You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Johannes Bauer (Philosoph)

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



Johannes Bauer (* 1950 in München) ist ein deutscher Philosoph, Musikwissenschaftler und Maler.

Biographie[Bearbeiten]

Johannes Bauer während des Vortrags Wie abstrakt ist abstrakte Malerei? (Berlin 2017)

Bauer studierte Philosophie, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Byzantinistik und Klassische Archäologie in München, Zürich, Wien, Frankfurt am Main und Berlin; die Promotion erfolgte am Fachbereich Philosophie der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main mit einer Dissertation zum Reflexionsspektrum des Deutschen Idealismus (insbesondere Kants, Schillers, Fichtes und Hegels) in seiner Wirkung auf die Strategie- und Rhetorik-Modelle in Beethovens Neunter Symphonie.[1] Es folgten Veröffentlichungen über Kant, Goethe, Adorno, Cage. Außerdem schrieb er Aufsätze und Rundfunkessays zu zeitdiagnostischen, medientheoretischen und musikästhetischen Themen sowie zur philosophischen Analyse Neuer Musik.

Seit 2006 ist er zunehmend auch künstlerisch als Maler tätig. Bauer lebt - nach Jahren als freier Autor in Berlin - gegenwärtig in Süderlügum nahe der dänischen Grenze.

Philosophie und Ästhetik[Bearbeiten]

Bauers philosophischer Arbeit geht es unter dem Realitätsgebot des Wirklichen um das Potenzial des Möglichen: Um den Widerstand des Unverfügbaren - gegen die Austreibung des scheinbar Nutzlosen durch technische Verwertungsoffensiven; um die Ressource kreativer Fantasie - gegen die Nivellierung der schöpferischen Einbildungskraft in einer Welt der schnelligkeitstrainierten Wahrnehmungs- und Funktionsmuster; schließlich um die Eigenzeit des Denkens - gegen die Praxisbesessenheit von Arbeitseffizienz und Rendite. Seine Randgänge in den Bereich von Logik und Sinngebung und damit von Bedeutung und Nicht-Bedeutung versteht Bauer als einen von zahlreichen Kompositions- und Reflexionspraktiken der zeitgenössischen Musik und Malerei inspirierten Beitrag zu einer ästhetisch fundierten Philosophie der Moderne.[2]

Die philosophische Skepsis gegenüber der Deutungskraft des Begriffs bestimmt bereits Bauers Arbeit zu Beethovens Neunter Symphonie. Indem ihre „musikalischen Formulierungen mit einer Fülle philosophisch-literarischer Formulierungen von Beethovens Zeitgenossen“ konfrontiert werden, deren Substanz auch dem musikalischen Denken des Komponisten zugrunde lag, versucht Bauer in einer „meisterhafte[n] methodologische[n] Tour de force“[3] Korrespondenzen zwischen dem musikalischen und begrifflichen Denken zu analysieren, ohne die philosophische Argumentation mit dem Tiefengehalt der Musik zu verwechseln. Bauer liest „musikalische Sachverhalte als philosophische“ und exemplifiziert „philosophische musikalisch“; und dies mit einer Schlüssigkeit, mit der die Neunte Symphonie, wie Peter Gülke konstatiert, in einer „zuvor nicht erreichten Weise [...] als 'tätige Philosophie' begriffen“ wird. „Wie Adornos wenig später erschienene Beethoven-Notizen belegen Bauers Untersuchungen, was von 'links'“ für ein „adäquates Beethoven-Verständnis geleistet worden ist und weiter geleistet wird.“[4]

(Sprechpartitur für das Ensemble „Die Maulwerker“ zu Beethovens Cavatina und Heinz Holligers Erstem Streichquartett), Uraufführung: Berlin 2008 [Ausschnitt].

