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Kampagne für (Demokratie und) Abrüstung

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Datei:Impressum der Ausgabe Nr. 42 vom Jan. 1967 der "Informartionen zur Abrüstung".png
Impressum der Ausgabe Nr. 42 vom Jan. 1967 der – von der „Kampagne für Abrüstung“ bzw. von deren „Zentrale[n] Ausschuß“ (zeitgenössische Orthographie) – herausgebenen Zeitschrift Informationen zur Abrüstung.
Die Kampagne bzw. deren „Zentraler Ausschuß“ werden dort als „nicht eingetragener Verein“ bezeichnet[1]

Die Kampagne für Abrüstung (KfA[2]; ab 1963[3]) bzw. Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA[4]; ab Mitte Januar 1968[5]) war eine Art organisatorischer Kern der Ostermarsch-Bewegung bzw. ein aus dieser hervorgegangener organisatorischer Kern bzw. vielleicht auch nur ein ‚Label‘, unter bzw. hinter dem der organisatorische Kern agierte. So fand am 18. Januar 1969 „in Offenbach eine Sitzung des Zentralen Ausschusses der Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA) statt, ‚in deren Mittelpunkt die politische und organisatorische Vorbereitung der Ostermarschdemonstration 1969 stand‘“.[6] – Aus­ge­schie­dene Mitglieder bezeichneten die Kampagne für Demokratie und Abrüstung als „permanente Quasi-Organisation“[7]; die Zeitschriftendatenbank klassifiziert die Kampagne als Körper­schaft[8].

Vorläufer „Zentraler Ausschuß“ der Ostermarsch-Bewegung[Bearbeiten]

Bereits 1960/61 entstand ein „Zentraler Ausschuß“ (zeitgenössische Orthographie) der Ostermäsche (deren erster 1960 stattgefunden hatte) bzw. der Ostermarsch-Bewegung (vielleicht auch erst einmal nur speziell zur Vorbreitung der Ostermärsche 1961) (die Terminologie in der späteren Literatur schwankt; eine kritische Reflexion über die Quellensprache findet nicht statt!), der aber wohl noch nicht mehr als ein Personenbündnis[9] und Demonstrationsveranstalter[10] – das heißt: ohne demokratischen, organisatorisch-mitgliedschaftlichen Unterbau – war:

„a ‚Central Committee‘ (Zentraler Ausschuß) [of the Easter Marches …] had been set up provisionally at a meeting in Bergen in early November 1960 and formally constituted itself in late January 1961. The Central Committee (CC) brought together the various regional sections of the campaign and its supporters and discussed the ‚political thrust of the campaign‘, particularly with regard to speeches, slogans, and leaflets; it set the guidelines for organizational planning, represented the campaign on a federal level, and administered the everyday business. The CC’s decisions were definitive and did not require the consent of other campaign bodies, but local and regional committees could make suggestions for their slogans.“

Holger Nehring: Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970[11]

Darüber, wie sich die personelle Zusammensetzung des Ausschusses zu diesem Zeitpunkt legitimierte, macht Holger Nehring, der Autor des angeführten Zitates, keine Angaben. Jedenfalls entwickelten sich nicht mehrere lokale Gruppen zunächst nebeneinander, die sich erst später zusammengeschlossen hätten, sondern eine ursprüngliche Gruppe hatte die Gründung der weiteren angeregt:

„The regional and local committees emerged out of the interaction of the original coordinating committee’s attempts to spread the march across the Federal Republic after the relative success of the first march in 1960. In autumn 1960, the initial Easter March coordinating committee wrote to potential allies, mostly through pacifist networks, and asked for cooperation.“

Holger Nehring: Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970[12]

Geschichte[Bearbeiten]

Gründung beziehungsweise Namensgebung[Bearbeiten]

Mit der Gründung bzw. Namensgebung der Kampagne für Abrüstung 1962/63 – rund 2 1/2 Jahre nach dem ersten Ostermarsch 1960 – weitete sich zunächst der Tätigkeitsbereich (über die Vorbereitung der österlichen Demonstrationen hinaus) aus; es wurden ein ständiges Büro, eine kleine Zeitschrift (im Zitat: „campaign newsletter“) und ein Pressedienst geschaffen, um das Interesse an der Kampagne auch außerhalb der Osterzeit aufrecht zu erhalten:

