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Grün und Blumen als Reisefreunde

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Der Bundeswettbewerb Grün und Blumen als Reisefreunde war eine Verschönerungsaktion für Bahnhöfe im Jahr 1970.

Anlass[Bearbeiten]

Hauptanlass war das Europäische Naturschutzjahr 1970.[1] Hinzu traten eine langjährige Tradition regionaler Verschönerungsaktionen und -wettbewerbe auf der Ebene der Bundesbahndirektionen und der zunehmend empfundene Gegensatz zwischen Technik und Natur.[2]

„Grün und Blumen sind in der Welt der Technik so etwas wie Lebenshelfer. Sie bringen die Natur in alle menschlichen Bereiche; das gilt auch für Bahnreisen.“[2]

Ziel[Bearbeiten]

Ziel war die Verschönerung von „Bahnhöfen“ – tatsächlich ging es um die Verschönerung der den Reisenden zugänglichen Bereiche in und um Personenbahnhöfe. Im Fokus standen in erster Linie die Bahnhofsvorplätze, Hallen der Empfangsgebäude, Bahnsteige und die Innen- und Außenflächen der Bahnhofsgaststätten. Neben dem dekorativen Blumenschmuck wurden in der Ausschreibung auch explizit „Schutzpflanzungen gegen Lärm und Staub“ genannt.[2]

Organisation[Bearbeiten]

Der Bundeswettbewerb Grün und Blumen als Reisefreunde war eine Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bundesbahn (DB) und der Deutschen Gartenbaugesellschaft (DGG). Die Schirmherrschaft übernahmen der Erste Präsident der DB, Heinz Maria Oeftering, und der Präsident der DGG, Lennart Bernadotte.[1] Soweit für die Aktion öffentliche Flächen außerhalb der Bahnanlagen in Anspruch genommen wurden, sollten sich die Verantwortlichen mit den jeweiligen Gemeinden oder Kreisen absprechen.[2]

Der Wettbewerb war zweistufig organisiert: Auf Direktionsebene fand jeweils ein Vorwettbewerb statt. Die Sieger aus diesem Vorwettbewerb nahmen dann am Bundeswettbewerb teil. Je nachdem, wie viele Bahnhöfe sich in einem Direktionsbezirk beteiligten, konnten bis zu drei Bahnhöfe aus dem Bezirk, die die Spitzenplätze im Vorwettbewerb belegten, am Bundeswettbewerb teilnehmen.[2]

Die Pflanzen sollten in erster Linie in den bahneigenen Gärtnereien beschafft werden, darüber hinaus gab es eine „DB-Pauschale“. Zusätzliche Arbeitszeit durfte nicht verrechnet werden – es war also auch ein Appell an die Eisenbahner zu Engagement in der Freizeit. Die Bahnmeisterei im Bereich eines Bahnhofs, der sich am Wettbewerb beteiligte, sollte unterstützen. Federführend für die Koordination aller Beteiligten bei der Ausgestaltung eines Bahnhofs war der jeweilige, sich im Wettbewerb engagierende Bahnhof.[3]

Durchführung[Bearbeiten]

In der Vorrunde beteiligten sich im Bezirk der Bundesbahndirektion Mainz 27 Bahnhöfe. Damit durfte die Direktion die beiden höchstbewerteten Bahnhöfe zum Bundeswettbewerb anmelden. Das waren der neue 1969 erst eingeweihte Hauptbahnhof Ludwigshafen und – zweitplatziert – der Bahnhof Limburgerhof an der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken.[4]

Literatur[Bearbeiten]

  • Bundesbahndirektion Mainz (Hg.): Bekanntmachung Nr. 105/1970: Durchführung eines Bundeswettbewerbs „Grün und Blumen als Reisefreunde“. In: Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 26. März 1970, Nr. 15, S. 109–111.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 BD Mainz: Bekanntmachung Nr. 105, S. 109.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 BD Mainz: Bekanntmachung Nr. 105, S. 110.
  3. BD Mainz: Bekanntmachung Nr. 105, S. 111.
  4. Bundesbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 31. Juli 1970, Nr. 35. Bekanntmachung Nr. 249, S. 241.


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