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Verwaltungsschale

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Die Verwaltungsschale (engl. Administration Shell) ist Teil des Konzepts der Industrie 4.0-Komponente und wurde in der Plattform Industrie 4.0 (Arbeitsgruppe „Referenzarchitekturen, Standardisierung und Normung“) entwickelt.[1] Alle relevanten Daten einer Hard- oder Softwarekomponente in der Produktion, z. B. einer Maschine, ergeben zusammengefasst ihr virtuelles Abbild, das in der Verwaltungsschale gespeichert ist:[2]

Daten

Die Verwaltungsschale einer Industrie 4.0-Komponente beinhaltet eine große Anzahl an Daten und Informationen, die von Herstellern unter anderem in Form von CAD-Daten, Anschlussbildern, Handbüchern usw. bereitgestellt werden. Systemintegratoren und Betreiber von Fabriken und Anlagen können wichtige weitere Informationen hinzufügen, wie beispielsweise Informationen zur Wartung oder Verschaltung mit anderen Hard- und Softwarekomponenten.

Funktionen

In der Verwaltungsschale werden auch Funktionen bereitgestellt. Diese umfassen beispielsweise Planung, Projektierung, Konfiguration, Bedienung, Wartung und komplexe Funktionen der Geschäftslogik.

Dienste

Daten und Funktionen sind auf der Komponente selbst, im Unternehmensnetzwerk oder sogar darüber hinaus in der Cloud verfügbar. Informationen werden nur einmal gespeichert und können über IT-Dienste für jeden Nutzer und Anwendungsfall transparent bereitgestellt werden.

Integration

Durch die Kombination von Industrie-4.0-konformen Kommunikationsprotokollen und der Idee der Verwaltungsschale erfolgt die horizontale und vertikale Integration der Produktion.

Information über den gesamten Lebenszyklus

Auf diese Weise können Informationen über den gesamten Lebenszyklus hinweg gesammelt und bereitgestellt werden, von der Konzeption, über das Engineering bis hin zu Betrieb und Wartung.

Modularität

Wesentlich ist, dass nicht nur ganze Maschinen, sondern auch Informationen zu wichtigen Maschinenteilen und -komponenten in der Verwaltungsschale mitgeführt werden. So bestimmen beispielsweise elektrische Achsen wesentlich die Qualität der Maschinenfunktion. Auch sie sollen zukünftig direkt von zentralen Wartungssystemen erfasst werden können. Gleiches gilt in der Automatisierungstechnik auch für Produktionskomponenten, die über keine eigene Datenschnittstelle verfügen. Ein Klemmenblock trägt beispielsweise in der Verwaltungsschale Informationen darüber, was wann und zu welchem Zweck angeschlossen wurde. So wird jedes Teil zu einem smarten Teil der vernetzten Produktion.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die digitalisierte Industrieproduktion vernetzt Bereiche, die bisher durch unterschiedliche Standards geprägt waren. Anwender- und Anbieterbranchen, IT und Maschinen müssen zusammengedacht und -geführt werden. Dafür sind einheitliche und offene Industrie 4.0-Standards notwendig. Sie gewährleisten Interoperabilität und sorgen dafür, dass verschiedene Systeme und alle Komponenten in digitalen Ökosystemen reibungslos zusammenarbeiten. Die Verwaltungsschale ist dafür die Grundlage, mit ihr werden Industrie 4.0-Komponenten interoperabel.

Dokumente[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Plattform Industrie 4.0 - Arbeitsgruppen. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Referat Öffentlichkeitsarbeit, abgerufen am 29. August 2018.
  2. Dr. Michael Hoffmeister, Festo AG & Co. KG: Industrie 4.0: Die Industrie 4.0-Komponente. ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V., abgerufen am 29. August 2018.


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