„the CC set up an executive office in September 1962. The executive office's responsibility was the financial and organizational running of the campaign as well as public relations. From May 1963 onwards, the executive office published a campaign newsletter in order to maintain an interest in the campaign while no demonstrations took place: the Informationen zur Abrüstung (Disarmament Information), primarily directed at march participants rather than the general public, appeared in ten to twelve issues per year and contained ‘factual knowledge’. After much discussion, the CC also decided to launch a ‚press service‘ (Pressedienst), compiled by the Bochum activist Christel Beilmann, […]. The ‚press service‘ was to be sent to West German newspapers, journals, and the local and regional committees.“

Holger Nehring: Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970[13]

Spätestens mit dem Anwachsen der Zahl der Menschen, die an den Ostermärschen teilnahmen, muss zwischen den Demonstrationen und den organisatorisch-permanenten („permanente ‚Kampagne für Abrüstung‘“[14] / „permanente Quasi-Organisation“[15]) Strukturen unterschieden werden:

„While the first rally was attended by only a few hundred people, in 1961 about 23,000 people participated in the final Easter March rallies across the Federal Republic. In 1962, a report to the East German government identified ‚marching columns‘ as long as three kilometres in the Western marches. By 1964, more than 100,000 in the whole of Germany took part.“

Holger Nehring: Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970[16]

Nirgends wird behauptet, mehrere Zehntausend Menschen seien in die organisatorische Struktur der KfA (bzw. später: KfDA) (permanent-aktiv) eingebunden gewesen oder hätten auch nur Beiträge gezahlt und/oder Mitgliedsausweise besässen (vielmehr entwickelten sich auch später keine formellen Mitgliedschaftsstrukturen[17]), während sich die Mitglieder der Gremien sehr wohl – zumindest teilweise – identifizieren lassen. Der Unterschied zwischen vielen Demonstrations-TeilnehmerInnen und der geringeren Zahl von Mitgliedern der „permanente Quasi-Organisation“ ergibt sich auch aus dem bereits zitierten Satz von Nehring (in Bezug auf die Kampagnen-Zeitschrift), „to maintain an interest in the campaign while no demonstrations took place“: Die Masse der DemonstrantInnen waren also – über die Teilnahme an den Demonstrationen hinaus – bestensfalls InteressentInnen der Kampagne (aber nicht Mitglieder/Aktive der „permanente Quasi-Organisation“); manche mögen nicht einmal die Zeitschrift abonniert bzw. im Einzelfall gekauft haben.

Struktur, Gremien-Zusammensetzung sowie Sitz[Bearbeiten]

Datei:Klaus Vack.jpg
Klaus Vack – zumindest zeitweilig Geschäftsführer des Zentralen Ausschusses der KfA/KfDA – als Redner bei einem der ersten hessischen Ostermärsche in den frühen 1960er Jahren

Die Kampagne wird zwar oft – auch und gerade von Beteiligten – als Weiterentwicklung der Ostermärsche selbst dargestellt[18]. Aber sie war mehr als das; es handelte sich (nicht nur um eine Abfolge weiterer Demonstrationen, sondern auch) um einen organisatorischen Zusammenhang mit losen Mitgliedsstrukturen[19], der einen „Zentralen Ausschuß“[20] (‚Arbeitsausschuss‘) sowie Regionalausschüsse und ein Kuratorium besaß. Hauptaufgabe der Kampagne blieb freilich die Organisierung und Durchführung der Ostermärsche unter dem Motto Kampagne für Demokratie und Abrüstung. Ostermarsch der Atomwaffengegner.[21]

Zentraler Ausschuss, Sprecher, Kuratorium, Zeitschriften-Redaktion und Büro[Bearbeiten]

Mitglied des Arbeitsausschusses der Kampagne war zu einem bestimmten Zeitpunkt Arno Klönne[22]; Yaak Karsunke war „1968 […] Sprecher der (Ostermarsch-)‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘" in München“[23]. 1965 wurde Klaus Vack „Geschäftsführer des zentralen Ausschusses“ (und war es wohl auch noch oder wieder 1968[24]), das heißt, so Gottfried Oy: dessen Vorsitzender; dessen (weiteren?) Mitglieder waren zu jenem Zeitpunkt (1965) Christel Beilmann, Herbert Faller, Heiner Halberstadt, „Hannelies Schulte“ (gemeint wohl vielmehr: Hannelis Schulte) und Herbert Stubenrauch[25].[26] Um diese Zeit herum wurde Andreas Buro „Sprecher“ der Kampagne[27]; in den im folgenden Absatz genannten Ausgaben der Kampagnen-Zeitschriften ist er als „Verantwortlich[er]“ genannt.

