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Friedrich Elchlepp jun.

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Friedrich Elchlepp (* 4. November 1948 in Halle an der Saale) ist ein deutscher Ingenieur und Nationalökonom.

Leben[Bearbeiten]

Friedrich (Fritz) Elchlepp ist der Sohn von Konteradmiral Friedrich Elchlepp und dessen Ehefrau Waltraud Elchlepp, geb. Buchholz. Bedingt durch die Tätigkeit des Vaters, wurde die Kindheit von vielen Wohnortwechseln geprägt, so dass er Schulen in Rostock, Stralsund und wieder in Rostock besuchte , wo er im Jahre 1967 das Abitur an der Herderschule ablegte und gleichzeitig das Facharbeiterzeugnis eines Schiffselektrikers bei der Schiffswerft „Neptun“ Rostock erlangte. Von 1967 bis 1970 studierte er Angewandte Mechanik an der Schiffbautechnischen Fakultät der Universität Rostock. Nach anschließender zweijähriger Tätigkeit im Ingenieurbüro für Rationalisierung im Schiffbau Rostock schloss er das Studium der Technologie der metallverarbeitenden Industrie an der Ingenieurschule für Schiffbautechnik Rostock im Jahre 1974 als Ingenieur (Dipl.-Ing. FH) ab und war bis 1978 im Werk NILES Berlin Weißensee, Werkzeugmaschinenkombinat „7.Oktober", als Kooperationstechnologe und Kalkulator tätig. Von 1976 bis 1981 absolvierte er ein Fernstudium der Betriebswirtschaft an der Universität Rostock und schloss es als Dipl.-Ing. oec. ab. Während des Studiums wechselte er im Jahre 1979 zum Amt für Preise in der DDR, wo er zuerst bis 1982 Mitarbeiter der Grundsatzabteilung und bis 1985 als Preis-Inspektor auf dem Gebiet des Straßenwesens und der PKW-Reparaturen in der Außenstelle Verkehr tätig war. Im Jahre 1985 wechselt Elchlepp zum Ministerium für Verkehrswesen als stellvertretender Leiter der Zentralstelle für Preise des Straßenwesens und forschte nebenberuflich im Rahmen einer Dissertation zum Wert von öffentlichen Straßen und seiner Einbeziehung in die Leitung, Planung und Rechnungsführung des Straßenwesens. Im Juni 1990 verlieh die Hochschule für Ökonomie Berlin ihm den akademischen Grad Dr. oec. Vor Auflösung der DDR wechselte Elchlepp in die Anstalt für Verkehrsentwicklung und leitete die Gruppe Betriebsdienst. Da alle Verwaltungen in der DDR am 5.10.1990 aufgelöst wurden, befand sich Elchlepp als Arbeitsloser bis zum Dezember 1990 in einer „Warteschleife“. Ab 1991 wurde er in die Bundesanstalt für Straßenwesen übernommen und war als stellvertretender Leiter des Sachgebietes Straßenbau in der Außenstelle Berlin tätig. 1997 wechselte er in das Referat für Grundsatzfragen der Straßenerhaltung nach Bergisch Gladbach, wo Elchlepp als Oberregierungsrat leitend tätig war. 2009 begann seine Altersteilzeit. Er lebt in Berlin und Trassenheide.

Schwerpunkte[Bearbeiten]

