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GeneSys Elektronik

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GeneSys Elektronik GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1996
Sitz Offenburg
Leitung Geschäftsführung: Bertold Huber, David Huber
Mitarbeiterzahl 35
Branche Elektronikhersteller, Automobilindustrie

GeneSys Elektronik GmbH ist ein Ingenieurbüro mit Sitz in Offenburg, Deutschland. Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Herstellung von Sensor-Systemen für Anwendungen, wie Fahrdynamikmessungen im Automobilbereich, Navigationssysteme für Tunnel-Vortriebsmaschinen (sowohl mit Lasermesstechnik als auch mit Inertialsensorik) und Bildverarbeitungssysteme zur Prozessautomatisierung.[1]

Beim Begriff GeneSys ist zu beachten, dass in ganz anderen Branchen Unternehmen oder Produkte mit dem Namen GeneSys existieren.

Geschichte[Bearbeiten]

Das Unternehmen wurde am 14. Februar 1996 von Bertold Huber und Christian Zimmermann gegründet. Heute wird das Offenburger Kleinunternehmen von Bertold und David Huber geführt.

Bereits in den frühen 1990er Jahren entwickelten Christian Zimmermann und Bertold Huber, zum damaligen Zeitpunkt Absolventen der Hochschule Offenburg und später Geschäftsführer von GeneSys, unter der Leitung von Werner Schröder im Steinbeis-Transferzentrum ein elektronisches Lasersystem zur Steuerung von Tunnelvortriebsmaschinen.

Das Elektronische Laser System, kurz ELS, ist ein Messsystem, das der Tunnelbohrmaschine präzise Positionsdaten liefert. Mittels Laserstrahl können mit diesem Gerät geringste Positionsabweichungen der Tunnelbohrmaschine auch über Strecken von mehr als 100 Meter erfasst werden.[2] Das ELS ist äußerst vibrations- und stoßfest.

Seit 2000 ist GeneSys auch mit eigenen Produkten auf dem Markt, z. B. dem hochgenauen Kreiselmesssystem ADMA. Es wird zur hochpräzisen Messung von Geschwindigkeit und Kurs in Testfahrzeugen beim automatisierten Fahrversuch eingesetzt.[3] Namhafte Automobilhersteller weltweit entwickeln damit ihre Fahrerassistenzsysteme, vom ABS bis zu hochautomatisierten Fahrfunktionen.[4] Das GNSS-gestützte Kreiselsystem erfüllt alle Anforderungen der internationalen Teststandards (z. B. Euro NCAP, NHTSA, …)

Forschung und Entwicklung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr[Bearbeiten]

Die inertiale Messeinheit ADMA wurde speziell für den Automobilbereich entwickelt und gilt als Referenz für Positions- und Bewegungsmessung eines sich bewegenden Objektes, da sie zuverlässig und präzise Messdaten liefert, auch bei beeinträchtigtem GPS-Empfang. Daher wird sie vorwiegend im Automobilbereich für die Forschung und Entwicklung sicherer Fahrerassistenzsysteme eingesetzt, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern.[4]

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Hochschulen wirkt GeneSys an unterschiedlichen Forschungsprojekten zur Erhöhung der Fahrsicherheit und Fahrdynamik von Fahrzeugen mit. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekte zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr, unter Mitwirkung von GeneSys (Auszug):

  • SAFIR, Technische Hochschule Ingolstadt (THI)[4]
  • Ground Truth, Hochschule Kempten[5]
  • Adrive Living Lab, Hochschule Kempten[6]
  • AFUSS, Hochschule Aschaffenburg[7]

Technologien[Bearbeiten]

Tätigkeitsbereiche[Bearbeiten]

Automobil, Bahn, Baumaschinen und Tunnelbau

Das GNSS-gestützte Kreiselsystem ADMA (Automotive Dynamic Motion Analyzer) wurde speziell für Fahrdynamikmessungen und zur ADAS-Evaluierung im Automobilbereich entwickelt.[8] Mit ADMA lassen sich für Fahrzeuge unter Bewegung ständig Beschleunigung, Geschwindigkeit und Position in allen drei Raumachsen bestimmen. Nick-, Wank- und Kurswinkel können mit ADMA fortwährend gemessen werden, ebenso die Gierwinkel und die Drehraten. Der Schwimmwinkel lässt sich ebenfalls präzise bestimmen.

Die ADMA-Varianten unterscheiden sich in der Leistungsfähigkeit der Inertialsensoren. Das Faserkreiselsystem mit drei closed-loop faseroptischen Drehratensensoren und drei Servo-Beschleunigungsmessern der Klasse 1 mg liefert hochpräzise Daten auch bei starker GPS-Beeinträchtigung. Grundsätzlich gilt: Je genauer die Sensoren sind, desto unempfindlicher sind sie gegen GPS-Störungen oder Ausfälle.

Das GNSS-gestützte Kreiselsystem ADMA wird für unterschiedlichste Aufgaben eingesetzt, wie z.B. fahrdynamische Untersuchungen, Brems- und Beschleunigungsmessung, Fahrwerksabstimmung, Reifenuntersuchungen, Fahrkomfortuntersuchungen, Fahrbahnvermessung, Validieren von Simulationsmodellen, Navigation von Fahrrobotern oder auch Validieren von hochautomatisierten Fahrfunktionen.[4]

Produkte[Bearbeiten]

Zentrale Produkte sind die inertialen Messsysteme (IMU):

  • Das GNSS-gestützte Kreiselsystem ADMA für Fahrdynamikmessungen mit den Modell-Varianten
    • ADMA-G: hochgenaues Faserkreisel-System mit DGPS für Fahrdynamikmessungen
    • ADMA-Speed: präziser Geschwindigkeits- und Bremswegsensor
    • ADMA-Slim: Miniaturisiertes GNSS / Intertialsystem für Platz- und Gewichtsbeschränkungen

Einzelnachweis[Bearbeiten]

  1. Webseite GeneSys Elektronik. Abgerufen am 11. September 2020.
  2. Navigation und Monitoring. In: Herrenknecht AG. Abgerufen am 11. September 2020.
  3. T. Rinnert, Günter Prokop: Automatisierte Realfahrversuche zur Bewertung aktiver Sicherheitssysteme. In: XXXVII. Internationales μ-Symposium 2018 Bremsen-Fachtagung. Springer Berlin Heidelberg, abgerufen am 1. Oktober 2018.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 Automatisiertes Fahren im Testbetrieb. In: Forschungsbericht Technische Hochschule Ingolstadt. Prof. Dr. Walter Schober, abgerufen am 1. April 2019.
  5. B. Schick, F. Fuhr, M. Höfer, P. E. Pfeffer: Eigenschaftsbasierte Entwicklung von Fahrassistenzsystemen. In: ATZ 04/19 - Springer-Verlag. Abgerufen am 1. April 2019.
  6. Hochschule Kempten auf Augenhöhe mit internationalen Experten zum Thema automatisierte Fahrfunktionen. Adrive Living Lab, Hochschule Kempten, abgerufen am 10. Juli 2019.
  7. AFUSS – Aktiver Fussgängerschutz. Hochschule Aschaffenburg, abgerufen am 1. September 2013.
  8. Bertold Huber: Méthode d'exploitation d'un gyroscope à fibre optique pour la navigation autonome d'un véhicule. Universität Louis Pasteur Straßburg, abgerufen am 1. Januar 1996.


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