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Gotthard Hoerschelmann

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Gotthard Hoerschelmann (* 25. September 1903 in Jurjew, Russisches Kaiserreich; † 26. Oktober 1976 in Malente, Schleswig-Holstein) war ein deutsch-baltischer evangelisch-lutherischer Geistlicher und Flurnamenforscher.

Leben[Bearbeiten]

Gotthard Hoerschelmann entstammte der Pastorenfamilie Hoerschelmann, die seit 1768 in Estland ansässig war. Er war ein Sohn von Propst Paul Alexander Robert Hoerschelmann (* 29. Dezember 1866; † 1. Dezember 1915) und seiner Frau Magdalena, geb. Neander (* 12. November 1865; † 9. Oktober 1931). Er besuchte die Ritter- und Domschule zu Reval. 1922 begann er sein Studium der Evangelischen Theologie an der der Universität Dorpat, ergänzt 1925/26 durch ein Jahr in Deutschland an den Universitäten Rostock[1] und Erlangen. Für das Probejahr ging er zuerst zu Joosep Liiv, dann zu Propst Konstantin Adolf Thomson in Haggers, dessen Tochter Eva Erika er heiratete. 1928 bestand er sein Examen und wurde zum Pastor ordiniert. Ab 1929 war er Pastor an der Nikolaikirche (Tallinn) sowie in Nõmme.

Im Zuge der Umsiedlung der Deutsch-Balten als Folge des Hitler-Stalin-Pakts kam er in den Warthegau und wurde Pastor in Kobylarnia/Hirschdorf (Gmina Sieraków). Ab 1941 leistete er Kriegsdienst. Er kam in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1955 entlassen wurde. Nach seiner Entlassung ging er nach Westdeutschland, wo er in den Dienst der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schleswig-Holsteins übernommen wurde. Von 1955 bis 1964 war er Pastor in Lütjenburg.

Er hatte fünf Kinder, darunter Werner Hoerschelmann.[2]

Nachlass[Bearbeiten]

Sein Nachlass mit einem Typoskript Slawische Orts- und Flurnamen am Oldenburger Graben befindet sich im Landesarchiv Schleswig-Holstein.[3]

Werke[Bearbeiten]

  • Waldemar Thomson. Ein Lebensbild des letzten Propstes für das deutsche Kirchenwesen in Estland. Hamburg: v. Hofmann 1965

Literatur[Bearbeiten]

  • Wilhelm Neander: Lexikon deutschbaltischer Theologen seit 1920. v.Hirschheydt, Hannover-Döhren 1967. S. 65.
  • Cord Aschenbrenner: Das Evangelische Pfarrhaus, 300 Jahre Glaube, Geist und Macht. Eine Familiengeschichte. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-8275-0013-7

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. Eintrag in Vaimulike elulood (estnisches Pfarrerbuch online)
  3. Eintrag in der Nachlassdatenbank


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