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Jonas Hennig

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Jonas Hennig (* 20. Februar 1985 in Hannover) ist ein deutscher Rechtsanwalt, Strafverteidiger, Repetitor und Sachbuchautor.

Werdegang[Bearbeiten]

Jonas Hennig wuchs in Wunstorf bei Hannover auf und studierte nach seinem Abitur Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das erste Staatsexamen absolvierte er mit Prädikat.[1] Danach promovierte er unter seinem Doktorvater Robert Alexy und veröffentlichte 2014 seine durch ein Stipendium[2] der Friedrich-Naumann-Stiftung geförderte Dissertation "Mediation als rationaler Diskurs. Überpositive Legitimation der Mediation und Vergleich zum Gerichtsprozess am Maßstab der Alexyschen Diskustheorie"[3]. Für seine Doktorarbeit, die mit der Höchstnote "summa cum laude" bewertet wurde, erhielt Hennig den Preis für herausragende rechtswissenschaftliche Dissertationen des Kieler doctores iures e.v.[4]

Sein Referendariat absolvierte er in Hamburg und Schleswig-Holstein mit Schwerpunktsetzung im Strafrecht. Er schloss die zweite juristische Staatsprüfung als bester Prüfling des Prüfungsbezirkes Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen ab. [5]

Seit Abschluss seines zweiten Staatsexamens ist Hennig als selbständiger Rechtsanwalt auf dem Gebiet des Strafrechts tätig.

Publikationen[Bearbeiten]

Monographie[Bearbeiten]

  • Mediation als rationaler Diskurs – Überpositive Legitimation der Mediation und Vergleich zum Gerichtsprozess am Maßstab der alexyschen Diskurstheorie , Duncker & Humblot Berlin 2014.[6]

Beiträge in Zeitschriften und Sammelwerken[Bearbeiten]

  • Mediation – Aufbruch in eine neue Streitkultur, JURA 2011, S. 929–936 (Co-Autor).
  • Angriff auf den Rechtsstaat? Wenn Polizei und Staatsanwaltschaft unter politischen Druck geraten – Fallanalyse eines Freispruchs im Hamburger Silvester-Verfahren, in: Bucerius Law Journal 2018, S. 1–6[7]
  • Arzt und Recht bei Fehlern und Irrtümern – Für Praxis, Klinik und Begutachtung, Hrsg. von Silvana Große Feldhaus und Justin Große Feldhaus, Elsevier Urban & Fischer München 2019 (Co-Autor).[8]

Lehre[Bearbeiten]

Jonas Hennig ist Mitinhaber der Hamburger und Kieler Filialen eines bundesweiten juristischen Repetitoriums, in denen Nachwuchsjuristen auf das erste und zweite Staatsexamen vorbereitet werden.[9][10] Des weiteren ist er Lehrbeauftragter der Leuphana Universität Lüneburg für Strafrecht.[11]

Bekannte Gerichtsverfahren[Bearbeiten]

Im Jahre 2016 verteidigte Hennig einen jungen Afghanen, der Angeklagter im sogenannten "Hamburger Silvester-Prozess" war.[12] Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, an den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/2016 in Hamburg beteiligt gewesen zu sein.[13] Das Verfahren erregte deutschlandweite Aufmerksamkeit und war auch Teil der NDR-Dokumentation "Böses neues Jahr - Die Suche nach den Silvestertätern".[14] Das Verfahren endete in einem Freispruch.[15] Im Zuge der Urteilsbegründung kritisierte die vorsitzende Richterin die Ermittlungsbehörden scharf, was eine öffentliche Debatte um die Ermittlungen auslöste.[16][17]

Ebenfalls 2016 vertrat der Rechtsanwalt einen Landwirt, der im Zuge eines eskalierten Streits mit einer Behörde erheblichen Sachschaden anrichtete.[18] Das zuständige Veterinäramt hatte versucht, dessen Rinder zwangsweise mit Ohrmarken zu versehen, was dieser unter Verweis auf den Tierschutz verhindern wollte.[19]

2017 verteidigte Hennig einen Lüneburger Zeitungsausträger, der im Kontext eines Streits um die unregelmäßige Zustellung der Wochenzeitung einen Mann erstach.[20]

Im Jahre 2018 vertrat der Strafverteidiger im medienwirksamen "Dschungelcamp-Verfahren" eine Lehrerin, der vorgeworfen wurde, unter Vorlage eines falschen ärztlichen Attests eine Krankheit vorgetäuscht zu haben, um ihre Tochter bei der RTL-Produktion Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! zu besuchen.[21]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vita von Rechtsanwalt für Strafrecht Dr. Jonas Hennig. In: HT-Strafrecht. Abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  2. Vita von Rechtsanwalt für Strafrecht Dr. Jonas Hennig. In: HT-Strafrecht. Abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  3. Duncker & Humblot - Berlin: Mediation als rationaler Diskurs. Abgerufen am 6. Februar 2019 (english).
  4. socialnet Rezensionen: Jonas Hennig: Mediation als rationaler Diskurs | socialnet.de. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  5. Vita von Rechtsanwalt für Strafrecht Dr. Jonas Hennig. In: HT-Strafrecht. Abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  6. Hennig, Jonas.: Mediation als rationaler Diskurs : überpositive Legitimation der Mediation und Vergleich zum Gerichtsprozess am Maßstab der Alexyschen Diskurstheorie. Duncker et Humblot, Berlin 2014, ISBN 3-428-14273-X.
  7. Angriff auf den Rechtsstaat? | Bucerius Law Journal. Abgerufen am 7. Februar 2019 (deutsch).
  8. Große Feldhaus, Silvana, Große Feldhaus, Justin, Urban-et-Fischer-Verlag (München): Arzt und Recht bei Fehlern und Irrtümern : für Praxis, Klinik und Begutachtung. 1. Auflage. München 2019, ISBN 978-3-437-22331-0.
  9. Alpmann Schmidt - Dozenten. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  10. Alpmann Schmidt - Dozenten. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  11. Vorlesungsverzeichnis. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  12. Silvester-Übergriffe: „Manipulative Beeinflussung“: Angeklagte streiten alles ab. 18. Oktober 2016, abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  13. Daniel Herder: Missbrauch in Silvesternacht – zweiter Prozess startet. 12. Juli 2016, abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  14. NDR: Böses Neues Jahr - Die Suche nach den Silvestertätern. Abgerufen am 6. Februar 2019.
  15. ZEIT ONLINE: Landgericht Hamburg: Freispruch im letzten Silvester-Prozess. In: Die Zeit. 24. März 2017, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
  16. Kai von Appen: Freisprüche in Silvester-Prozess: Polizei holt sich Standpauke ab. In: Die Tageszeitung: taz. 3. November 2016, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
  17. Denis Fengler: Silvester-Prozess: Ermittler wehren sich nach Richterschelte. 2. November 2016 (welt.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
  18. Benjamin Schulz: Urteil gegen Landwirt: "Sie sind krank, dafür können Sie nichts". In: Spiegel Online. 21. Februar 2017 (spiegel.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
  19. Benjamin Schulz: Dauerfehde mit den Behörden: Bauer sucht Freiheit. In: Spiegel Online. 28. Dezember 2016 (spiegel.de [abgerufen am 6. Februar 2019]).
  20. Zeitungsausträger muss eine lebenslange Strafe absitzen. In: landeszeitung.de. 11. Januar 2018, abgerufen am 6. Februar 2019 (deutsch).
  21. NDR: Muss Dschungelcamp-Lehrerin 9.800 Euro zahlen? Abgerufen am 6. Februar 2019.


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