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Institut für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung

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Das Institut für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung (IRK) mit Sitz in Vechta ist eine wissenschaftliche Einrichtung, die sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte des Oldenburger Münsterlandes und mit regional vergleichenden Forschungen beschäftigt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem deutschen Katholizismus und in diesem Kontext insbesondere auf der Persönlichkeit des in der NS-Zeit als Bischof von Münster wirkenden Clemens August Graf von Galen.

Das IRK wurde am 15. September 2021 in der Katholischen Akademie Stapelfeld von Persönlichkeiten des öffentlichen und kirchlichen Lebens aus der Region und in Kooperation mit dem Offizialat des Bistums Münster und dessen Archiv sowie dem Heimatbund für das Oldenburger Münsterland gegründet. Es und besitzt die Rechtsgestalt eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins. Direktor des IRK ist seit seiner Gründung der Historiker Michael Hirschfeld, außerplanmäßiger Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Vechta, stellvertretende Direktorin ist Maria Anna Zumholz, Privatdozentin für Neuere Geschichte ebenfalls an der Universität Vechta, als Schriftführerin amtiert Gertrud Arkenau.[1] Der Verwaltungssitz des Instituts befindet sich seit dem Sommer 2023 im Archiv des Offizialats (OAV) am Karmeliterweg 4, in Vechta. Mitarbeiter des OAV verwalten auch die Aktenbestände und die Bibliothek des IRK als Depositum.[2]

Das Institut sieht sich in der Tradition der regionalgeschichtlichen Forschungen des Frühneuzeithistorikers Alwin Hanschmidt (1937–2020) und des Neuzeithistorikers Joachim Kuropka (1941–2021), die beide über Jahrzehnte an der Universität Vechta gelehrt und durch Publikationen den Grundstein für einen Transfer der Heimatgeschichte Südoldenburgs zu einer wissenschaftlichen Regionalgeschichte des Oldenburger Münsterlandes bzw. des früheren Niederstifts Münster geleistet haben. Insbesondere setzt das IRK die Arbeit der von Joachim Kuropka 2008 an der Universität Vechta ins Leben gerufenen „Arbeitsstelle für Katholizismus- und Widerstandsforschung“ fort, die nach dessen Tod von dem Präsidium der Universität aufgelöst worden war und deren Intention in der Erforschung des Widerstands gegen des NS-Staat aus christlicher Motivation lag. In dieser Tradition versteht sich das IRK als Zentrum der wissenschaftlichen Erforschung des Lebens und Wirkens des 2005 selig gesprochenen Clemens August Kardinal von Galen.

Unmittelbar nach der Gründung wurde mit den „Schriften des Instituts für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung“ eine eigene Veröffentlichungsreihe im Aschendorff Verlag in Münster ins Leben gerufen, die von Michael Hirschfeld und Maria Anna Zumholz herausgegeben wird. Als Band 1 erschien bereits 2021 eine Fest- und Gedenkschrift für Joachim Kuropka.[3] Den 2. Band der Reihe bildete im März 2022 eine erweiterte Neuauflage des 2018 erstmals publizierten Standardwerkes über die deutschen katholischen Bischöfe in der NS-Zeit.[4] Im November 2022 wurde als Band 3 eine Sammlung von Biogrammen von regional bekannten Vertriebenen im Landkreis Vechta vorgelegt, die im Rahmen eines studentischen Veröffentlichungsprojektes entstanden waren.[5] Im April 2023 konnte eine umfangreiche bildungsgeschichtliche Studie über das Kolleg St. Thomas der Dominikaner in Vechta in den Jahren 1947 bis 1990 als Band 4 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.[6] Im November 2023 wird ein Band mit kulturhistorischen Kurzessays zu historischen Lieblingsplätzen im Oldenburger Münsterland als 5. Band der IRK-Reihe erscheinen.[7] In Planung befinden sich eine Edition im Offizialatsarchiv Vechta wieder aufgefundener Visitationsprotokolle des selig gesprochenen Weihbischofs Niels Stensen sowie eine Edition bisher unbekannter oder schwer zugänglicher Texte des aus dem Oldenburger Münsterland stammenden, ebenfalls seligen Bischofs Clemens August Kardinal von Galen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vgl. Michael Hirschfeld: Regionalgeschichte weiter erforschen. Neues „Institut für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung“ (IRK) gegründet. In: Oldenburger Münsterland. Jahrbuch 2022, 71. Jg., Cloppenburg 2021, S. 258-259.
  2. Vgl. Michael Hirschfeld: Neues Domizil und weitere Publikationen. Neues aus dem Institut für Regionalgeschichte und Katholizismusforschung (IRK). In: Oldenburger Münsterland. Jahrbuch 2023, 72. Jg., Cloppenburg 2022, S. 242-244.
  3. Vgl. Maria Anna Zumholz/Michael Hirschfeld (Hg.): Joachim Kuropka – streitbarer Historiker und engagierter Geschichtsvermittler (Schriften des IRK, Bd. 1), Münster 2021.
  4. Vgl. Maria Anna Zumholz/Michael Hirschfeld (Hg.): Zwischen Seelsorge und Politik. Katholische Bischöfe in der NS-Zeit (Schriften des IRK, Bd. 2), 2., erweiterte Aufl. Münster 2022.
  5. Vgl. Michael Hirschfeld (Hg.): Prominente Vertriebene im Landkreis Vechta nach 1945 (Schriften des IRK, Bd. 3), Münster 2022.
  6. Vgl. Maria Anna Zumholz: Das Kolleg St. Thomas in Vechta/Füchtel 1947–1990. Einblicke in die Geschichte eines katholischen Internatsgymnasiums für Jungen in der Trägerschaft der Dominikanerprovinz Teutonia nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Beitrag zur historischen Bildungsforschung (Schriften des IRK, Bd. 4), Münster 2023.
  7. Vgl. Michael Hirschfeld (Hg.): Historische Lieblingsplätze im Oldenburger Münsterland (Schriften des IRK, Bd. 5), Münster 2023.


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