You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Hans Michael Finger

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Hans Michael Finger (geboren 1875; gestorben 1964) war ein deutscher Lehrer und Leiter des Kreisheimatwerkes in Peine.[1]

Leben[Bearbeiten]

Hans Michael Finger arbeitete nach seinem Studium mit dem Titel Studienrat am Peiner Lyceum. Daneben bekleidete er zahlreiche Ämter auf politischem und kulturellen Gebiet.[1]

Als einer der zentralen Figuren im kulturellen Leben der Stadt konnte sich Finger nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Anfang 1933 nicht nur behaupten, sondern sogar eine beinahe monopolartige Stellung aufbauen.[1] Nachdem nach den Novemberpogromen 1938 zahlreiche Mitglieder der Jüdische Gemeinden aus ihren Wohnungen vertrieben, in Konzentrationslager verschleppt oder sogar - wie der 17jährige Hans Marburger - ermordet worden waren,[2], hatte der „Kulturfunktionär und Lehrer“ Finger begründete in einem Gutachten die Entwendung des Biedermeierzimmers der Familie Sostmann für das örtliche Heimatmuseum damit, dass die Möbel der Sostmanns „nichts jüdisches an sich hatten.“[3]

Finger war Leiter des Peiner Kreisheimatwerkes und führte in dieser Funktion unter anderem die örtliche „Kriegschronik“, die er in der Hauptsache aus einer Materialiensammlung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zusammenstellte.[1]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]

  • H. M. Finger (Verf.), August Wietfeld (Vorrede): Die Stadt Peine, hrsg. im Auftrag des Volksbildungsamtes für Stadt und Kreis Peine ( = Monographien Deutscher Städte), Essen; Hannover: Deutscher Städte-Verlag, 1926; Inhaltsverzeichnis

Archivalien[Bearbeiten]

Archivalien von und über Hans Michael Finger finden sich beispielsweise

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Stadtarchiv Peine / Beständeübersicht […] Dep 05 / Depositum Finger, als PDF-Dokument, 479 kB, S. 9, zuletzt abgerufen am 1. März 2023 von der Seite peine01.de
  2. Hans Marburger: Schüler, geboren 1921 in Peine, ermordet 1938 in Peine, holocaust-denkmal-berlin.de
  3. Jens Binner: Novemberpogrome / 1938 in Niedersachsen / Peine /// Folgen, Novemberprogrome 1938 in Niedersachsen, 2018, auf der Seite pogrome1938-niedersachsen.de, zuletzt abgerufen am 1. März 2023: „Ein Biedermeierzimmer der Familie Sostmann ergänzte die Sammlung des Heimatmuseums, nachdem der Kulturfunktionär und Lehrer Hans Michael Finger in einem Gutachten erklärt hatte, dass die Möbel „nichts jüdisches an sich hatten“.“


Diese artikel "Hans Michael Finger" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Hans Michael Finger.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]