Die Zeitschriften der Kampagne wurden zumindest zeitweilig von Christel Beilmann und Arno Klönne redigiert[28]; in den Ausgaben der KfA-Zeitschrift Informationen zur Abrüstung des Jahres 1967 ist ausschließlich Christel Beilmann als Redakteurin genannt; in den Ausgaben der KfDA-Zeitschrift außerparlamentarische opposition des ersten Halbjahrs 1968 sie und Arno Klönne[29] (vgl. unten unter „Werke“).

Das Kuratorium der Kampagne bestand Ende der sechziger Jahre aus Wolfgang Abendroth[30], Ernst Bloch, Ossip K. Flechtheim und Erich Kästner.[31]

Die Kampagne hatte eine Postfach-Adresse in Offenbach und ein Postscheckkonto[32], [33]; zumindest 1965 bestand in Offenbach außerdem eine „Bürogemeinschaft“ von „hessische[m] Landes- und dem Bundesbüro der KfA, dem hessische[m] Landesverband der Naturfreundejugend Deutschlands und der Bundesgeschäftsstelle der VdK[34].

Regionalausschüsse[Bearbeiten]

In manchen Ausgaben der Zeitschriften von KfA und KfDA waren außer der Kontaktadresse des „Zentralen Ausschuses“ auch Kontaktadressen der Regionalausschüsse abgedruckt. So waren in der Nr. 43 der Informationen zur Abrüstung von Mitte Februar 1967 die folgenden 12 Regionalausschüsse (RA) genannt: „Berlin-West, RA Nord (Lübeck), RA Bremen (Bremen), RA Niedersachsen (Braunschweig), RA Ostwestfalen/Lippe (Bielefeld), RA West (Dortmund), RA Hessen/Rheinland (Offenbach), RA Baden/Pfalz/Saar (Ziegelhausen), RA Württemberg/Bodensee (Fellbach), RA Bayern-Süd (Augsburg), RA Bayern Nord (Nürnberg)“[35]. Teilweise werden auch Kontaktpersonen genannt, so Hannelis Schulte für Baden/Pfalz/Saar, Kurt Vogelsang für Ostwestfalen/Lippe und Horst Klaus für Bayern Nord. Für Bayern-Süd (Augsburg) ist ein Gerhard Schmid genannt; er war jedenfalls 2008 Oberschulrat und CSU-Mitglied[36]. Hannelis Schulte für Baden/Pfalz/Saar und Horst Klaus für Nordbayern sind auch in der Ausgabe Nr. 56 der Zeitschrift „Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung“ von Anfang April 1968 genannt.[37]

Ursprünglich hatte es vier Regionalausschüsse gegeben; 1963 kam „Mitte“ (Frankfurt am Main / Offenbach) hinzu:

„There were initially four regional committees: north (for Hamburg and surroundings), west (for the Ruhr area), south-west (for Baden-Württemberg), and south (for Bavaria). In 1963, a ‚central‘ regional committee (for the Frankfurt/Offenbach region) was set up.“

Holger Nehring: Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970[38]

Karl A. Otto schreibt (in einem kurzen Lexikonbeitrag) in Bezug auf nicht spezifizierte Zeit:[39]

„Die notwendige Koordination und Organisation der Aktionen wurde von Ausschüssen übernommen, die auf zentraler und region[a]ler Ebene nach dem Detegationsprinzip [recte: Delegationsprinzip] und örtlich zumeist basisdemokratisch fungierten.“