Dass Sprache im digitalen Zeitalter zunehmend als reine Gebrauchssprache verstanden wird, verhindert die Einsicht in ihre Grenzen und damit in die Grenzen eines Diskurses, dessen Verzahnung von Syntax, Logik und Urteil immer mehr um den Wahrheitsgehalt bloßer Information kreist. Wenn sich alles rechnen muss, verwandelt sich schließlich auch die Sprache in eine rastlose Urteilsmaschinerie, der die Besinnung auf ein weit weniger formalisiertes Sprechen abhanden kommt. Bauer will keineswegs die Gebrauchssprache durch experimentelle Sprachspiele ersetzt wissen, vielmehr die Defizite und Ausschlussverfahren der Gebrauchssprache anhand ihrer Überschreitungen bewusst machen. Erst die Überschreitung einer grundsätzlich auf der Logik von Aussagesätzen basierenden Sprache lässt deren Sinnprägung als Abschottung gegen jede andere Ordnung von Sprache und Schrift bewusst werden. Was aber den gewohnten Akten von Sprechen und Schreiben aufgrund der Allianz von Grammatik, Logik und Wahrheit entgeht, bedeutet für Bauer im Gegenzug, dass genau diese Allianz regelt, was wahrgenommen und nicht wahrgenommen, was gedacht und nicht gedacht werden kann. Erst im Aufbrechen einer Textlogik, die Folge und Folgerung, Sequenz und Konsequenz zur Deckung bringt, werden Schrift und Sprache auf die Rückseite ihrer geläufigen Textur im Weben und Knüpfen von Sinnspuren hin durchlässig. Sagbares, Unsagbares, Lesbares, Unlesbares: wo verläuft die Grenze? Und wie weit kann die Syntax entregelt werden, ohne ins Belanglos-Beliebige abzugleiten? [5]

Im Wechselspiel zwischen Philosophie und Dichtung widmet sich Bauers Auseinandersetzung mit „Goethes musikalischem Denken“ der „Musik als poetologischem Vorbild für eine L'art-pour-l’art-Poetik avant la lettre“. „Im Anschluss an Adornos auf Goethes 'Klassizismus' gemünztes Diktum von einer 'gewaltlosen' Rede, in der sich der 'Krampf des Wortes' löse, skizziert Bauer eine spielerische Poetik Goethes, die bewusst Mehrdeutigkeiten erzeuge und sich damit als Kritik jener 'Identifikationssucht des Urteils' mit ihrer 'zweiwertige[n] Logik des Richtig und Falsch' lesen lasse“.„Aus dieser Blickrichtung erscheint Goethes von Bauer postuliertes Misstrauen gegenüber der 'Besetzungs-, der Besatzungskraft des Satzes'„ als eine „frühe Form der Alteritäts-Poetik“ und „erhellt“ damit eine „wichtige Facette in Goethes Poetologie“.[6] (Wie Bauer selbst eine Umformung der syntaktischen Kausallogik in Szene setzt, zeigt die Sprechpartitur Atmen, die 2008 vom Ensemble Maulwerker in Berlin uraufgeführt wurde.)

Bauers Arbeiten sind Heideggers Metaphysikkritik insofern verpflichtet, als dessen Hermeneutik der Sprache zwischen Weltverschließung und Welterschließung den Übergang vom Begründungsdiskurs der Philosophie zum Ereignisdiskurs des Denkens vollzieht, von der kausallogischen Abdichtung der Sprache hin zu einem vieldeutig offenen Entstehen ihrer Bedeutungsstruktur und deren bisweilen subjektferner Weitung. Dieser Übergang ist nach Bauer genau jenem Wandel vergleichbar, der für die Malerei und Musik der späten Moderne mit ihrer Abkehr vom Abbild- und Organismusmodell entscheidend ist.[7] Parallelen zwischen Heideggers Kritik des Erlebnisses und zahlreichen Kompositionen Neuer Musik, die sich der narzisstischen Spiegelfunktion des Hörens entziehen, liegen auf der Hand. Dass diese Abkehr von einer Ästhetik der Einfühlung für Heidegger einen Weg ins Offene weist - jenseits des subjektzentrierten Ideenrepertoires des abendländischen Humanismus -, spricht mit Bauer für die Brisanz einer Philosophie, deren Gedanken zur Erfahrung der Gelassenheit, der Leere, der Zeit und des Todes ebenfalls einer grundlegenden Intention der Malerei und der Musik des späten 20. Jahrhunderts korrespondieren: nämlich der Intention, das Kunstwerk den transzendenzlosen Spuren des Daseins in seiner Hinfälligkeit nicht selten bis zur Auflösung der materialen und damit ästhetischen Konsistenz auszusetzen.[8]

