Joseph Bohn
Joseph Bohn († Anfang 1953) war ein deutscher Verleger in Leipzig-Lindenau.
Leben und Wirken[Bearbeiten]
Der Vater Jacob Bohn war Buchhändler in Leipzig. Joseph Bohn wurde Diplom-Kaufmann. 1924 wurde er Teilhaber an der neuen Druckerei des Vaters J. Bohn Söhne. Ab etwa 1933 leitete er den daraus entstandenen Verlag J. Bohn & Sohn. 1939 übernahm er außerdem den Büchervertrieb Kilian Schwinn (Mich lesen alle) in Leipzig und verlegte diesen in die Saalfelder Straße 1 in Lindenau.[1] 1940 gründete er den kleinen Rundfunktechnikverlag J. Bohn & Berger in der Saalfelder Straße 2–4, den er von 1946 bis etwa 1950 weiterführen konnte.[2]
1949 wurde Joseph Bohn außerdem zum einzigen Geschäftsführer des geplanten katholischen St. Benno Verlages in Leipzig ernannt, der aber erst 1951 gegründet werden konnte.[3] Er übte diese Funktion auf Grund gesundheitlicher Probleme dann nur noch eingeschränkt aus. Anfang 1953 starb er überraschend.[4] Die Beerdigung fand am 8. Februar 1953 auf dem Lindenauer Friedhof statt.
Martin H. J. Bohn war wahrscheinlich sein Sohn. Dieser führte 1949 einen Mundus-Verlag im Grundstück Saalfelder Straße 1, über den es aber keine weiteren Informationen gibt.[5]
Literatur[Bearbeiten]
- Leipziger Adreßbücher, 1924–1949
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, 1934–1945, mit einigen Erwähnungen
Weblinks[Bearbeiten]
- Verlagsgeschichte St. Benno
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Börsenblatt für den deutschen Buchhandel vom 30. März 1939, Umschlagblatt Digitalisat (links oben)
- ↑ Börsenblatt für den deutschen Buchhandel vom 9. Januar 1941, S. 79, mit Angaben zur Verlagsgründung
- ↑ VerlagsgeschichteSt. Benno, 1947, Abschnitt 1947 bis 1951
- ↑ Verlagsgeschichte St. Benno, mit Foto von der Beerdigung
- ↑ Leipziger Adreßbuch, 1949
Personendaten | |
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NAME | Bohn, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger in Leipzig-Lindenau |
GEBURTSDATUM | 19. Jahrhundert oder 20. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 1953 |
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