Karl A. Otto: Ostermarsch-Bewegung/Kampagne für Demokratie und Abrüstung

Ohne zu wissen (genauere Angaben lassen sich eventuell in der Monographie von Otto finden), in welcher Weise die Delegation erfolgte (durch Wahl [ggf. auch mit Kampfabstimmungen], durch Akklamation derjenigen, die die besten persönlichen Kontakte nach Offenbach hatten, oder wie auch immer…), läßt sich schwer sagen, ob die „permanente Quasi-Organisation“

  • die örtlichen Aktiven einschloss (diese also an einer gemeinsamen Willensbildung beteiligt waren)

oder

  • sich auf die Gremien beschränkte, deren bloß ausführenden Sympathisanten und Sympathisantinnen die örtlichen Aktiven waren.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Neben der Hauptaktivität der Kampagne, die Ostermärsche der damaligen Zeit zu organisieren – siehe dazu den


– beteiligte sich die Kampagne (im Bündnis mit weiteren Gruppen und Zusammenhängen) auch an anderen politischen Aktivitäten. So

und

1968: Absage an ein Wahlbündnis für die Bundestagswahl 1969[Bearbeiten]

Im Juli 1968 veröffentlichte ein Kreis um den zunächst Göttinger, dann Marburger – früh verstorbenen – Professor Werner Hofmann[43] „einen Aufruf zu einem Wahlbündnis. Der Aufruf war unter anderem von Ernst Bloch, Ossip K. Flechtheim, Heinrich Hannover, Martin Walser, Günther Wallraff [wohl vielmehr gemeint: Günter Wallraff] und Wolfgang Abendroth unterzeichnet.“[44] Diesem Vorschlag erteilte die KfDA eine Absage:

„[…] das Wahlbündnis stand […] unter einem schlechten Stern. Der VDS verweigerte sich der Anti-Notstandspartei und wollte sich nach einigen Rückschlägen wieder mehr mit Hochschulpolitik beschäftigen. Auch die Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA) verweigerte im September die weitere Mitarbeit. Bereits im August hatte sich Klaus Vack von der KfDA vom Gießener Kreis distanziert. Gegenüber Abendroth gab er zu verstehen, dass die Kampagne nicht mit dem Kreis identifiziert werden wollte. Weitere gemeinsame Aktionen schloss Vack nicht aus, wohl aber die Beteiligung an einem Wahlbündnis. Ein solches Wahlbündnis war seiner Meinung nach nicht effektiv und ein Teil der von der Kampagne repräsentierten Opposition lehnte unter den gegenwärtigen Bedingungen ohnehin jedes parlamentarische Auftreten ab. Nicht zuletzt verwies Vack darauf, dass einige Anhänger und Sympathisanten der Kampagne Mitglieder der SPD und FDP waren. Offenbar aus Sorge um die Einheit der KfDA beschloss ihr Zentraler Ausschuss [am] 14./15.9.1968, sich nicht an einem Wahlbündnis oder einer Partei zu beteiligen.“

Richard Heigl: Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken (1950-1968)[45]

Zerfall[Bearbeiten]

Der Prozess des Zerfalls[Bearbeiten]

Aus einer Fraktion/Strömung innerhalb der Kampagne bildete sich 1969 das Sozialistische Büro (SB) heraus:[46]

„1968 machen Arno Klönne und Christel Beilmann[,] Andreas Buro und Klaus Vack – alle organisiert in der ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung - Ostermarsch der Atomwaffengegner‘ – den ‚Vorschlag einer autonomen Organisierung um eine sozialistische Publikation und ein Büro‘ (Vack 2005: 99). Diese angestrebte Organisationsform ist im Kontext der Auflösung des Kuratoriums Notstand der Demokratie, eines der wenigen überfraktionellen Foren der westdeutschen Linken, des Scheiterns des Sozialistischen Zentrums[47] in Frankfurt am Main, der Gründung der DKP und des Auseinanderfallens der Außerparlamentarischen Opposition zu sehen.“

Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997)

„1.4.[1969:] In Offenbach erscheint die Gründungserklärung des Sozialistischen Büros. In Abgrenzung zur ‚Spontaneitätsideologie‘ und ‚traditionellen Organisationsformen‘ wollen die vorwiegend aus der Kampagne für Demokratie und Abrüstung stammenden Mitglieder ‚eine bessere Kommunikation und Kooperation unter der sozialistischen Linken entwickeln und damit zur größeren Effektivität und Organisierung sozialistischer Arbeit beitragen‘.“

