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Institut für Informationssysteme (Hochschule Hof)

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Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof – iisys
Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof – iisys
Gebäude des iisys in Hof
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Hochschule Hof
Sitz des Trägers: Hof (Saale)
Standort der Einrichtung: Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof (Saale)
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Informatik
Fachgebiete: Analytische Informationssysteme, Empirical Research and User Experience (ERUX), Multimediale Informationssysteme, Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT, Systemintegration, Visual Analytics, Cyberphysical Systems, Systems and Network Security, Innovative Gesundheitsversorgung
Grundfinanzierung: Freistaat Bayern, Drittmittel über Projekte
Leitung: René Peinl, Jörg Scheidt (Stellv.)
Mitarbeiter: 50
Homepage: www.iisys.de/

Das Institut für Informationssysteme (iisys) ist die zentrale Forschungseinrichtung der Informatik an der Hochschule Hof. Das Gebäude wird über den Freistaat Bayern finanziert, das Personal ist über Projekte drittmittelfinanziert. Die Forschungsarbeiten des Instituts konzentrieren sich aktuell auf integrierte Informationssysteme zur Unterstützung betrieblicher Geschäftsprozesse.

Mit Hilfe von Technologieprojekten, die mit internationalen Partnern durchgeführt werden, baut das Institut seine Kompetenz im Bereich der Informationssysteme aus und kann den Anschluss an die internationale Forschung und Entwicklung sicherstellen. Aufbauend auf dieser Kompetenz führt das Institut Anwendungsprojekte in Zusammenarbeit mit Software- und Systemhäusern sowie IT-Abteilungen größerer Unternehmen durch.

Ziele und Aufgaben[Bearbeiten]

Ziel dieser Projekte sind neue Dienstleistungen und Produkte, die unmittelbar das Management und die Nutzung von Daten in mittelständischen Unternehmen verbessern. Die Software- und Systemhäuser bilden dabei einen Multiplikator, so dass eine große Anzahl von Unternehmen die Kompetenz des Instituts nutzen kann. Die Branchenschwerpunkte sind aktuell Mobilität, Gesundheit und Industrie 4.0

Derzeit wird im Institut in folgenden Forschungsgruppen gearbeitet:

  • Analytische Informationssysteme Analyse und Weiterentwicklung von Verfahren zur automatischen Auswertung textueller Informationen (Text Mining). Besonderer Schwerpunkt ist dabei die Extraktion von Meinungen (Opinion Mining).
  • Cyberphysical Systemes Forschungsthemen rund um vernetzte Produktionsanlagen
  • Empirical Research and User Experience (ERUX) Durchführung von anwenderbezogenen Marktforschungsprojekten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Bewertung digitaler Systeme hinsichtlich ihrer Nutzungs- und Interaktionsmöglichkeiten aus Anwenderperspektive.
  • Innovative Gesundheitsversorgung
  • Multimediale Informationssysteme Unterstützung strukturierter und unstrukturierter Daten in Informationssystemen, sowie Suche und Verknüpfung solcher Daten. Besonderer Fokus ist die Verwaltung relationaler, textueller und geographischer Daten.
  • Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT Recht der Informationstechnologien, Rechtsfragen der Digitalisierung, Privacy by Design (Datenschutz durch IT-Konzeption) und Rechtstatsachenforschung durch IT-Methoden.
  • Systemintegration Vernetzung von Informationssystemen auf technischer Ebene mit Hilfe service-orientierterer Architekturen sowie in Beziehung setzen der Inhalte mit semantischen Technologien.
  • Systems and Network Security Forschungsthemen der angewandten System- und Netzwerksicherheit. Softwaresicherheit, DDoS Amplifikation, sichere verteilte Systeme, Anonymisierungsdienste, Schwachstellenanalyse, Privatsphäre
  • Visual Analytics Forschungsthemen rund um intelligente Benutzeroberflächen, vor allem zum Zusammenwirken von Mensch und Maschine für die visuelle Analyse großer und komplexer Datenmengen.

Das Institut ist ein Kompetenzzentrum für betriebliche Anwendungen von Informationssystemen. Das iisys sieht daher seine Hauptaufgabe darin, Ergebnisse internationaler Forschung auf Anwendbarkeit hin zu überprüfen, gegebenenfalls anzupassen und Wirtschaft sowie Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Es bildet damit die Brücke zwischen der internationalen Forschung und Entwicklung in diesem Bereich und der eigentlichen Anwendung in Unternehmen.

