German-Latin American Centre of Infection & Epidemiology Research and Training
Das German-Latin American Centre of Infection & Epidemiology Research and Training (kurz: GLACIER) ist eines der vier vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Globalen Zentren für Gesundheit & Pandemievorsorge, die im Jahre 2021 gegründet wurden. GLACIER vernetzt 18 Forschungseinrichtungen in Deutschland, Mexiko, Kuba und den Staaten Zentralamerikas mit dem Ziel, die Kapazitäten für Behandlung und Umgang mit COVID-19 und anderen Infektions-Krankheiten in der Region zu stärken[1].
Beteiligte Institutionen[Bearbeiten]
Federführend im GLACIER-Zentrum sind das Institut für Virologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammen mit dem Institut für Medizinische Immunologie der Universitätsmedizin Halle (Saale) im Verbund mit dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB Halle)[2]. Die zentralen Kooperationspartner in Lateinamerika sind die Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) sowie die Universidad de La Habana (UH). GLACIER ist ein interdisziplinäres Zentrum, das die Verzahnung der medizinisch-epidemiologischen Forschung mit sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen anstrebt[3], um die Fähigkeiten zur Prävention und Behandlung übertragbarer Krankheiten in den Partnerländern zu stärken und die Krisenvorsorge, -reaktion und -nachsorge zu verbessern[4].
Weitere an GLACIER beteiligte Institutionen
In Deutschland
- Friedich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
- German Institute for Global and Area Studies (GIGA)
- Institut für Geschichte der Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Institut für Molekulare Virologie der Universität Ulm
- Tierärztliche Hochschule Hannover
In Mexiko
- Fundación Innovación y Ciencia para el Desarrollo Empresarial (INCIDE)
- Instituto Nacional de Cardiología](NIC)
- Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM)
In Kuba
- Centro de Investigacion y Desarrollo de Estructuras y Materiales (CIDEM)
- Finlay de Vacunas (FIV)
- Ministerio de Salud Pública (MINSAP)
- Universidad de la Habana (UH)
In Costa Rica
- Tecnológico de Costa Rica (IOT)
- Universidad de Costa Rica (UCR)
- Universidad Estatal a Distancia (DSU)
- Universidad Nacional de Costa Rica (NUCR)
In Guatemala
In Honduras
- Universidad Nacional Autónoma de Honduras (NAUH)
In Panama
- Instituto Conmemorativo Gorgas de Estudios de la Salud (IG)
- Instituto de Investigaciones Cientificas y Servicios de Alta Tecnologia (INDICASAT)
- Universidad de Panama (PU)
In El Salvador
- Universidad de El Salvador (UES)
In Nicaragua
- Nacional Autónoma de Nicaragua (UNAN)
Aufgaben und Ziele[Bearbeiten]
Laut DAAD sind die Ziele für das GLACIER-Gesundheitszentrum folgende: (i) als Think-Tank zu dienen, der ein multidisziplinäres Netzwerk von Institutionen in acht zentralamerikanischen Ländern unterstützt, (ii) zum Aufbau lokaler Forschungskapazitäten beizutragen, (iii) die Anzahl gut ausgebildeter Experten/Wissenschaftler und Ausbilder zu erhöhen und (iv) regionale und internationale politische Entscheidungsträger einzubeziehen, was die Verbreitung von Informationen und eine schnellere regionale Krisenreaktion ermöglicht[1]. Zudem beinhaltet die Gründung des GLACIER-Gesundheitszentrums die Entwicklung einer One-Health Summer School, die Einrichtung von Reallaboren in Mexiko und Kuba, Promotions- und Forschungsaufenthalte und bilaterale Doktorandenprogramme, die Einrichtung eines Datenbank-Tools für Surveillance und Bioactives, die Entwicklung einer Seminarreihe über interdisziplinäre Ansätze zur Behandlung und Kontrolle von Infektionskrankheiten und die Entwicklung von Lehrmodulen zu antiinfektiven Behandlungsstrategien und zur bio-sozialen Analyse von Infektionskrankheiten[1].
Finanzierung[Bearbeiten]
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert GLACIER sowie die drei weiteren Globalen Gesundheits-Zentren mit jeweils 2,8 Millionen Euro für fünf Jahre (2021-2025) dank einer vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland bereitgestellten Sonderfinanzierung von rund 22 Millionen Euro. Parallel zu diesen fördert der DAAD auch vier Globale Zentren für Klima und Umwelt[1].
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Globale Zentren. Abgerufen am 29. Juni 2021.
- ↑ Globale Epidemiebekämpfung: DAAD fördert Deutsch-Lateinamerikanisches Forschungszentrum: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie. Abgerufen am 29. Juni 2021.
- ↑ Gemeinsam gegen die Pandemie: Das GIGA engagiert sich in einem neuen Deutsch-Lateinamerikanischen Zentrum zur Global-Health-Forschung. Abgerufen am 29. Juni 2021.
- ↑ Auswärtiges Amt: Neues Globales Zentrum für Gesundheit und Pandemievorsorge. Abgerufen am 29. Juni 2021.
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