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Industrie 4.0-Komponente

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Die Industrie 4.0-Komponente (engl. I4.0 component) ist ein Modell, das Grundlagen von Industrie 4.0 genauer beschreibt.[1] Es ist das erste Modell, das auf dem Referenzarchitekturmodell RAMI4.0 basiert und wurde in der Plattform Industrie 4.0 (Arbeitsgruppe „Referenzarchitekturen, Standardisierung und Normung“) entwickelt.[2]

Das Modell formuliert Eigenschaften von Cyber-physischen Systemen – reale Objekte der Produktion, die mit virtuellen Objekten und Prozessen vernetzt sind. Hard- und Softwarekomponenten in der Produktion, vom Produktionssystem über die Maschine oder Station bis hin zur einzelnen Baugruppe innerhalb einer Maschine, werden Industrie 4.0-fähig, indem sie diese Eigenschaften erfüllen.[1]

Zu den Eigenschaften zählt die Kommunikationsfähigkeit der realen Objekte und die dazu gehörigen Daten und Funktionen. Das Modell beschreibt so die Voraussetzungen für Industrie-4.0-konforme Kommunikation zwischen den einzelnen Hard- und Softwarekomponenten in der Produktion. Das hilft Unternehmen und Entwicklern, die Hard- oder Software für Industrie 4.0 realisieren wollen.[1]

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass Industrie 4.0-Komponenten über ihren kompletten Lebenszyklus hinweg alle relevanten Daten in einem elektronischen, abgesicherten Container sammeln, mit sich tragen und den am Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen zur Verfügung stellen. Dieser elektronische Container wird im Modell als Verwaltungsschale (engl. Administration Shell) bezeichnet.[1]

Hintergrund[Bearbeiten]

Die digitalisierte Industrieproduktion vernetzt Bereiche, die bisher durch unterschiedliche Standards geprägt waren. Anwender- und Anbieterbranchen, IT und Maschinen müssen zusammengedacht und -geführt werden. Dafür sind einheitliche und offene Industrie 4.0-Standards notwendig. Sie gewährleisten Interoperabilität und sorgen dafür, dass verschiedene Systeme und alle Komponenten in digitalen Ökosystemen reibungslos zusammenarbeiten. Die Industrie 4.0-Komponente ist dafür die Grundlage.

Dokumente[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.: Industrie 4.0: Die Industrie 4.0-Komponente (Autor: Dr. Michael Hoffmeister, Festo AG & Co. KG); In: Online-Bibliothek der Plattform Industrie 4.0 www.plattform-i4.0.de; abgerufen am 29. August 2018
  2. Plattform Industrie 4.0 – Arbeitsgruppen. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Referat Öffentlichkeitsarbeit, abgerufen am 29. August 2018.


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