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Initiative Selbständiger Immigrantinnen

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Initiative Selbständiger Immigrantinnen (I.S.I. e.V., abgekürzt: ISI) ist ein gemeinnütziger Verein internationaler Frauen, der seit 1990 Existenzgründungsqualifizierungen für Immigrantinnen betreibt. I.S.I. e.V. hat seinen Sitz in Berlin.

Ziele[Bearbeiten]

Das Ziel der Initiative ist es, Immigrantinnen auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit zu unterstützen. Durch ein großes Angebot an verschiedenen Kursen zur Unternehmensgründung will sie die Teilnehmerinnen individuell von der Idee bis zur Umsetzung begleiten. Zu dem Angebot gehören daher migrationssensible Existenzgründungskurse, Kompaktseminare und Veranstaltungen. Die Immigrantinnen sollen lernen, ihre beruflichen und ökonomischen Ziele in der Selbständigkeit zu verwirklichen.

ISI bereitet Immigrantinnen jeweils ein Jahr auf die Existenzgründung vor.[1] Das Qualifizierungsangebot besteht aus drei Vollzeit-Hauptmodulen über zwei, vier und nochmals vier Monate, sowie eine Weiterqualifizierung in Form von verschiedenen Kompaktkursen.[2]

Kennzeichnend für den Verein ist, dass alle Vorstände, Mitarbeiterinnen und Dozentinnen selbst Migrantinnen sind.[3]

Der Verein richtet sich als Zielgruppe an „volljährige Frauen mit Migrationshintergrund, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit oder ihrem Ausbildungshintergrund, die den Willen haben, sich einen eigenen Arbeitsplatz zu gestalten, sich somit wirtschaftlich unabhängig zu machen und sowohl beruflich als auch persönlich weiterzuentwickeln.“[4]

Projekte (Aktuell)[Bearbeiten]

  • Existenzgründung für Immigrantinnen (EFI)
  • Tandem-Patenschaft
  • First Steps (für neuangekommene Frauen, die sich selbstständig machen möchten – seit Januar 2017[5])

Die Kurse werden von der EU und dem Land Berlin gefördert.

Geschichte[Bearbeiten]

ISI wurde 1990 als gemeinnütziger Verein von der Sozialforscherin Czarina Wilpert und den Studentinnen Cidem Eren und Zekiye Sarype gegründet.[6]

1996 schloss sich ISI mit anderen Initiativen und Netzwerken für Existenzgründerinnen zum Deutschen Gründerinnen Forum zusammen.[7]

Im Jahr 2014 wurde Delal Atmaca (I.S.I.) als eine von sieben Frauen aus verschiedenen Frauenorganisationen als Vorstandsvorsitzende des neu gegründeten Dachverbands der Migrantinnenorganisationen DaMigra ernannt. Ziel von DaMigra ist eine bundesweite Vernetzung von Migrantinnenorganisationen.[8][9]

ISI ist AZAV-zertifiziert.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

2010 wurde ISI mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg ausgezeichnet.

Wilpert, Mitbegründerin der ISI und des Vereins "Eine Welt der Vielfalt", wurde 2006 für ihr Engagement mit Immigrantinnen und jungen Frauen mit dem Berliner Frauenpreis ausgezeichnet, und 2012 mit dem Verdienstorden des Landes Berlin.[10] Im März 2017 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[11][12]

Andere Migrantenorganisationen von und für Frauen[Bearbeiten]

Eine Plattform für den Erfahrungsaustausch und die Anbahnung von neuen Geschäftskontakten für und mit Unternehmerinnen und Führungsfrauen mit internationalem Hintergrund bietet der Verein Petek. Er wurde 2005 zunächst als Netzwerk und 2008 als Verein gegründet.[13][14] Auch dieser Verein ist herkunftsübergreifend auf Gründerinnen mit Migrationshintergrund ausgerichtet. Ein Kursangebot der Qualifizierung bietet dieser Verein nicht an.

An Frauen mit Migrationshintergrund richtet sich auch der Verein TIO. Seine Weiterbildungsprojekte erstrecken sich allgemeiner auf die Bereiche Arbeitsmarkt, Familie und Politik. Der Verein unterstützt Migrantinnen u. a. bei der Erreichung von Schulabschlüssen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

Im Dachverband der Migrantinnenorganisationen DaMigra sind zahlreiche Organisationen vertreten.[15] Unter diesen ist die ISI eine Organisation, die sich herkunftsübergreifend eigens an Migrantinnen wendet, die eine berufliche Selbständigkeit anstreben. Viele andere Mitglieder der DaMigra richten sich nur an ausgewählte Herkunftsgruppen. Beispielsweise richtet sich die Frauenorganisation Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland speziell an türkische und kurdische Migrantinnen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. I. Lukmann, Der Business-Plan als Weg zum Erfolg einer Existenzgründung, GBI-Genios Verlag, 2005.
  2. Das Gesamtangebot. ISI e.V., abgerufen am 17. November 2018.
  3. Wie geflüchtete Frauen Gründerinnen werden können. In: LinkedIn. 5. November 2018, abgerufen am 17. November 2018.
  4. Über uns. I.S.I. e.V., abgerufen am 17. November 2018.
  5. Radiobericht über I.S.I. e. V. bei WDR Cosmo, 17. August 2017, Audiodatei.
  6. 20 Jahre ISI e.V. Jubiläumsausgabe. I.S.I. e.V., abgerufen am 17. November 2018. . S. 7.
  7. Dokumentation über bestehende Netzwerkangebote für Unternehmerinnen in der Berliner Wirtschaft. Dezember 2004, abgerufen am 18. November 2018. S. 21–22.
  8. Vernetzung von Migrantinnenorganisationen. BAMF, 23. Oktober 2014, abgerufen am 17. November 2018.
  9. Neuer Dachverband der Migrantinnenorganisationen – DaMigra hat sich gegründet! In: Pressemitteilung. DaMigra, 30. September 2014, abgerufen am 17. November 2018.
  10. Verdienstorden des Landes Berlin. In: www.berlin.de. Abgerufen am 17. November 2018.
  11. Andrea Nahles: „Sie haben unsere Anerkennung verdient“. BMAS, 21. März 2017, abgerufen am 17. November 2018.
  12. Karen Noetzel: Verdienstkreuz für Czarina Wilpert. In: Berliner Woche. 30. März 2017, abgerufen am 17. November 2018.
  13. Petek Business-Netzwerk Migrantinnen – Gründerinnen. Petek, abgerufen am 17. November 2018.
  14. Petek Business-Netzwerk Migrantinnen – Wer ist Petek? Petek, abgerufen am 17. November 2018.
  15. Mitgliedsorganisationen. DaMigra, abgerufen am 17. November 2018.


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