsmaterialien, Technische Textilien, Isolationen und Kompensatoren und produziert in Bad Berneck und Himmelkron. Mit Tochtergesellschaften und Partnern ist Frenzelit in etwa 65 Ländern präsent.
Geschichte[Bearbeiten]
Das Unternehmen wurde 1881 von Guido Frenzel in Frankenhammer als „Guido Frenzel Pappenfabrik“ gegründet. Nach dem Tod des Gründers führte sein Sohn, Rudolf Frenzel, den Betrieb weiter und erweiterte das Produktionsspektrum 1920 um die Herstellung von Dichtungsmaterialien. 1961 übernahm Familie Wagner die Firma Frenzelit.
Die Frenzelit GmbH gilt heute als ein führendes Unternehmen in den Bereichen Dichtungen, Dichtungsmaterialien, Technische Textilien, Isolationen und Kompensatoren und produziert noch immer an ihren Standorten in Frankenhammer und Himmelkron. Weitere Tochtergesellschaften befinden sich in den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Tschechien sowie Indien.
Produkte[Bearbeiten]
Frenzelit entwickelt und produziert Dichtungen, Dichtungsmaterialien, Isolationen, technische Textilien und Kompensatoren.
novaDISC[Bearbeiten]
novaDISC ist eine Software, die bei der Auswahl von Dichtungswerkstoffen in Abhängigkeit von chemischen und physikalischen Betriebsbedingungen sowie bei der Berechnung der wichtigsten Rahmenbedingungen für Flansche und Dichtverbindungen unterstützt.
Das mehrsprachige Programm, in dem mehr als 1300 chemische Medien hinterlegt sind generiert einen Bericht auf Basis der eingegebenen Betriebsbedingungen.
Anwendungen[Bearbeiten]
Die Produkte von Frenzelit finden Anwendung vorwiegend in der Prozess- und Automobilindustrie, im Anlagenbau, sowie in der Energie-, Klima- und Wärmetechnik.
Technologien[Bearbeiten]
XP-Technologie[Bearbeiten]
Durch die XP-Technologie für novaphit werden anorganische Nanopartikel gleichmäßig in den Graphit eingebracht. Dies sorgt für eine Verringerung des Masseverlustes bzw. erhöht die Oxidationsbeständigkeit der Dichtung bei Hochtemperaturanwendungen. Zudem ergibt sich dadurch ein Antihafteffekt, wodurch die Dichtungen weniger stark am Flansch kleben bleiben und sich somit sehr viel einfacher demontieren lassen. Anders als bei marktüblichen organischen Antihaftbeschichtungen ist die XP-Technologie temperaturunabhängig, d. h. auch jenseits von 250 °C dauerhaft wirksam.
Gasket Code Technology[Bearbeiten]
Neben den branchenüblich aufgebrachten Chargennummern auf der Dichtungsplatte identifiziert die Gasket Code Technology (GCT) den Werkstofftyp, Herstellungszeitraum und Fertigungsslot einer Dichtung. Diese Informationen lassen sich auch an kleinsten Materialresten und unabhängig von Temperatur- und Medieneinwirkung auslesen.
Zertifizierungen[Bearbeiten]
Auszeichnungen[Bearbeiten]
1999 erhielt Frenzelit den Techtextil Innovationspreis für die thermische Metall- oder Keramikbeschichtung auf technischen Textilien. Die Arbeit wurde als beispielhafte Entwicklung auf dem Gebiet technischer Textilien, Vliesstoffe und textilarmer Werkstoffe ausgezeichnet in der Kategorie „Neue Verfahren“.
Ebenfalls 1999 wurde Frenzelit mit dem 2. Preis beim Oberfränkischen Innovationspreis ausgezeichnet für die Mtex-Produktserie thermisch beschichteter Textilien.
2018 erhielt das Unternehmen den Supplier Quality Excellence Award von General Motors, der jährlich an Zulieferer verliehen wird.
Weblinks[Bearbeiten]
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