Jürgen Rickmers
Jürgen Rickmers (* 14. Februar 1825 in Süderende auf Föhr; † 17. Juni 1907 ebenda) war ein deutscher Seefahrer.
Leben[Bearbeiten]
Rickmers besuchte die selbst organisierten und von Pastor Richardus Petri gegründeten Seefahrtsschulen der Insel Föhr. Er fuhr als junger Steuermann mit seinem Onkel Ocke Hinrich Flor für die Reederei Sloman von Hamburg nach New York. Er war mit 25 Jahren bereits Schiffsführer und befahl mehrere Schiffe, unter anderem der Hamburger Reederei Slomann. Später fuhr er für die New Yorker Reederei Funch und Meincke. Im 19. Jahrhundert bereiste Rickmers auf Frachtseglern die gesamte Welt. Rickmers brachte tausende Auswanderer von Hamburg nach New York und segelte Goldsucher an die US-Westküste. Er hatte die Cholera an Bord, wurde verdächtigt, Waffen geschmuggelt zu haben, er erlitt Schiffbruch bei einem Taifun im südchinesischen Meer, überlebte dies aber und konnte sich auf abenteuerlichen Wegen zunächst nach Hongkong, dann in die USA retten. Im Alter von 39 Jahren setzte er sich auf Föhr zur Ruhe. Dort starb er im Alter von 82 Jahren am 17. Juni 1907. Rickmers liegt auf dem für die sprechenden Grabsteine berühmten Friedhof Sankt Laurentii in Süderende begraben.
Privat[Bearbeiten]
Am 20. April 1849 heiratete er Tatt Braren aus seinem Heimatdorf Süderende. Am 14. November 1849 wurde ihr erstes Kind Elena geboren.
Rezeption[Bearbeiten]
Es gab Ausstellungen über das Leben des Seefahrers im Friesenmuseum in Wyk auf Föhr und in der Galerie 143 in Hamburg.
Im September 2021 erschien der Podcast “Jürgen Rickmers - Durch die Stürme des 19. Jahrhunderts”, der das Leben des Föhrer Kapitäns Jürgen Rickmers nachzeichnet.[1][2]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Rickmers, Jürgen |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Seefahrer |
| GEBURTSDATUM | 14. Februar 1825 |
| GEBURTSORT | Süderende auf Föhr |
| STERBEDATUM | 17. Juni 1907 |
| STERBEORT | Süderende auf Föhr |
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