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Johann Paul Dägn

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Johann Paul Dägn (* 1670 oder 1672; † 25. Dezember 1730) war ein katholischer, kurfürstlicher Zöllner und in dritter Generation Sohn einer Wirtsfamilie in München. Zwei der Gasthäuser, in denen er als Wirt tätig war, bestehen bis heute.

Herkunft[Bearbeiten]

Johann Paul war der Sohn des Wirts Franz Dägn und seiner Frau Anna Maria (geborene Reitterin), Bierbrauerstochter aus München. Maria Barbara war seine Schwester und Mutter von sechzehn Kindern, darunter Wiguleus Franz Xaver Alois (Freiherr von) Kreittmayr und der ehemalige Münchner Bürgermeister Joseph Benno Kreittmayr. Sein Vater Franz Dägn war Sohn des ersten Perlacher Tafernwirts der Familie Dägn, Melchior Dägn, und dessen Ehefrau Ursula (verheiratet seit dem 1. September 1642), Tochter des damaligen Perlacher Tavernwirts "Hofwirt" namens Sedlmayer.

Leben[Bearbeiten]

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts setzten sich die kirchlichen Autoritäten Ramersdorfs zum Wohle der Kirche St. Maria nahe der viel befahrenen Salzstraße für die Errichtung eines Schankkellners ein, nachdem 1504 die Hube des Angerklosters an selbigen Ort abgebrannt war. Im Jahr 1690 erhielt Johann Pauls Vater Franz Dägn die Genehmigung der Stadt, eine Pierzäpflerei zu errichten (heute Alter Wirt), die Johann Paul seit 1692 betrieb. 1691 bekam er, auch von seinem Vater, die Perlacher Tafernwirtschaft übertragen, die sich heute Gasthaus zur Post nennt.

Johann Paul heiratete 1692 die Wirtstochter Maria Anna (geborene Daller) aus Payerbrunn. Das Ehepaar bekam sechs Töchter und einen Sohn namens Franz von Paula (* 1698), der 1715 in den Kapuzinerorden eintrat.

Nach einem generationsübergreifendem Vertrag (1689) zwischen Franz Gürttner und Franz Dägn, der vorsah, Dägn die Hälfte des Profits von Gürttners Verkauf von Bier in den von Dägn zu Verfügung gestellten Räumlichkeiten abzugeben, entstanden Konflikte zwischen Johann Paul Dägn und Gürttner über Preise und Instandhaltung der Gebäude mit Vorwürfen von Gürttner gegen Dägn. Erst 1782 kam es nach einem fehlgeschlagenen Aufgliederungsantrag (1716) von Franz Gürttner und einem Kaufantrag (1745) der Wittwe Barbara Gürttner zu einer Absonderung der betreffen Lokale.

Johann Paul starb am 25. Dezember 1730 und wurde bei der Michaelskirche in München-Perlach beigesetzt. Das ist in einer Gedenktafel so überliefert, wenngleich das Datum nicht mit dem Datum der Sterbematrikel übereinstimmt.

Alda ligt Begraben der Ehrngeachte Herr Johañ Baul Dägn gewester Wüerdt allhier ist in Gott Endcshlaffen den 25. Sept. Anno 1730. an der Heilige Christnacht zwishen 8. und 9. Uhr Gott gebe ihme sambt allen andern die Ewige Rũeh

– Gedenktafel bei der Michaelskirche in München-Perlach

Weblinks[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Drinking Matters Public Houses and Social Exchange in Early Modern Central Europe ISBN 0-230-55408-3 s. 61; Leseprobe


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