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D. La Porte

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D. La Porte
Rechtsform GmbH
Gründung 1860
Sitz Wuppertal
Leitung Michael La Porte
Mitarbeiterzahl 250
Umsatz 31,6 Mio. Euro
Branche Nutzfahrzeugindustrie

Die D. La Porte Söhne GmbH (DLP) ist ein weltweit tätiges mittelständisches Familienunternehmen mit dem Hauptsitz in Wuppertal

und zählt zu den führenden Herstellern von Schließ- und Steuerungssystemen für die Nutzfahrzeugindustrie.

Die Spezialisierung auf die Fertigung von Schließsystemen, Außenbeschlägen und elektronischen Schließanlagen für die Nutzfahrzeugindustrie besteht seit 1975.

Geschichte[Bearbeiten]

Seit den 1860er Jahren fertigt DLP Schlösser und Beschläge. Dietrich La Porte gründete 1860 in Vörde ein deutsches Handelsgeschäft, das seine Aktivitäten schon bald auf die Herstellung von Schlössern, Beschlägen und Werkzeugen für die Möbel- und Bauindustrie ausweitet.

Das Unternehmen verlegt 1885 seinen Hauptsitz nach Wuppertal-Barmen – und bleibt dem Standort über 100 Jahre treu. Die Möbelschlösser, Schlüssel und Beschläge aus eigener Produktion werden bereits über die Grenzen hinaus exportiert, u.a. nach Russland.

Fabrikansicht vom Briefbogen aus dem Jahr 1912
Ansicht der Fabrik auf Briefbogen 1912

Infolge des Wachstums des Unternehmens wurden 1902 neue Fabrik- und Bürobauten in der damaligen Gasstraße (heute Wartburgstraße) bezogen.

In den 1930er Jahren fokussierte sich das wachsende Unternehmen zunehmend auf die Automobilindustrie und unterstützte z.B. den VW Käfer mit der Entwicklung von neuen Konzepten für Türgriffe und Fensterverschlüsse. Als Zulieferer der rasant wachsenden Automobilindustrie produziert DLP im Jahre 1930 Fallenschlösser, Drehsternschlösser, Türgriffe mit Vierkantstift, Fensteraufsteller, Schließkeile und diverse Sonderanfertigungen. Im Jahr 1950 entwickelte DLP erschwingliche Möbelschlösser mit Schlüsseln, Beschläge aus Zinkdruckguss und weiteres Zubehör für die Möbelindustrie in großen Stückzahlen. DLP besitzt bereits seit 1965 eine hohe Fertigungstiefe mit eigener Stanzerei, Gießerei, Kunststoffspritzerei, Montageabteilung, Formen- und Werkzeugbau. Zu den Kunden zählen namhafte Hersteller wie z.B. Miele, Samsonite, Grohe, Hansa, Staff-Zumtobel u.v.m.

Das Unternehmen entwickelt und produziert Schließsysteme für Nutzfahrzeugkabinen der internationalen Nutzfahrzeugindustrie und Kabinenhersteller. Als Vorreiter im Bereich One-Key-Systeme stattet DLP die Autozulieferindustrie erstmals 1975 mit Zylindern für Zündanlass-Schlösser aus. DLP betreibt eine eigene integrierte Entwicklungsabteilung. Neben dem Aufbau eines linearen Produktionsverfahrens wird 2002 in neue Fertigungstechnologien investiert, wie z.B. das Kunststoffspritzen im Gasinnendruckverfahren. Nach mehr als 100 Jahren am Standort Wartburg- und Hünefeldstraße verlagert DLP seinen Standort im Jahr 2007 auf das neue Wuppertaler Firmengelände im Industriegebiet Nächstebreck und vereint damit drei vorhandene Werke. Mit der Gründung der DLP USA im Jahr 2009 wird „Made in USA“ produziert, so dass DLP auf Trends innerhalb des amerikanischen Nutzfahrzeugmarktes mit spezifischen Lösungen reagieren kann.

2009 wurde die neue Unternehmenstochter mit Sitz in China gegründet.

Firmengebäude 2020

DLP verkauft seit 2013 die ersten Funkfernbedienungssysteme an einen namhaften Baumaschinenhersteller. DLP beliefert ab 2016 mehr Kunden mit derartigen Systemen.

Im Juli 2017 bezog die D. La Porte North America LLC ein neues Werk in Cedar Falls, Iowa, mit 1.160 m² Gebäudefläche für die Montage und den Vertrieb der DLP-Produkte. Im Jahr 2019 fertigte DLP 2,2 Millionen Sätze Schlösser und Griffe. Zu den großen Kunden zählen unter anderem John Deere, CNH, Claas, JCB, Agco Fendt, Liebherr und Volvo. Es zählen fast 250 Mitarbeiter zum Standort in Wuppertal-Nächstebreck. Der erzielte Umsatz betrug in etwa 32 Mio. Euro im Jahr 2019.

Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten]

Der Zweite Weltkrieg machte auch D. La Porte zu schaffen. Trotz Exporteinschränkungen und Beschaffungsengpässen wurden die ersten Kriegsjahre verhältnismäßig gut abgeschlossen. Ab 1942 durften keine Möbelschlösser mehr produziert werden.

Luftangriff 30.05.1943[Bearbeiten]

In der Nacht vom 29. auf den 30.05.1943 wurde ein großer Teil der Firma zerstört. Der Neubau in der Wartburgstraße wurde zusätzlich beschädigt. Trotz vieler Schwierigkeiten konnte ein Teil der zerstörten Gebäude wieder aufgebaut werden und die Produktion wurde fortgesetzt. Durch die finanzielle Unterstützung des Kriegsschädenamt konnten weiterhin Umsätze generiert werden.

Luftangriff 14.03.1945[Bearbeiten]

Am Ende des Krieges führte der Luftangriff mit fünf Bomben auf Wuppertal-Barmen zur Vernichtung des hinteren Bürogebäudes, des Kesselhauses, des Maschinenhauses und des hohen Fabrik-Schornsteines des Unternehmens. Bei diesem Tages-Angriff befanden sich alle noch tätigen Mitarbeiter und einige Nachbarn im Luftschutzkeller unter dem Neubau des Bürogebäudes. Ein Mitarbeiter des Unternehmens hat diese Tragödie nicht überlebt.

Nachkriegszeit 1946[Bearbeiten]

Der Wiederaufbau der Firma wurde abgeschlossen und die Produktion von Schlössern wurde fortgesetzt. Ab 1946 wurde die offizielle Betriebserlaubnis (permit) ausgesprochen und somit war auch Strom und Gas wieder erwerbbar. Mit der Zeit konnte das Exportgeschäft wieder aufgenommen werden.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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