Wolfgang Kraushaar: Notizen zu einer Chronologie der Studentenbewegung[48]

Das Kampagnenbündnis zerfiel in Folge davon ab 1969; auch die zentrale Zeitschrift der Kampagne „Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung“ wurde 1969 eingestellt[49]. Nach Karl A. Otto[50], der seine Dissertation schwerpunktmäßig der Organisation widmete, geschah dies

„[i]nsbesondere unter dem Eindruck der Notstandsgesetzgebung (1968), der Militärintervention in der CSSR (1968)[,] der Bildung einer sozialliberalen Bundesregierung (1969) sowie interner Differenzierungsprozesse durch Verselbständigung der studentischen Protestbewegung und der Ausbildung einer antiautoritären Subkultur

Karl A. Otto: Ostermarsch-Bewegung/Kampagne für Demokratie und Abrüstung

Jedoch existierte 1972 mindestens noch ein Landesverband in Nordrhein-Westfalen, der ein Büro in Essen unterhielt[51] und auch noch Aktivitäten entfaltete[52]. In Wolfsburg verwendete 1971 ein um die DKP gruppiertes Bündnis den Namen weiter.[53] Noch im Januar 1973 war ein Aufruf zu einer „zentralen Vietnamaktion am 20. Januar 1973 in Dortmund“ unter anderem mit dem Namen „Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA), Zentraler Ausschuß“ unterzeichnet worden.[54] In Frankfurt wurden 1971 eine Presseschau und Berichte über die Aktionswoche vom 2.-8. April 1971 sowie einen Aktionstag der Initiative Internationale Vietnam-Solidarität am 3. April 1971 zum Thema Antikriegsbewegung in den USA, Situation in Indochina, künftige Aktionen in der BRD im Namen der Kampagne für Demokratie und Abrüstung zusammengestellt.[55]

Die Motive der Ausgeschiedenen und die Gründe der Verbliebenen[Bearbeiten]

Die Ausgeschiedenen: Andreas Buro und andere[Bearbeiten]

Diejenigen, die die Kampagne wohl im Sommer 1970 verließen[56], schrieben zur Begründung:[57]

„Die Kampagne […] ist in der heutigen Situation strukturell überholt. Der größte Teil der mobilisierten politischen Gruppierungen, die in den Jahren 1968/69 die Kampagne für Demokratie und Abrüstung mittrugen, wandten sich in stärkerem Maße wieder spezifischen Tätigkeitsbereichen in Parteien, Organisationen und bestimmten sozialen Feldern zu. Bei dieser neuen Aufgabenstellung ist die Struktur einer Sammelbewegung mit einer notwendigerweise an vielen Stellen unscharf bleibenden Programmatik als Organisationsmittel für Zusammenarbeit der außerparlamentarischen Kräfte nicht mehr geeignet. – Örtliche und regionale Ausschüsse der Kampagne für Demokratie und Abrüstung, soweit überhaupt noch vorhanden, repräsentieren deshalb nicht mehr die notwendige (und früher gegebene) Breite an politischen Richtungen. Dies gilt inzwischen auch für den Zentralen Ausschuß. Selbst diejenigen, die parteipolitisch der [im September 1968 – unter Hintenanstellung der Forderung nach Aufhebung des KPD-Verbotes – gegründeten] DKP nahestehen, und heute überwiegend die Arbeit der Kampagne für Demokratie und Abrüstung tragen, sind in in ihrer Anhänglichkeit an die Kampagne mehr durch parteipolitische Disziplin als durch echte Erwartungen bestimmt. Der viel beschworene ‚Sammlungs-‘ und ‚Bündnischarakter‘ der Kampagne, der dieser erst ihre Legitimation geben kann (und früher auch gab), ist damit zur Fiktion geworden.“

