Helko Werk
Helko-Werk
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1844 (in Cronenberg) |
Sitz | Wuppertal, ![]() |
Leitung | Stephan Beerli |
Mitarbeiterzahl | 10 |
Branche | Werkzeughersteller |
Stand: 1. August 2022 |
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ae/Wuppertal_Hahnerberger_Str_0001.jpg/300px-Wuppertal_Hahnerberger_Str_0001.jpg)
Das Helko-Werk (auch helko und Helko Werk, als Marken der Helko-Werk GmbH) ist ein 1844 gegründetes deutsches Unternehmen mit Sitz in Wuppertal, das im Bergischen Land liegt. Das noch heute als Manufaktur betriebene Unternehmen produziert Äxte, Beile und weitere Forstwerkzeuge.
Geschichte[Bearbeiten]
Das Unternehmen Helko wurde 1844 von August Helsper in Cronenberg (heute ein Stadtteil von Wuppertal) gegründet. Viele Jahre lang wurde es als Helsper Werkzeugfabrik bezeichnet.[1] Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begann die Helsper Werkzeugfabrik mit dem Export von Äxten und Werkzeugen nach Afrika, Asien und Amerika.[2]
Anfang der 1930er Jahre trat ein Partner namens Kotthaus in das Unternehmen ein, wodurch die Firma ihren Namen bekam und als Helko (Verschmelzung von Helsper / Kotthaus) bekannt wurde.[3] Als Helko dreißig Jahre später die Helsper Werkzeugfabrik übernahm, lautete der vollständige Firmenname im deutschen Handelsregister „Carl & Aug. Helsper GmbH & Co. KG, Helko – Werk“. Die Firma Carl & Aug. Helsper GmbH & Co. KG wurde am 31. Mai 2021 von Amts wegen, gem. § 31 Absatz 2 Satz 2 gelöscht (HRA 8204, Wuppertal).[4] Die Gründung der „Helko-Werk GmbH“ erfolgte zum 05. Februar 2014 (HRB 25604, AG Wuppertal). Sie ist im Besitz der schweizerischen Beerli Holzwaren AG.[5]
Als unabhänges und eigenständiges Unternehmen ist „Helko North America, LLC“ der exklusive Vertriebshändler von Helko Werk Produkten für die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko und darf die Marke helko nutzen.[3]
Auf den Axtstielen wird die Marke „Helko Werk" aufgedruckt. Die geschmiedeten Äxte werden mit einer Beschlagmarke gekennzeichtet, welche eine Krone und die Jahreszahl 1844 enthält.
Produkte[Bearbeiten]
Helko Klingen | Werkzeuge |
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Beile | Tomahawks |
Äxte | Spalthämmer |
Spaltkeile | Sappien |
Die Schmiedeprodukte und Werkzeuge von Helko werden traditionell gefertigt und sind nach DIN-Normen klassifiziert. Die Härte der Helko-Schneiden liegt nach DIN-Richtlinien bis zu 30 Millimeter von der Schneide entfernt zwischen 47–56 HRC (Rockwell), während das Auge in der Regel ungehärtet bleibt, um Risse im Stahl zu vermeiden. Während des Herstellungsprozesses werden die Axtköpfe gehärtet und in einem Ölbad abgekühlt, bevor sie auf etwa 400 °C erhitzt werden. Dadurch wird die Oberfläche des Stahls nach dem Härten entlastet und der richtige Härtegrad erreicht. Im Gegensatz zu vielen Äxten, die in einem Wasserbad abgekühlt werden, werden Helko-Werkzeuge in lauwarmem Öl abgekühlt, um kleine Risse im Material zu vermeiden. Anschließend werden die Werkzeuge sandgestrahlt, um die Oberfläche vor dem Schleifen und Lackieren von Ölrückständen zu befreien.[6] Mit den Bezeichnungen „Vario 2000“ und „Tomahawk“ stellt Helko auch Äxte mit austauschbaren Klingen und Stielen her.[7]
Neben der Nutzung in Handwerk und in der Forstwirstschaft finden Äxte von Helko auch als Wettkampfäxte beispielsweise bei Stihl Timbersports ihre Verwendung.[8]
Patente[Bearbeiten]
Helko hat etliche-Patente angemeldet, um die Rechte an eigenen Entwicklungen abzusichern. Nachfolgend einige Verweise zu Patenten (lückenhaft, chronologisch nach Anmeldedatum aufsteigend):
- Patent DE9413372U1: Vorrichtung zum Aufhängen von Werkzeugstiele. Angemeldet am 18. August 1994, veröffentlicht am 3. November 1994, Anmelder: HELKO WERK CARL & AUG HELSPER [DE].
- Patent DE19605676A: Schlag-Handwerkzeug. Angemeldet am 15. Februar 1996, veröffentlicht am 21. August 1997, Anmelder: HELKO WERK CARL & AUG HELSPER [DE], Erfinder: DETLEF HELSPER.
- Patent FR2744945A1: OUTIL A MAIN A EFFET DE FRAPPE. Angemeldet am 15. Februar 1996, veröffentlicht am 22. August 1997, Anmelder: HELKO WERK CARL & AUG HELSPER [DE], Erfinder: DETLEF HELSPER.
- Patent DE202008005759U1: Spalthammer. Angemeldet am 25. April 2008, veröffentlicht am 10. Juli 2008, Anmelder: HELKO WERK CARL & AUG HELSPER [DE].
- Patent DE202010001330U1: Fällheber. Angemeldet am 26. Januar 2010, veröffentlicht am 1. April 2010, Anmelder: HELKO WERK CARL & AUG HELSPER [DE].
Literatur[Bearbeiten]
- Joe Kertzman: Knives 2014. KP, Iola, Wisconsin 2013, ISBN 978-1-4402-3700-3, S. 32–36 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks[Bearbeiten]
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/Commons-logo.svg/langde-12px-Commons-logo.svg.png)
- Website von helko.de
- Website von www.beerli-holz.ch
- Helko Werk: Video 27. April 2018 auf YouTube
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Wolfgang Jordan: Carl & August Helsper, Wuppertal-Küllenhahn. In: Kleines Werkzeugmuseum. Abgerufen am 25. Mai 2024.
- ↑ world-of-axes.com. Abgerufen am 23. Mai 2024.
- ↑ 3,0 3,1 Geschichte von helko. helko, abgerufen am 23. Mai 2024 (english).
- ↑ AG Wuppertal, 31.05.2021 HRA 8204. Löschung von Amts wegen , abruf=2024-06-01.
- ↑ North Data, Firmenverzeichnis, Helko-Werk GmbH, Wuppertal HRB 25604, abruf=2024-06-01.
- ↑ Herstellungsprozess. In: Helko. Abgerufen am 23. Mai 2024 (english).
- ↑ Vario 2000 Axt System. In: Rocky Mountain Bushcraft. Abgerufen am 23. Mai 2024 (english).
- ↑ Geschichte von Beerli-Holz. Abgerufen am 23. Mai 2024.
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