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Innovateurship

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Der Begriff Innovateur und der Innovateurship-Ansatz bezeichnen einen neuartigen Ingenieurstyp zwischen dem Erfinder und Unternehmer im Kontext der Produkt-, Dienstleistungs- und Systementwicklung, welcher Inventionen anhand sowohl unternehmens- als auch nutzungsrelevanter Kriterien analysiert, bewertet und bis zur Marktfähigkeit (Innovation) gestaltet.

Der Begriff[Bearbeiten]

Hintergrund des Innovateurs ist die Schließung einer bestehenden Lücke zwischen dem Ideenentwickler, dem Inventor, und dem ausführenden Entrepreneur/Unternehmertyp als auch Intrapreneur. So falle die Idee, die Erfindung dem Inventor zu. Die anschließende marktreife Umsetzung und wirtschaftliche Vermarktung bzw. betriebsinterne Weitererarbeitung und Optimierung falle in den Verantwortungsbereich des Entre- bzw. Intrapreneur.

Ein entscheidender Zwischenschritt ist jedoch die Ausarbeitung und Bewertung der Invention. Die objektive Komplettierung, Erweiterung und Kultivierung der Erfindung könne hier durch den Innovateur erfolgen, gemäß einem normativen multiperspektivischen Entwicklungsprozess (Nutzungsperspektivische Entwicklung). Auf Grundlage seiner Fähigkeiten, welche sich aus den Bereichen Ingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften zusammensetzen, sollen die nutzenstiftenden Potentiale einer Idee schnell und kostengünstig bewertbar gemacht werden.[1]

Ausbildung[Bearbeiten]

Bislang existiert noch keine Ausbildung oder etablierte Definition im Bereich Innovateurship. Voraussetzungen zur Umsetzung des Ansatzes ist eine Ausbildung mit interdisziplinären Inhalten, um die geforderte Evaluation von Inventionen bzw. Entwicklung der Innovationen zu gewährleisten. Aktuell liegen die größten Potentiale für die Etablierung eines solchen Schwerpunktes im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Hier bietet sich die Option, den Übergang zwischen Ingenieurswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften weiter auszubauen. Diese kombinierten Qualifikationen seien im Bereich Innovateurship von großer Bedeutung, da ein Verständnis für Geschäftsmodelle und -prozesse entscheidend dafür sei, Ideen und Anforderungen frühzeitig zu identifizieren und anschließend komplementieren, erweitern und kultivieren zu können.[2]

Der Innovateurship-Ansatz[Bearbeiten]

Der Innovateurship-Ansatz

Der Innovateurship-Ansatz zeigt die prozedurale Lücke zwischen der Invention und der Innovation in Form einer ''Blackbox''. Um langfristig Innovationen effektiver und effizienter zu entwickeln, brauchen Ingenieure ein Schema, welches Ideen und Lösungsvorschläge nach verschiedenen Kriterien klassifiziert. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Nutzungs-, als auch die Anbieterperspektive auf die ''Blackbox'' einwirken. [3]

Entwicklung als Lehrkonzept[Bearbeiten]

In kommenden Studien soll untersucht werden, in welcher Form und welche weiteren interdisziplinären Kompetenzen/Kriterien für eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung förderlich sind.[4] Dies ist notwendig, um die ''Blackbox'' allmählich zu dekodieren und zu strukturieren. Schrittweise sollen die Ergebnisse in ein Lehrkonzept Innovateurship einfließen, welches als Schwerpunkt im Wirtschaftsingenieurwesen angesiedelt werden kann. Ziel ist es langfristig eine Taxonomie zur Evaluation von nutzungszentrierten Bedarfen zu bilden und in der Lehre zu verankern.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Sigmund Schimanski: Derivation of Mobility Services Through the Usage-Centered Development Approach. In: Masaaki Kurosu (Hrsg.): Human-Computer Interaction. Interaction Contexts. 19th International Conference, HCI International 2017, Vancouver, BC, Canada, July 9-14, 2017, Proceedings, Part II. Springer, Cham 2017, S. 708-709.
  2. Sigmund Schimanski: Derivation of Mobility Services Through the Usage-Centered Development Approach. In: Masaaki Kurosu (Hrsg.): Human-Computer Interaction. Interaction Contexts. 19th International Conference, HCI International 2017, Vancouver, BC, Canada, July 9-14, 2017, Proceedings, Part II. Springer, Cham 2017, S. 709-711.
  3. Sigmund Schimanski: Derivation of Mobility Services Through the Usage-Centered Development Approach. In: Masaaki Kurosu (Hrsg.): Human-Computer Interaction. Interaction Contexts. 19th International Conference, HCI International 2017, Vancouver, BC, Canada, July 9-14, 2017, Proceedings, Part II. Springer, Cham 2017, S. 710.
  4. Webseite der Arbeitsgruppe Human Factors Engineering: Arbeits- und Forschungsschwerpunkte. Bergische Universität Wuppertal, 25. Juli 2017, abgerufen am 25. Juli 2017.
  5. Sigmund Schimanski: Derivation of Mobility Services Through the Usage-Centered Development Approach. In: Masaaki Kurosu (Hrsg.): Human-Computer Interaction. Interaction Contexts. 19th International Conference, HCI International 2017, Vancouver, BC, Canada, July 9-14, 2017, Proceedings, Part II. Springer, Cham 2017, S. 710.


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