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Hakan Gördü

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Hakan Gördü (* 23. Jänner 1984 in Wien) ist ein österreichischer Polit-Aktivist mit türkischem Migrationshintergrund und Mandatar der GFW.

Ehemaliger Funktionär der UETD[Bearbeiten]

Zwei Jahre war Gördü stellvertretender Vorsitzender der UETD, die sich selbst als Lobbyorganisation zum Brückenbau zwischen Österreich und der Türkei versteht. Nach einem ORF-Interview im Juli Mitte 2016, wo er anlässlich des Putschversuch in der Türkei interviewt wurde und zur Besonnenheit und Distanzierung von jeglicher Gewalt aufrief[1], legte er diese Funktion formal zurück[2] und betätigt sich seither als Politaktivist auf privater Basis.

Familiäre Verluste während des Putschversuchs[Bearbeiten]

Gördü hat beim gescheiterten Putschversuch 2016 mehrere Bekannte verloren.[3] Diese Personen waren aber weder organisiert noch beteiligt, sie haben einfach nur auf der Straße demonstriert. (Insgesamt wurden beim Putschversuch über 290 Menschen getötet, darunter 179 Zivilisten.)

Bekanntheit durch Medienauftritte[Bearbeiten]

Bekannt geworden ist Gördü durch Einladungen in Talkshows mit politischen Themen mit den Themenschwerpunkt Türkei. Er nutzte die Gelegenheit um auf die Rechte der vielen Minderheiten in Österreich aufmerksam zu machen. Interesse innerhalb der türkisch-kurdischen Community erlangte Gördü beispielsweise mit einem Auftritt zusammen mit Peter Pilz, wo er die Doppelmoral im Verhalten Europas während des gescheiterten Putsches vorwarf, Pilz hingegen kritisierte das gewaltbereite Auftreten von türkischstämmigen Personen in Österreich.[3]

Forderung nach politischer Vertretung[Bearbeiten]

Mehrmals forderte Gördü eine politische Vertretung für österreichische Muslime, „800.000 Muslime Leben in diesem Land! 10% dieser Bevölkerung sind wir, aber werden zu 0% vertreten“, [4] stellt dabei aber auch klar, dass nicht der Islam die Vertretung benötigen würden, sondern die Angehörigen dieser Religion über deren Rücken der populistische Diskurs in Österreich ausgetragen wird. Die demokratische Vertretung aller Muslime in Österreich kann nicht lediglich durch NGOs wahrgenommen werden und muss in den jeweiligen Parlamenten erfolgen, meint Gördü. Kritisch betrachtet er aber den Umstand, dass derzeit die vielen Perteien eher damit befasst sind, sich voneinander abzugrenzen anstatt etwas voranzutreiben.

Gördü beklagt, dass der türkischstämmige Wahlwerber Resul Ekrem Gonultas bei der Nationalratswahl in Österreich 2013 in einer Kampagne 12.715 Vorzugsstimmen erhielt.[5] Auch Gülsüm Namaldi, die die meisten Vorzugsstimmen als Frau erhielt, bekam ebenso kein Mandat. „Muslime wurden hier von Hintermännern als Stimmvieh und Verschubmasse behandelt“, anstatt dass sie selbst ihre Bürgerrechte wahrnehmen und eine Wahl bestreiten, klagt Gördü auf seiner privaten Facebook-Seite. Es müsse auch möglich sein ohne PKK Verbindungen in Österreich demokratisch vertreten zu werden meint Gördü

Liste: Gemeinsam für Wien[Bearbeiten]

Bei der Bezirksvertretungswahl in Wien 2015 kandidierte Gördü im Wahlkreis Penzing für die Partei GFW, errang aber kein Mandat. Als geborener Favoritner war seine Kandidatur in Penzing das Ergebnis eines parteiinternen Konfliktes, betonte Gördü in späterer Folge. Vor allem wirkte Gördü an der Absetzung Turgay Taskirans als Parteiobmann bei der GFW mit. [6]

Konflikte innerhalb der Türkei[Bearbeiten]

Gördü tritt dafür ein, die in Kleinasien liegenden Konfliktherde nicht nach Österreich zu tragen oder in Österreich eine Lösung herbeiführen zu wollen. So schwierig die Situation vor Ort auch sei, es nütze niemandem, sie auf eine noch breitere Basis heben zu wollen.[7] Er sieht daher in einer übergreifenden Verständigung zwischen allen Gruppen in Österreich einen wichtigen Schritt für die Integration.