Von überregionaler Bedeutung sind insbesondere folgende Projekte:

  • Mobilität Digital Hochfranken (Laufzeit 2017–2020): Die Versorgung von eher ländlich geprägten, peripheren Regionen mit entsprechenden Mobilitätsangeboten wird zukünftig eine der großen Herausforderungen der Verkehrspolitik sein. Darüber hinaus ändert sich in vielen Gebieten Deutschlands die Altersstruktur in den nächsten Jahren sehr. Es wird mehr ältere Menschen geben. Attraktive und dennoch wirtschaftlich tragbare mobile Angebote in Regionen, die der demographische Wandel besonders trifft, sind daher unverzichtbar. Sie sind Voraussetzung für die Erreichbarkeit von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, den Zugang zu adäquater Pflege und medizinischer Versorgung, zu Einkaufs- und Freizeitangeboten sowie der Erhaltung sozialer Kontakte. Das Vorhaben hat insbesondere das Ziel[1], die Mobilität im ländlichen Raum wirtschaftlicher, attraktiver und umweltfreundlicher zu gestalten sowie den digitalen Standort Deutschland durch neue Lösungen für die Datennutzung zu stärken. Im Vorhaben wird der Einsatz digitaler Datenressourcen für ein innovatives, umfassendes Mobilitätsmodell am Beispielfall der Region Hochfranken konzeptionell entwickelt, experimentell getestet und evaluiert.
  • Migräne-Radar: Das Kopfschmerz Radar umfasst die beiden Projekte Migräne Radar (Mira)[2] und Clusterkopfschmerz Radar (Clura)[3]. Die wesentliche Idee ist, dass von Clusterkopfschmerzen oder Migräne Betroffene oft eine Vorstellung darüber haben, was die Auslöser ihrer Anfälle sein könnten. Eine Verifizierung dieser Vermutungen ist aber oft schwierig, da viele verschiedene Auslösemuster existieren und – gerade beim Clusterkopfschmerz – Studien zu Anfallauslösern aufgrund der Seltenheit der Krankheit fehlen. Hier setzt das Projekt an: Von einer Vielzahl von Betroffenen werden ein Jahr lang Anfalldaten gesammelt und auf die vorab geäußerten Zusammenhänge hin untersucht.

Das iisys beherbergt ebenfalls Projekte, die der direkten Wirtschaftsförderung dienen:

  • Digital Regions (8/2019 – 1/2023): Das Projekt[4] soll einen Beitrag leisten für einen besseren europaweiten Erfahrungs- und Informationsaustausch über Strategien und Methodologien im Bereich Digitalisierung. Die Potenziale bestehender europäischer, nationaler und regionaler Fördermöglichkeiten sollen besser genutzt, Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Ländern bekanntgemacht werden.
  • Dein Weg in die Cloud (abgeschlossen): Im Rahmen dieses vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Projekts bietet das iisys Hilfestellung für Softwarehersteller die ihre eigene Software auch als Cloud-Dienst anbieten möchten und für KMUs die Cloud-Dienste nutzen wollen.
  • eBusiness-Lotse Oberfranken (abgeschlossen): Im Rahmen der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ stellt das iisys gemeinsam mit dem IGZ Bamberg mit dem eBusiness-Lotsen Oberfranken anbieterneutrale und praxisnahe Informationen für das eBusiness von Unternehmen, insbesondere von KMU und Handwerk zur Verfügung. Insbesondere die Themen Online-Marketing, Cloud und Informationssysteme für ressourceneffiziente Prozesse stehen hierbei im Fokus.

Aktuell beschäftigt sich das iisys auf regionaler Ebene mit zwei Projekten aus dem Themenkreis Industrie 4.0:

  • Wirtschaft 4.0 im Mittelstand: Die digitale Transformation („WiMiT“)[5] Das Projekt WiMiT ist ein vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördertes Projekt zur Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation. WiMiT zielt mit dem Fokus Industrie 4.0 auf den Technologietransfer zwischen Hochschule und KMU. Es soll mittelständischen Unternehmen im Bereich der Digitalisierung unterstützen.
  • Digital Transformation des Mittelstands mit künstlicher Intelligenz (DAMMIT, 4/2020 – 9/2022): Im noch laufenden Projekt (Stand Mai 2020) „Wirtschaft 4.0 im Mittelstand“ (WiMit) hat das iisys bereits zahlreichen Unternehmen dabei geholfen, die ersten Schritte in Richtung Industrie 4.0 zu unternehmen, oder auch erste fortgeschrittene Industrie 4.0 Lösungen punktuell einzuführen. Im kürzlich genehmigten Nachfolgeprojekt DAMMIT[6] wird der Fokus auf fortgeschrittene Datenanalysen und Auswertungen gelegt, die mit Methoden des maschinellen Lernens in neuer Qualität ermöglicht werden. Dazu zählen insb. die Bild- und Sprachverarbeitung mit tiefen neuronalen Netzen, die im industriellen Kontext mannigfach Anwendung finden können, z. B. in der optischen Erkennung von Qualitätsmängeln oder der Spracheingabe für Aufgaben, die freie Hände erfordern. Von WiMit übernommen wird das bewährte Trio aus Hochschule, Anwendungspartner (Industrieunternehmen) und Entwicklungspartner (IT-Unternehmen), die zusammen an diesen Lösungen arbeiten. Ebenfalls gleich bleiben die kurzen Laufzeiten für Vorhaben von 6–12 Monaten und der Vorteil, dass für die Partnerunternehmen keine Zusatzkosten über den eigenen Personaleinsatz hinaus entstehen.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Koordinaten: 50° 19′ 29,9″ N, 11° 56′ 24,8″ O


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