Inwieweit sich umgekehrt die Verkennung künstlerischer Reflexionsprozesse der Gegenwart auf das Erkenntnisvermögen der Philosophie auswirken kann, analysiert Bauer insbesondere in der Auseinandersetzung mit Adornos Musikphilosophie.[9] Bauer thematisiert hier das Problem, „dass Adorno sich bestimmten Tendenzen der neuesten Musik seiner Zeit verweigerte - eben deshalb, weil er der Entäußerung des Subjekts in ihnen zutiefst misstraute und in anarchischen (John Cage) oder 'gedächtnislosen' Konzepten (Morton Feldman) Kapitulation vor dem Bestehenden argwöhnte. Hier sieht Bauer den Musiker Adorno blockiert durch den Philosophen.“[10] Dass freilich nach dem Abschied vom metaphysisch legitimierten Wahrheitsanspruch der Sprache und unter dem Einfluss ästhetischer Sprachverwandlungskonzepte auch die philosophische Arbeit an ihrem logischen Stringenzdogma zu zweifeln beginnt, belegt die wechselseitige Durchlässigkeit im Formenkreis der Diskurse: Von der Philosophie über die Künste bis hin zu den Naturwissenschaften.[11]

Malerei[Bearbeiten]

© Johannes Bauer, Odyssee, Nekyia (2017), 38,6 x 49,1 cm, Acryl auf Papier.jpg

Im Gegensatz zur massenhaften Vermarktung abbild- und informationsfixierter Seh- und Sinnangebote geht es auch Bauers Malerei nicht um weitere Abbilder, sondern um das Bild als ästhetisches Ereignis, das den Blick und seinen Erkenntnishorizont über die Norm fotografischer Visualisierungsmuster hinaus öffnet. Was ist real? Wo liegen die Grenzen des Sichtbaren? Was bleibt trotz aller Anschaulichkeit abstrakt und was macht die Brisanz des vermeintlich Gegenstandslosen und Abstrakten gegenüber der oft allzu glatten Oberfläche abbildhafter Darstellungen aus? Von dieser Perspektive aus sucht Bauer durch den Entzug des dinghaft Konkreten nach anderen Seh- und Denkweisen. Abseits vom Kurs eingefahrener Wahrnehmungsrouten und Erklärungsroutinen lädt Bauers Malerei dazu ein, im unberechenbaren Augenblick und im Grenzbereich zwischen dem Erkennbaren und Rätselhaften ebenso irritierende wie erhellende, ebenso befreiende wie abenteuerliche Reisen ins Unbekannte zu wagen. Schwerpunkte in Bauers künstlerischer Arbeit sind folglich neben Themenfeldern wie „Metamorphose“ oder „Entropie“ auch monochromatische Experimente und Schrifttexturen als Verunsicherung und zugleich als Verlockung eines visuellen Sicherheitsbedürfnisses, das immer noch auf eine möglichst eindeutige Identifizierung des Dargestellten ausgerichtet ist.

Dass Bauers letzte Arbeiten - vor allem die des Homo-sapiens- und des Ilias-Zyklus - gegenständliche Figurationen einlassen, kann nur bedingt als eine Abkehr von der Abbildabstinenz gelten, zumal die schablonisierte Formgebung dieser Zyklen stets zwischen Abbild und Abstraktion changiert. Die Schablone als Manifestation archaischer Ausdrucksspuren im Homo-sapiens-Zyklus verweigert sich überdies einer Kunst der Einfühlung, während im Ilias-Zyklus die Modellierung durch die Schablone zu Strukturen führt, die das Abbildhafte des Sujets nahezu auflösen.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten]

  • Rhetorik der Überschreitung. Annotationen zu Beethovens Neunter Symphonie, Pfaffenweiler 1992 (Zugl. Dissertation Frankfurt am Main) ISBN 978-3-89085-260-7.

