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Johann Jakob von Köhl

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Johann Jakob von Köhl (* 29. Mai 1763 in Chur; † 18. April 1826 ebenda) war ein Schweizer Oberzunftmeister, Stadthauptmann, Ratsherr von Chur und Hauptmann der Churer Infanteriekompanie.

Leben[Bearbeiten]

Johann Jakob von Köhl wuchs als Sohn des Churer Grenadier-Oberlieutenants Sebastian von Köhl und der Anna Katharina Lorez auf. Er ist ein direkter Nachkomme von Bernhard Köhl.[1]

Johann Jakob von Köhl erlernte den Beruf des Buchbinders und war ab 1796 Oberzunftmeister der Schmiedezunft. Er war aber auch als Offizier für die Truppen der Stadt Chur tätig. So wird er 1789 als Unterleutnant der 3. Infanterie-Kompanie von Chur aufgelistet[2]. Am 6. März 1799 hatte General André Masséna mit der Armée d’Helvétie den Freistaat der drei Bünde angegriffen und innert wenigen Tagen vollständig besetzt. Am 11. März 1799, also einige Tage nachher, teilte Generalstabschef Rheinwald dem helvetischen Direktorium mit, dass in der verflossenen Nacht 25 Einwohner von Chur, als „Feinde der Franzosen und Angehörige jener Partei, welche ihr Vaterland den Österreichern ausgeliefert“ hätten, verhaftet worden seien und auf die Festung Aarburg geführt werden.[3]

«Transportliste der Deportierten die am 19. März 1799 in Aarburg ankam: Hauptmann Johann Jakob Köhl, Chur, 36 Jahre alt, reformiert, verheiratet, 3 Kinder». Johann Jakob Köhl wurde von den Franzosen als Geisel nach Salins abgeführt und im Juni 1800 nach Hause entlassen.[3]

1808 wurde er zum Stadthauptmann ernannt und war als Rathsherr langjähriges Mitglied des kleinen Stadtrates von Chur.

Familie[Bearbeiten]

Er vermählte sich 1787 mit der aus Haldenstein stammenden Menga Birtsch (1762–1830) [1]. Der einzige Sohn mit Nachkommen war Sebastian von Köhl (1793–1857), Oberst und Stadtvogt von Chur.

Seine Tochter, Salome von Köhl und von Rogister (* 1795), heiratete 1826 den Berufsoffizier Johann Samuel Coaz, Oberstkriegskommissär und Oberstleutnant, vormals Hauptmann im Schweizer Regiment Nr. 31 in Königlich-Niederländischen Diensten (Regiment Oberst Jacob von Sprecher)[1] und war somit Vorgesetzter von Salomes Bruder, Sebastian von Köhl. Das Paar hatte 3 Kinder. Ihr Sohn Dr. Johann Wilhelm Fortunat (1822–1918) erlangte es als Forstingenieur und Zentralpräsident des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) zu nationaler Bekanntheit.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Anton Hercules von Sprecher von Bernegg: Sammlung Rätischer Geschlechter. Hrsg.: G. Hitz. Chur 1847, S. 83–85.
  2. E. Semadeni: Ein Bündner Offiziers-Etat von 1789. Hrsg.: Bündner Monatsblatt : Zeitschrift für Bündner Geschichte, Landeskunde und Baukultur. Nr. 12. Chur 1975, S. 373.
  3. 3,0 3,1 Aktensammlung d. helvetischen Republik III. S. 1329 ff.


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