Grauschleier (Werbung)
Grauschleier bezeichnet in der Werbung für Waschmittel eine Art von Verschmutzung. 1938 nutzte Schicht Radion den Satz „Wäsche – von keinem Grauschleier getrübt – das ist radionweiße Wäsche“ in einer Zeitungswerbung.[1] Im Frühjahr 1968 kam das Waschmittel Fakt von Henkel mit dem Slogan "Fort mit dem Grauschleier!" auf den Markt. [2]
Später wurde Grauschleier auch als Synonym für Nebel verwendet.[3]
Mit Bezug auf die Waschmittelwerbung machte 1979 die Gruppe Fehlfarben den Begriff Grauschleier in einer Textzeile des Liedes Grauschleier auf ihrer LP Monarchie und Alltag bekannt. „Es liegt ein Grauschleier über der Stadt, den meine Mutter noch nicht weggewaschen hat“ machte aus dem Begriff ein Symbol für das "Grau in den Herzen der Menschen".[4]
Um Grauschleier aus der Wäsche zu entfernen gibt es auch Hausmittel. Dazu zählt die Zugabe von Backpulver[5] oder Natron[6] zum Waschmittel.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Er hielt Pauls Hemd für weiß … … bis er das radionweiße Hemd eines anderen Jungen daneben sah!, Neue Freie Presse, 21. Juni 1938, S. 16
- ↑ WERBUNG/WASCHMITTEL: Pulver verschossen, spiegel.de, Der Spiegel 50/1968, 8. Dezember 1968: „Das rote Paket mit der sehnigen Männerfaust und dem Aufdruck »Fort mit dem Grauschleier« “
- ↑ Grauschleier über der Stadt: Nebel - die Wolke am Boden, n-tv.de, 22. September 2014
- ↑ Fehlfarben: Grauschleier, genius.com
- ↑ Bernhard Finkbeiner, Hans-Jörg Brekle: Frag Mutti Fischer, 2018, ISBN 9783104909875, Seite 81
- ↑ Andrea Sokol: Kann ich selbst, mach ich selbst
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