Beiträge und Aufsätze[Bearbeiten]

  • Souverän und Untertan. Kants Ethik und einige Folgen, in: Spuren Nr. 34/35 (X/XI/XII 1990) Spuren Archiv
  • Im Angesicht der Sphinx. Subjekt und System in Adornos Musikästhetik. In: Gerhard Schweppenhäuser (Hg.), Soziologie im Spätkapitalismus. Zur Gesellschaftstheorie Theodor W. Adornos. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1995, ISBN 3-534-12309-3.
  • Seismogramme einer nichtsubjektiven Sprache. Écriture und Ethos in Adornos Theorie der musikalischen Avantgarde. In: Gerhard Schweppenhäuser, Mirko Wischke (Hgg.), Impuls und Negativität. Ethik und Ästhetik bei Adorno. Argument Verlag, Hamburg 1995, ISBN 978-3-88619-229-8.
  • Telesupervision. Marginalien zur medialen Welt. In: Zeitschrift für kritische Theorie (III 1996) (online), ISBN 3-924245-56-8.
  • Theodor W. Adorno: Beethoven. Philosophie der Musik. In: Zeitschrift für Kritische Theorie, Nr. 3 (online), ISBN 3-924245-56-8.
  • Cage und die Tradition. In: Claus-Steffen Mahnkopf (Hg.), Mythos Cage. Wolke Verlag, Hofheim 1999, ISBN 3-923997-87-6.
  • METAspracheATEM. Zum pneumatischen Formenkreis der Neuen Musik, in: Dissonanz Nr. 69 (VI 2001) Dissonanz Archiv
  • "Ständig gleich gegenwärtig". Zeitstruktur und Zeiterfahrung in der Neuen Musik, in: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, Heft 50 (II 2002) ISSN 0941-4711
  • Die Stille und das Weiße. John Cages 4´33, in: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, Heft 52 (VIII 2002) ISSN 0941-4711
  • Denotationen - Detonationen. Sensorium Neue Musik, in: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, Heft 53 (XI 2002) ISSN 0941-4711
  • „Gleichgebahnte Wege nach allen Seiten“. Goethes musikalisches Denken. In: Andreas Ballstaedt, Ulrike Kienzle, Adolf Nowak (Hgg.), Musik in Goethes Werk. Goethes Werk in der Musik. Edition Argus, Schliengen 2003, ISBN 3-931264-22-X.
  • Das Öffentliche und das Private. Umwertungsprozesse in der Moderne, in: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, Heft 57 (XI 2003) ISSN 0941-4711
  • Traduttore traditore? Übertragen, umwandeln, entwerfen. In: Sabine Sanio, Christian Scheib (Hgg.), Übertragung – Transfer – Metapher. Kulturtechniken, ihre Visionen und Obsessionen. Kerber, Bielefeld 2004, ISBN 3-936646-88-0.
  • Zauber der Entzauberung. Das Schöne, das Wahre und der Diskurs der Neuen Musik. In: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, Heft 64 (IX 2005) ISSN 0941-4711
  • Text und Textur. Wie viel Konvention verträgt die Neue Musik?, in: Dissonanz Nr. 91 (IX 2005) Dissonanz Archiv
  • Das Schweigen der Sirenen. Adornos Ästhetik und das Neue der Neuen Musik. In: Adolf Nowak und Markus Fahlbusch (Hgg.), Musikalische Analyse und Kritische Theorie. Zu Adornos Philosophie der Musik. Tutzing 2007 (=Frankfurter Beiträge zur Musikwissenschaft. Hg. v. Adolf Nowak; Bd. 33), ISBN 978-3-7952-1237-7.
  • Und Troja brennt noch immer. Arbeit am Mythos in Liza Lims „The Oresteia“, in: Disso­nanz Nr. 97 (III 2007) Dissonanz Archiv
  • Fäden, Netze, Stoffe. Lineares in der Neuen Musik, in: Programmbuch der Wittener Tage für neue Kammermusik 2008
  • Erschöpfung. Zeitverfall als Lebensgefühl, in: Positionen. In: Beiträge zur Neuen Musik, Heft 75 (VI 2008) ISSN 0941-4711
  • Risiko Freiheit. Vom Hören und Überhören Neuer Musik, in: Programmbuch der "musica viva", München 2009
  • Im Zentrum einer unberührten Wüste. Helmut Lachenmann und die Conditio humana. In: Positionen. Beiträge zur Neuen Musik, Heft 80 (VIII 2009) ISSN 0941-4711
  • Ränder. Zur Philosophie des Peripheren und Marginalen. In: Gisela Nauck (Hg.) An den Rändern des Maßes. Der Komponist Gerald Eckert. Wolke-Verlag, Hofheim 2013, ISBN 978-3-936000-61-0.

