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Judentum in Kyselka

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Datei:Synagoga Lázně Kyselka.jpg
Synagoge im Ort 2014

Das Judentum in Kyselka war früher stark vertreten und hat eine bis zur Gründung des Kurortes zurückgehende Geschichte.

Geschichte[Bearbeiten]

Seit ungefähr 1790 gibt es dauerhaft eine jüdische Bevölkerung in Kyselka, die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis auf über 200 Menschen im Jahre 1928 anwuchs. Die jüdische Bevölkerung spielte in dieser Zeit eine wichtige und prägende Rolle in Kyselka. Sie machte rund ein Drittel der Bevölkerung aus und war laut der Einwohnerzählung von 1928 nach der tschechischen die größte ethnische Gruppe des Ortes. 1925 war eine Synagoge und 1928 ein kleinerer jüdischer Friedhof entstanden. In der Zeit des Nationalsozialismus nach dem Münchner Abkommen 1938 wurden fast alle Juden auf das restliche Staatsgebiet der Tschecho-Slowakei vertrieben und die Synagoge des Ortes fiel der Reichspogromnacht zum Opfer. Die Shoa während des Zweiten Weltkriegs überlebten fast alle Juden des Ortes und kehrten in der Nachkriegszeit nach Kyselka zurück. Dort wurde die jüdische Gemeinde wiedergegründet und die Synagoge wiederaufgebaut. Der Friedhof blieb aber zerstört zurück. Nach der Gründung Israels wanderten viele jüdische Familien in den neuen Staat ein. Der Bevölkerungsverlust konnte nicht mehr aufgegangen werden, die jüdische Gemeinde wurde aufgelöst und die Synagoge verwahrloste in den 1950er Jahren. Einige verbliebene Juden konvertierten oder zogen in andere Städte. Heute leben nur noch wenige Juden in Kyselka.

Demographie[Bearbeiten]

2010 lebten in Ortsteil Kyselka etwa 25 Juden. 2012 nur noch 20, was etwa 7,65 Prozent der 153 Einwohner umfassenden Ortslage sind. Die jüdische Bevölkerung besteht heute nur noch aus Aschkenasim. Früher waren im Ort in der Minderheit auch Misrachim und Sephardim vertreten. Die meisten Juden reden Tschechisch und Hebräisch oder Jiddisch als Zweitsprache.

In Kyselka finden sich heute nur noch Vertreter des liberalen und säkularen Judentums. Das früher dominierende orthodoxe und ultraorthodoxe Judentum ist in den 1950er Jahren verschwunden.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]



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