Frode Berg (Beamter)

Frode Berg (* 1957 in Strinda) ist ein norwegischer ehemaliger Mitarbeiter der norwegischen Regierungsbehörde zur Überwachung des Grenzvertrages zwischen Russland und Norwegen.^[1] Ein russisches Gericht sah es im April 2019 als erwiesen an, dass er als Agent für Norwegen in Russland spionierte und verurteilte ihn im April 2019 zu 14 Jahren Lagerhaft.

Leben[Bearbeiten]

Frode Berg stammt aus Kirkenes an der norwegisch-russischen Grenze. Er arbeitete dort als Grenzinspektor für die norwegischen Regierungsbehörde zur Überwachung des Grenzvertrages zwischen Russland und Norwegen. 2014 wurde er pensioniert. Berg wurde Anfang Dezember 2017 vom FSB in einem Moskauer Hotel festgenommen. Laut seinem Anwalt gestand Berg ein, mehrmals für die norwegischen Sicherheitsdienste Kurierdienste übernommen zu haben. Ihm sei dabei aber nicht bewusst gewesen, dass es sich dabei um den Versuch der Spionage gehandelt habe. Diese Aussagen wurden von der norwegischen Journalistin Trine Hamran bestätigt, die mit Berg im Rahmen von Projekten gereist war. Sie hatte Bergs Aktivitäten bemerkt und er offenbarte sich ihr. Laut Hamran hatten die Dienste Druck auf Berg ausgeübt. Die russische Staatsanwaltschaft warf Berg vor, Informationen über Atom-U-Boote der russischen Flotten übermittelt zu haben.

Ein ehemaliger russischer Polizist, der Frode Berg Informationen übergeben haben soll, wurde im Dezember 2018 von einem Moskauer Gericht zu 13 Jahren Lagerarbeit verurteilt.