Elchlepp wuchs unter den Bedingungen der Diktatur des Proletariats in der DDR auf, so dass sich ihm die Themen seines Lebens seit früher Jugend aufdrängten und ihn besonders über die Begriffe Glaube, Wert, Kraft, Arbeit und Hierarchie bzw. Macht kritisch nachdenken ließen. Ausgangspunkt bei den Untersuchungen war die Lehre des Marxismus-Leninismus. Dabei kam ihm zu Hilfe, dass diese Lehre nicht nur mit dem Glauben operiert, sondern auch Untersuchungen des ökonomischen Zusammenlebens der Menschen aus der Sicht der Theorie des Arbeitswertes gestattet. Er kam zu der Überzeugung, dass regierende Minderheiten niemals die Gesellschaft als ihr eigenes System anerkennen, obwohl es eine ökonomische Tatsache ist, dass sie von ihm abhängig sind. Trotzdem glaubt diese Minderheit, dass sie das System steuern können und selbst nicht dazu gehören. Schon die oft anzutreffende Wortwahl, dass etwas für die Menschen da draußen getan werden muss oder Antworten für die Masse gegeben werden sollen, liefert Zeichen für die eigene Sonderstellung mit entsprechenden Interessen. Hier liefert gerade die Theorie über den Arbeitswert erstaunliche Ideen für das Verständnis vieler gesellschaftlicher Prozesse, obwohl sie im 18. und 19. Jahrhundert entstand. Sie wurde insbesondere von den englischen Ökonomen Adam Smith [i], David Ricardo [ii] und dem französischen Physiokraten Francois Quesnay [iii] formuliert, so dass Karl Marx die Theorie ausgestalten und zusätzlich den Klassenkampf postulieren konnte. Nach Marx soll vor allem eine revolutionäre Minderheit die Macht ergreifen und die Möglichkeit bekommen, die Ordnung der Gesellschaft für alle Menschen zu ändern und zu steuern. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass in dieser geänderten Form der Gesellschaft letztlich kein Geld mehr existieren soll. [iv] Für Elchlepp war dieses Ziel in der Wirklichkeit nie erkennbar, so dass sich viele Fragen zur Organisation einer solchen Gesellschaft ergaben. Sein Buch „Die Natur produziert nicht; Einsichten über Werte, Arbeit und Geld mit der Arbeitswerttheorie; Eine Streitschrift“ [v] ist das Ergebnis jahrelanger Forschungen und führt zu neuen Einsichten bei den drei Themenkreisen Wert, Arbeit und Geld.

Wissenschaftliche Arbeiten (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Elchlepp: „Untersuchung zur Erarbeitung von Normativen des Realkostenindexes für die Zwecke der Industriepreisbildung“, Diplomarbeit, Februar 1981, Universität Rostock, Sektion Sozialistische Betriebswirtschaft / Ingenieurökonomie des Maschinenbau
  • Elchlepp: „Untersuchung zur ökonomischen Bewertung von öffentlichen Straßen sowie über die Einbeziehung dieser Bewertung in die Leitung, Planung und wirtschaftliche Rechnungsführung des Straßenwesens“, Dissertation, Juni 1990, Hochschule für Ökonomie Berlin
  • Elchlepp: "Kann eine Straßenmeisterei marktwirtschaftlich arbeiten?" in: Das Straßenwesen, Aus Wissenschaft und Praxis, Informationen für die Mitarbeiter im Straßenwesen der Deutschen Demokratischen Republik, Herausgeber: VEB Entwurfs- und Ingenieurbüro des Straßenwesens, im Auftrag des Ministeriums für Verkehrswesen, Heft 8, 31 (1990), S.231 ff.
  • Elchlepp: "Management für Straßenerhaltungsmaßnahmen" in: Straße und Autobahn, Kirschbaumverlag, Bonn, Heft 12, 1992, S.795
  • Elchlepp: „Aufgaben, Zielstellungen und Abgrenzung beim objekt- und netzbezogenen Erhaltungsmanagement" in: Meßwert- und rechnergestütztes Management der Straßenerhaltung, Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft S 9, 1996, S. 10
  • Elchlepp: „Einige Probleme bei der Anwendung von Pavement Management Systemen“ in: 2. Erfahrungsaustausch über rechnergestütztes Erhaltungsmanagement, Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft S 18, 1998, S. 8
  • Elchlepp: „Das BASt-Projekt „IT-ZEB“ zur Qualitätssicherung und Verwaltung der Zustandsdaten“ in: 3. Bund- Ländererfahrungsaustausch zur systematischen Straßenerhaltung, Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft S 22, 2000, S. 15
  • Elchlepp: „Qualitätssicherung der ZEB-Daten bei der Bundesanstalt für Straßenwesen“ in: 4. Bund- Ländererfahrungsaustausch zur systematischen Straßenerhaltung, Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft S 30, 2003, S. 34

Einzelnachweise[Bearbeiten]


[i] https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

[ii] https://de.wikipedia.org/wiki/David_Ricardo

[iii] Othmar Spann, Die Haupttheorien der Volkswirtschaftslehre, Verlag von Quelle und Meyer in Leipzig 1926, S. 34 ff. und https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Quesnay

[iv] Karl Marx, Kritik des Gothaer Programms, in Marx Engels Werke Bd. 19, Dietz Verlag Berlin 1987, S. 21

[v] https://www.buchhandel.de/buch/Die-Natur-produziert-nicht-9783946165378



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