Heimatdienst Illertal
Der Heimatdienst Illertal e.V. wurde am 8. Dezember 1948 in Lautrach als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, ein Illertal-Museum zu errichten. Dies gelang letztlich mit der Eröffnung der St. Ulrichsölde im Jahr 1955, das Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren war gegründet. Es ist das älteste Freilichtmuseum in Süddeutschland. Der Verein ist anteilig zusammen mit den weiteren Mitgliedern (Bezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu, Gemeinde Kronburg) des 1983 gegründeten Zweckverbandes Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren stimmberechtigt für die Geschicke des Museums. Der Verein Heimatdienst Illertal zählt 612 Mitglieder (Stand 31. Dezember 2023).
Weitere Aufgaben[Bearbeiten]
Darüber hinaus sieht der Verein seine Aufgaben in Schutz und Pflege der heimatlichen Natur und Kultur, des heimischen Brauchtums im Einvernehmen und Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, den örtlichen Vereinen und den Kommunen, sowie den betreffenden Behörden. Der Verein informiert durch Veranstaltungen, durch Publikation, durch Führungen im Museum, sowie Ausflüge und Fahrten zu interessanten Orten.
Auszeichnungen[Bearbeiten]
Im Jahr 2002 verleiht der Heimatbund Allgäu dem Heimatdienst Illertal e.V. den Magnusstab. Mit der Auszeichnung wird das unermüdliche Engagement für die Pflege und Aufrechterhaltung des lebendigen kulturellen Erbes gewürdigt. Im Jahr 2017 erhalten Holger Klockmann und 2018 Franziska Wacker das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder – jeweils überreicht durch Landrat Hans-Joachim Weirather. Im Jahr 2019 wird Miriam Zeller, Gattin des verstorbenen Museumsgründers Hermann Zeller, Ehrenmitglied des Vereins, 2023 gewürdigt durch den Bezirk Schwaben.
Besondere Aktivitäten[Bearbeiten]
Museumsaufbau[Bearbeiten]
1955 - 2022: Der Verein trägt bis 1983 das Schwäbische Bauernhofmuseum. Durch die Erweiterungen - das Museum umfasst 2022 über 30 Gebäude, kann der Verein den Betrieb und Unterhalt nicht gewährleisten. 1983 wird der Zweckverband Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren gegründet (s.o.). 2022 überträgt der Verein die Häuser an den Zweckverband.
Festspiel nach Jakob Fickler[Bearbeiten]
1948, 1973, 1998, 2023: Der Verein führt das Festspiel Illerbeuren nach Jakob Fickler auf.
Nachbau historisches Illerfloß[Bearbeiten]
2018: Nach 100 Jahren erstmals wieder ein Illerfloß in Ulm. Der Heimatdienst Illertal nimmt am Schwörmontag und dem Nabada der Stadt Ulm teil.
Kirchliches Brauchtum[Bearbeiten]
Alljährlich: Palmboschenbinden, Palmweihe vor der Museumskapelle. Kräuterboschenbinden, Kräuterweihe vor der Museumskapelle. Handwerkertage. Leonhardi-Ritt.
Mitglieder[Bearbeiten]
Zum Stand vom 31. Dezember 2023 zählt der Verein 612 Mitglieder, wovon 15 % minderjährig sind. Zu den besonderen Mitgliedern dürfen die ehemaligen Museumsleiter Otto Kettemann, Ursula Winkler, Wolfgang Ott sowie die Kabarettistin Johanna Hofbauer und Autor Max Adolf zählen sowie die Familie des Vereinsgründer Jakob Fickler, Rudolf und Ingrid Fickler. Außerdem der Schützenbezirk Schwaben.
Vorsitzende[Bearbeiten]
- 8. Dezember 1948–28. Dezember 1973: Jakob Fickler
- 28. Dezember 1973–13. Oktober 1984: Joachim Poetter
- 13. Oktober 1984–08. Mai 1993: Bernhard Oberst
- 8. Mai 1993–13. April 2000: Hans Jürgen Eibl
- 13. April 2000–22. März 2017: Holger Klockmann
- Seit dem 22. März 2017: Simone Zehnpfennig-Wörle
Weblinks[Bearbeiten]
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