Rundfunkessays[Bearbeiten]

  • Alla Marcia. Zur Rhetorik eines musikalischen Topos (Sender Freies Berlin 1983)
  • "Polyphem kann auch polyphon sein." Charles-Valentin Alkan (Westdeutscher Rundfunk 1988)
  • Akademische Modelle? Zum ersten Heft der Zeitschrift Musik & Ästhetik (Südwest­rundfunk 1997)
  • Ciffre Natur. Ein neues Buch zu Beethovens Pastorale (Südwestrundfunk 1998)
  • "Diese Verflechtung des streng-trockenen Technischen mit ästhetisch-sentimentalen Ereignissen" Goethe und Beethoven - Wechselseitige Spiegelungen im Inkommensu­rablen (Südwestrundfunk 1999)
  • "Dem Staub, dem beweglichen, eingezeichnet". Goethe und Mozart - Aspekte einer Wahlverwandtschaft (Südwestrundfunk 1999)
  • Dokument der Missverständnisse? Pierre Boulez - John Cage, Der Briefwechsel (Süd­westrundfunk 1999)
  • Was heißt Fortschritt? Zum 100. Band der Musik-Konzepte (Südwestrundfunk 1999)
  • Paramusik. John Cages Atlas Eclipticalis (Deutschlandradio Berlin 2000)
  • "Triumph der neuen Tonkunst". Zu Peter Gülkes Analyse der späten Mozart-Sinfonien (Südwestrundfunk 2000)
  • "Die Sprache brechen, um das Leben zu berühren." Zum Formenkreis des komponierten Atems. Ein Radio-Dialog für zwei Sprecherinnen (Deutschlandradio Berlin 2000)
  • METAspracheATEM. Figuren einer pneumatischen Musik (Deutschlandradio Berlin 2000)
  • Fremde Sprache? Zu Beethovens Neunter Symphonie (Südwestrundfunk 2000)
  • Willkommen in der Vergangenheit? Zur Konjunktur des Solokonzerts in der zeitgenössi­schen Musik (Deutschlandradio Berlin 2000)
  • Odyssee Neue Musik. Positionsbestimmungen zur Jahrhundertwende (Deutschlandradio Berlin 2000)
  • "... immer das Ganze vor Augen". Peter Gülkes Studien zu Beethoven (Südwestrundfunk 2001)
  • "Ständig gleich gegenwärtig". Zur Zeitstruktur der Neuen Musik (Deutschlandradio Berlin 2001)
  • Denotationen - Detonationen. Der Komponist Nicolaus A. Huber (Deutschlandradio Berlin 2001)
  • Vom Text der Zivilisation. Arbeit am Mythos in Claudio Monteverdis Orfeo und Liza Lims Oresteia (Südwestrundfunk 2001)
  • Vom Wilden und Krummen und von der großen Schwermut. Lasso - Mozart: Sprachen und Masken (Südwestrundfunk 2002)
  • Die Stille und das Weiße. John Cages 4´33. Eine philosophische Betrachtung (Deutschlandradio Berlin 2002)
  • Rhizom. Ein Beschreibungsmodell der Neuen Musik? (Deutschlandradio Berlin 2002)
  • Text und Textur. Vom Sprechen über Neue Musik (Deutschlandradio Berlin 2002)
  • Zur Phänomenologie der musikalischen Zeit [1. Ökonomie der Affekte; 2. Präsenz und Prozess] (Südwestrundfunk 2002)
  • Spinoza im Echoraum der Stille. Antoine Beugers calme étendue (spinoza) (Deutsch­landradio Berlin 2003)