Integration[Bearbeiten]

Eine Lösungen der offenen Fragen der Integration sieht Gördü darin, dass die sozialen Kontakte nicht nur innerhalb, sondern gerade auch zwischen den Gesellschaftsteilen gestärkt werden müssen. Er plädiert für eine offene und freie Gesellschaft, wo abseits aller Vorurteile aktiv aufeinander zugegangen werden müsse und sieht hier besonders die Minderheiten in der Pflicht, willentlich am öffentlichen Leben teilzunehmen. Als Voraussetzung hierfür sieht er die Kenntnis der Deutschen Sprache, der er die Bedeutung beimisst als auch der Muttersprache, die bereits im Kindesalter vermittelt werden muss. Eine weitere Säule muss die Bildung sein, wobei er hier die Vermittlung von Werten an "Bio" und "Neo" Österreicher über eine rein schulische Ausbildung stellt. Diese möge auch Erwachsenen zugänglich sein.

Spracherwerb[Bearbeiten]

Scharf verurteilt Gördü den überwiegenden Konsum türkischer Medien, womit man in einer fremden Lebensrealität verharrt. Wer in Österreich lebt, muss auch österreichische Zeitungen lesen und österreichische Fernsehprogramme sehen. Jedenfalls müsse der Spracherwerb umfassend ablaufen und alle Lebensbereiche miteinbeziehen und Eltern sollten ihren Kindern auch bereits durch die Auswahl der Medien und die allgemeine Lebensführung verdeutlichen, in welchen Sprachraum sie leben. „Die Deutsche Sprache darf nicht nur erlernt, sie muss verinnerlicht werden.“ beschreibt er auf Facebook.

Position zum Kopftuch[Bearbeiten]

Im Kopftuchstreit und dem immer wieder diskutierten Burkaverbot erklärte Gördü die liberale Auslegung der europäischen Werte gemäß Religions- und individuelle Freiheit zur Richtschnur. Das Kopftuch ist lediglich eine Scheindebatte meint Gördü, die lediglich von essenziellen Themen ablenken soll. Es steht im Sinne der grundrechtlichen Religionsfreiheit den muslimischen Frauen zu das Kopftuch im öffentlichen Leben zu tragen. Eine Zwangsbefreiung zeugt von Doppelmoral und chauvinistischer Arroganz meint Gördü. „Umso mehr sie uns in Rassen und Religionen teilen, umso mehr müssen wir Menschen sein“, wirbt Gördü für das Miteinander.

Kritik[Bearbeiten]

Obwohl in Wien geboren und in der Westlichen Welt aufgewachsen, gelang es Gördü, unter den Austrotürken Aufmerksamkeit um das Empfinden der Mehrheitsgesellschaft zu erwirken und umgekehrt. Er gilt trotz seines jungen Alters für viele junge Österreicher mit Migrationshintergrund als deren Sprachrohr. Er versucht diametral gegen die Polarisierung zu wirken in dem er Menschen nicht über Politik und Religion definieren möchte. Trotzdem scheint er der Dauerkritik vorwiegend durch die PKK Aktivisten ausgesetzt zu sein.

Weblinks[Bearbeiten]

Hakan Gördü auf Twitter

Quellen[Bearbeiten]

Diskussion mit Hakan Gördü in der ZIB2, abgerufen am 20. Dezember 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Verfassungsschutz untersucht Erdoğan-Demo, DiePresse vom 20. Juli 2016, abgerufen am 20. Dezember 2016
  2. Rücktritt als stellvertretender Vorsitzender der UETD, abgerufen am 20. Dezember 2016
  3. 3,0 3,1 Diskussion zwischen Hakan Gördü und Peter Pilz auf Puls4, abgerufen am 20. Dezember 2016
  4. Forderung nach politischer Vertretung auf Profil.at, abgerufen am 20. Dezember 2016
  5. SPÖ-Kandidat Resul Ekrem Gönültas bekam erstaunlich viele Vorzugsstimmen auf Profil.at, abgerufen am 20. Dezember 2016
  6. Eintrag von Hakan Gördü auf meinparlament.at, abgerufen am 20. Dezember 2016
  7. Avusturyalı vekile demokrasi dersi veren Türk gencine büyük ilgi auf www.risalehaber.com, abgerufen am 20. Dezember 2016


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