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Horst Langniß

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Horst Theodor Detlef Langniß (* 16. August 1930 in Kiel; † 28. September 2016 ebenda) war ein Mitglied des Landesseniorenrats des Bundeslandes Schleswig-Holstein sowie der Präsident des 14. Altenparlaments des Landtages von Schleswig-Holstein.

Leben und Beruf[Bearbeiten]

Horst Langniß war aktiver Eichbeamter bei der Schleswig-Holsteinschen Eichverwaltung von 1952 bis 1994. Seit 1954 war er Mitglied im Verband der Eichbeamten, dem heutigen Bund der technischen Eichbeamten, von 1958 bis 1968 war er dessen Vorsitzender. In der Zeit erfolgte auch der Verbund zum Bund der Technischen Beamten, an dem er maßgeblich beteiligt war.

Seniorenarbeit[Bearbeiten]

Seit 1994 war er Mitglied des Seniorenbeirates seiner Gemeinde und beschäftigte sich seit seinem Eintritt in den Ruhestand intensiv mit seniorenpolitischen Fragen. Er leitete 1994 bis 1998 den Beirat als Vorsitzender und hatte sich insbesondere für die Einrichtung von Seniorenwohnanlagen und die Betreuung des Alten- und Pflegeheimes sowie für die Kontaktpflege zu Heimen der Umgebung eingesetzt.

1995 initiierte er die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Seniorenbeiräte im Kreis Rendsburg-Eckernförde und 2001 den Kreisseniorenbeirat. Er engagierte sich in beiden Gremien seit der Gründung bis 2006 als 1. Vorsitzender. In dieser Funktion hatte er die Belange der Senioren des Kreises in Sozial- und Gesundheitsfragen sowie im Bereich der Gerontopsychiatrie vertreten.

Darüber hinaus beteiligte er sich an der Arbeit in den Projektgruppen Altenhilfeplanung, Trägerunabhängige Beratungsstelle und Regionale Pflegekonferenz. In dieser Zeit wurde er als Delegierter in die Gremien des Landesseniorenbeirates entsandt und leitete deren Fachgruppe „Wohnen im Alter“. Horst Langniß war Mitglied einer Expertengruppe beim Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er hat wesentlich zum Erfolg der Gruppe beigetragen, die richtungweisende Kriterien für das „Pflegeheim der Zukunft“ erarbeitet hat.

Zuletzt beteiligte er sich in Zusammenarbeit mit dem o. g. Institut und dem Landesseniorenrat maßgeblich am Projekt „Generationenfreundliche Gemeinde“. Hier widmete er sich intensiv dem Case-Management, der fachlichen Begleitung für Senioren, die beispielsweise Hilfestellungen beim Leben in der eigenen häuslichen Umgebung benötigen, dem sogenannten Lotsendienst für Ältere.[1]

Von 1999 bis 2009 nahm er an den Altenparlamenten des Schleswig-Holsteinischen Landtages teil und leitete deren Sitzungen zeitweise als Präsident. Mit seinen Ideen und Initiativen trug er maßgeblich dazu bei, das Altenparlament zu einer Institution zu machen, die dem Landtag entscheidende Impulse für die Seniorenpolitik gegeben hat.

Weiteres ehrenamtliches Engagement[Bearbeiten]

In den 1950 und 1960er Jahren war er im Turnverein in der Jugendarbeit und als 2. Vorsitzender tätig. Er gehörte 1976 zu den Gründern einer Tanzsportabteilung, deren 1. Vorsitzender er war. Er initiierte in dieser Zeit unter anderem eine Square Dance-Gruppe. 1998 gründete Langniß eine Koronarsportgruppe.

Ehrungen[Bearbeiten]

Mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland wurde diese Arbeit vom Bundespräsidenten Horst Köhler gewürdigt. Die Aushändigung des Ordens erfolgte durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Peter Harry Carstensen (CDU).

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. siehe auch www.gf-gemeinden.de


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