  • Von der Kunst des Beginnens und Schließens. Stationen eines kompositorischen Pro­blems (Südwestrundfunk 2003)
  • Spuren, Schnitte, Schleifen. Das Tonband als Instrument (Deutschlandradio Berlin 2003)
  • Das Schweigen der Sirenen. Adornos Ästhetik und das Neue der Neuen Musik (Deutschlandradio Berlin 2003)
  • Virtuose wider Willen. Charles-Valentin Alkan (Südwestrundfunk 2003)
  • Unhörbares, Unsichtbares. Neue Musik und Naturwissenschaft (Deutschlandradio Berlin 2004)
  • Haydn in London oder "Der lose liberale Gang der Musik" [6-teilige Reihe: 1. Magier und Souverän; 2. Musik von unten; 3. Affekte - Effekte; 4. Dämon Zeit; 5. Weltlauf mit Fanfare; 6. "Dr. Haydn’s Night"] (Südwestrundfunk 2004)
  • Fragment, Torso, Bruchstück. Modelle des Offenen in der Neuen Musik (Deutschland­radio Berlin 2004)
  • Jenseits der Normen? Zum Begriff des Musikalisch-Schönen heute (Deutschlandradio Berlin 2005)
  • Duett auf zweieinhalb Trompeten. Karl Valentin und die Musik (Südwestrundfunk 2005)
  • Berlin 2006. Warum aber (immer noch) Musik? Johannes Bauer im Gespräch mit Paul Fiebig (Südwestrundfunk 2006)
  • Mit der Grande Armée des Orchesters. Beethoven als Stratege (Bayerischer Rundfunk 2007)
  • Warum nicht auch Voodoo? Die Komponistin Liza Lim (Deutschlandfunk 2007)
  • "Gesungene Zeit". Melodisches in der Neuen Musik? (Westdeutscher Rundfunk 2008)
  • Wer hat Angst vor Neuer Musik oder Wie verlernt man die Tradition? (Bayerischer Rundfunk 2008)
  • Sind Wolken Kugeln oder Wie wäre heute noch Natur zu komponieren? (Westdeutscher Rundfunk 2008)
  • Vom Sirius aus. Karlheinz Stockhausen - ein Monolog (Deutschlandfunk 2008)
  • "Alle unsere Fundamente bersten". Abgründiges in Johann Sebastian Bachs Instru­mentalmusik (Südwestrundfunk 2008)
  • Wo bleibt das Gefühl? Fragen an die Musik der Gegenwart (Bayerischer Rundfunk 2008)
  • Echos, Schatten und ein Abend in Granada. Der Komponist George Crumb (Westdeutscher Rundfunk 2009)
  • Ichabstinenz und Schwebe. Begegnungen mit dem Fernen Osten (Atelier neuer Musik, Deutschlandfunk 2009)
  • Experiment, Engagement, Ereignis. Ästhetische Facetten Neuer Musik (Bayerischer Rundfunk 2010)
  • Traumeswirren. Eine kleine Musikgeschichte der Nacht und des Nächtlichen (Bayerischer Rundfunk 2010)
  • Das Ungeheure und die Gelassenheit. Martin Heideggers Nähe zur Neuen Musik (Südwestrundfunk 2010)
  • Konsonanztabu und Gefühlsabstinenz. Wie viel Routine verträgt die Neue Musik? (Deutschlandfunk 2011)
  • Oasen des Unwägbaren. Zeit und Gedächtnis in der Musik der Gegenwart (Deutschlandfunk 2011)
  • Diagnose der Gegenwart. Resonanzen zwischen Neuer und Alter Musik (Deutschlandfunk 2012)

