Infina
| INFINA | |
|---|---|
| Logo Infina.svg | |
| https://www.infina.at/ | |
| Beschreibung | Kreditportal |
| Registrierung | ja |
| Sprachen | Deutsch |
Infina (Eigenschreibweise: INFINA) ist ein österreichisches Kreditportal. Es besteht seit 2001 und ist der größte bankenunabhängige Kreditvermittler des Landes.[1] 2022 wurden über Infina Immobilienkredite mit einem Volumen von 1,6 Milliarden Euro abgewickelt.[2] Das Unternehmen konnte 2022/2023 seinen Marktanteil auf 10 % steigern.[3][4]
Geschäftsmodell[Bearbeiten]
Infina ist eine Plattform zur Vermittlung von Finanzierungen, insbesondere für Wohnungs- und Hauskredite.[5] Sie ermöglicht den Anwendern einen Vergleich der Angebote verschiedener Banken, Sparkassen und Bausparkassen, die sie getrennt anfragen müssten.[6] Auch Nebenkosten werden berücksichtigt.[7] Infina listet sowohl österreichische als auch deutsche Kreditinstitute.
Für Kreditnehmer ist der Zugriff auf Infina unverbindlich und kostenfrei. Das Geschäftsmodell basiert auf einer Vermittlungsprovision, die der Kunde bei erfolgreicher Abwicklung bzw. bei Zustandekommen der Finanzierung an Infina bezahlt. Diese wird in der Regel mitfinanziert und im Falle eines Verbraucherkredites im europäischen standardisierten Merkblatt (ESIS) ausgewiesen.
Der Vertrieb von Wohnungs- und Hauskrediten über Infina erfolgt unter Einbindung regionaler und überregionaler Vertriebspartner, die rechtlich selbstständig arbeiten, über das Portal. Größere Finanzvertriebe greifen ebenfalls auf die Infina-Plattform zu. Beispiele sind die Deutsche Vermögensberatung (DVAG), Swiss Life Select und Wefox Austria.[8][9][10]
Betreiber[Bearbeiten]
Das Kreditportal wird von der INFINA Credit Broker GmbH (vormals INFINA Gesellschaft für Investment & Finanzierung GmbH) betrieben. Diese wurde im Jänner 2001 errichtet, im selben Jahr erhielt das Unternehmen eine Konzession für Wertpapierdienstleistungen. Der Schwerpunkt lag zunächst auf der Beratung zu Anlagen an den Kapitalmärkten. Heute ist das Kerngeschäft die Vermittlung von Immobilienkrediten.[11]
Publikationen[Bearbeiten]
Die Anfragen und Abschlüsse auf dem Kreditportal werden regelmäßig ausgewertet, um Aussagen zur Situation im Markt für Wohnungs- und Hauskredite zu treffen. Dies schließt auch repräsentative Umfragen unter Kreditnehmern ein.[12] Die Ergebnisse des INFINA Kredit Index und andere Analysen werden in österreichischen Medien überregional wahrgenommen.[13][14][15] Beispielsweise übernahmen das Wirtschaftsmagazin Gewinn[16] und die Kronen Zeitung[17] die Erhebungen des Unternehmens zur Beschreibung der Marktsituation.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Christoph Kirchmair: „Für die gesamte Branche ist das katastrophal“. In: FONDS professionell. April 2023, S. 240.
- ↑ Infina: Kreditvolumen stabil bei 1,6 Milliarden Euro. In: FONDS professionell. 17. Februar 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Wohnkreditvergabe: „Einschränkungen für mindestens ein Jahr“. Infina profitiert von strengen Regeln. In: Der Standard. 25. Februar 2023, S. 13.
- ↑ Charles Steiner: Infina steigert Marktanteil. 17. Januar 2024, abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ Turbulenzen am Immobilienmarkt. In: Punkt eins. ORF, 11. August 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Großer Vergleich: So entkommen Sie jetzt den hohen Kreditzinsen. In: Krone. 13. Mai 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Michael Loibner: Immobilienkauf: Wie man die Nebenkosten im Blick behält. In: Die Presse. 20. August 2019, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Kreditvermittlung: DVAG kooperiert mit Infina. In: FONDS professionell. 30. April 2023, abgerufen am 15. Dezember 2023.
- ↑ Swiss Life Select arbeitet mit Infina zusammen. In: FONDS professionell. 13. November 2018, abgerufen am 15. Dezember 2023.
- ↑ Kerstin Quirchtmayr: Wefox Austria und Infina starten Partnerschaft. In: AssCompact (Österreich). 31. Oktober 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Firmenbuchabfrage. Die Österreichische Justiz, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Kreditvergabe an Senioren: 80 Prozent fühlen sich diskriminiert. In: Kurier. 26. April 2023, abgerufen am 11. März 2024.
- ↑ Mehr Fairness bei der Kreditvergabe. In: Die Presse. 28. April 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Kredit-Nachfrage bricht ein: Viele Tiroler legen Eigenheim-Kauf auf Eis. In: Tiroler Tageszeitung. 16. Oktober 2022, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Wegen steigender Zinsen: Wohnbaukreditnehmer zahlen jährlich drei Milliarden Euro mehr Zinsen. In: Kleine Zeitung. 31. August 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
- ↑ Susanne Kowatsch: Wohnbaukredite: Fixzinsen aktuell günstig! In: Gewinn. 24. Januar 2024, abgerufen am 26. Januar 2024.
- ↑ Variable Kredite teurer. In: Kronen Zeitung. 24. Januar 2024, S. 6.
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