Sonstiges

  • Atmen (Eine experimentelle Sprechpartitur für das Ensemble "Die Maulwerker" zu Beethovens Cavatina und Heinz Holligers Erstem Streichquartett), Uraufführung: Berlin 2008;

veröffentlicht im Programmbuch der Berliner Gesellschaft für Neue Musik 2008.

Malerei (Auswahl)[Bearbeiten]

Zyklen:

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Johannes Bauer: Rhetorik der Überschreitung. Annotationen zu Beethovens Neunter Symphonie. In: Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Musikwissenschaftliche Studien. Band 8. Centaurus Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1992, ISBN 978-3-89085-260-7 (d-nb.info).
  2. Johannes Bauer: Ränder. Zur Philosophie des Peripheren und Marginalen. In: Gisela Nauck (Hrsg.): … an den Rändern des Maßes … Der Komponist Gerald Eckert. Wolke-Verlag, Hofheim 2013, ISBN 978-3-936000-61-0 (d-nb.info).
  3. Georg Knepler: Musiktheorie. In: Annette Kreutziger-Herr, Theorie der Musik : Analyse und Deutung (Hrsg.): Hamburger Jahrbuch für Musikwissenschaft. Band 13, 1995, ISBN 978-3-89007-308-8 (d-nb.info).
  4. Peter Gülke: Grenzüberschreitung. In: Musica. Nr. 3. Bärenreiter, 1996, ISSN 0027-4518, S. 220 f.
  5. Johannes Bauer: Text und Textur. In: Dissonanz. Nr.91, 2005, S. 4 ff. - Zur Kontroverse um eine Delinearisierung des Linearen vgl. auch Stefan Drees: Plädoyer für den Text als linearen Diskurs. Zum Aufsatz »Text und Textur« von Johannes Bauer. In: Dissonanz/Dissonance Nr. 92, 2005, S. 39–40.
  6. Stefan Börnchen: Basso continuo mit Quintparallelen. Neue Lieder und alte Weisen auf das Thema "Goethe und die Musik". 11. Dezember 2006 (iaslonline.de).
  7. Johannes Bauer: Das Ungeheure und die Gelassenheit. Martin Heideggers Nähe zur Neuen Musik. SWR-Essay, 2010 (johannes-bauer-philosophie.com).
  8. Johannes Bauer: Cage und die Tradition. In: Claus-Steffen Mahnkopf (Hrsg.): Mythos Cage. Wolke Verlagsgesellschaft, Hofheim 1999, ISBN 3-923997-87-6, S. 92 ff. (d-nb.info).
  9. Johannes Bauer: Das Schweigen der Sirenen, Adornos Ästhetik und das Neue der Neuen Musik. In: Markus Fahlbusch / Adolf Nowak (Hrsg.): Musikalische Analyse und Kritische Theorie. Zu Adornos Philosophie der Musik. Hans Schneider, Tutzing 2007, ISBN 978-3-7952-1237-7, S. 303–324 (d-nb.info).
  10. Hans-Klaus Jungheinrich: Adorno vergessen. Ein Frankfurter Kongress internationaler Musikologen. In: Frankfurter Rundschau. 1. Oktober 2003.
  11. Johannes Bauer: Neue Musik und Naturwissenschaft. In: www.johannes-bauer-philosophie.com. Abgerufen am 25. März 2020 (deutsch).


Diese artikel "Johannes Bauer (Philosoph)" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Johannes Bauer (Philosoph).



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]