Andreas Buro / Christel Beilmann / Heiner Halberstadt / Arno Klönne / Klaus Vack

Andererseits, so weiter, bestehe

„in der heutigen Situation sowohl die Notwendigkeit wie auch die Möglichkeit, in neuen Formen der Kooperation der radikaldemokratischen und linken Gruppierungen zu kommen, und zwar beim Engagement für ganz bestimmte, konkrete Teilziele. Diese Kooperation kann gegenwärtig umso wirkungsvoller sein, je weniger sie zu einer permanenten Quasi-Organisation im Stile der historischen Kampagne für Demokratie und Abrüstung gerinnt. Ein Modell hierfür kann die INITIATIVE INTERNATIONALE VIETNAM-SOLIDARITÄT[58] sein.“

Gottfried Oy kommentiert diesen Text wie folgt: „Nach der organisatorischen“ – in Form der Gründung des Sozialistischen Büros – „ist damit auch die personelle Trennung zwischen SB und Ostermarschbewegung vollzogen.“[59]

Bereits 1969 hatte Andreas Buro in einem Artikel in der Null-Nummer der Zeitschrift links geschrieben: Seit den Osteraktionen 1968 nach dem Attentat auf Rudi Dutschke habe die

„Studentenbewegung einerseits zu militanten Aktionen [gedrängt] und teilweise auf eine Strategie der ‚Konfrontation‘ mit der Staatsmacht; die KP andererseits bemühte sich um die Schaffung einer parlamentarischen Alternative. Zu diesen zentrifugalen Tendenzen kam, daß die Besetzung der CSSR auch die Gemeinsamkeit [der linken Kräfte] in Sachen Europa weitgehend zerstörte. So sind denn jetzt auch in der Bundesrepublik die wichtigsten Voraussetzungen für eine Sammlungsbewegung vom Typ der Kampagne in Frage gestellt. Infolgedessen steht die Kampagne für Demokratie und Abrüstung seit einem Jahr im Zeichen wachsenden Schwäche. Sie kann nicht mehr zusammenhalten. Antiautoritäre Studenten und DKP, kritische Christen und unabhängige Sozialisten [vgl. den Artikel Vereinigung unabhängiger Sozialisten] suchen heute ihr Schwergewicht in eigenen Aktionen. Sie treffen sich bei den Veranstaltungen oft nur noch zum öffentlichen Duell. Wo noch Interesse an der Kampagne bekundet wird, entspringt dies vielfach am ehesten dem Wunsch Isolierung zu vermeiden. Eine Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners, angesichts dessen würde aber die politische Aussage der Kampagne durch Ausklammern kontroverser Themen verzerren und unzusammenhängend und unglaubwürdig werden lassen; kurz sie würden den Schrumpfungsprozeß der Kampagne beschleunigen.“

Andreas Buro: Kampagne was weiter?[60]
Die Verbliebenen: Wolfgang Abendroth und andere[Bearbeiten]

In der Anwort der Verbliebenen, die von Wolfgang Abendroth sowie sechs weiteren Mitgliedern des Kuratoriums bzw. des Zentralen Ausschusses der KfDA unterschrieben war, hieß es:[61]

„[…] die politischen Ziele, für die die Kampagne angetreten ist und die auf einer Beratung des Zentralen Ausschusses im vergangenen Herbst mit ihnen [den Ausgeschiedenen] gemeinsam noch einmal umrissen worden sind, sind keineswegs erreicht. Nach wie vor ist die Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte gegen die US-Agression in Indochina, für die europäische Sicherheit [vgl. den Artikel „Entspannungspolitik“], für die völkerrechtliche Anerkennung [vgl. den Artikel „Hallstein-Doktrin“] der DDR, für entscheidende Abrüstungsschritte, insbesondere in der Bundesrepublik, und für das Verbot der ABC-Waffen notwendig.“

Wolfgang Abendroth / Heinz Darb[62] / Dr. Friedemann Schmidhals / Dr. Hannelies Schulte (wohl auch hier gemeint: Hannelis Schulte) / Dr. Gabriele Sprigrath [gemeint vielleicht vielmehr: Gabriele Sprigath[63]] / Klaus Wellhardt / Franz Werkmeister[64]

Der Zentrale Ausschuss sei

„nach wie vor ein notwendiges und geeignetes Instrument, um das Zusammenwirken aller demokratischen Kräfte auf breitester Ebene anzuregen. Die INITIATIVE INTERNATIONALE VIETNAM-SOLIDARITÄT ist dafür eine gutes Beispiel: sie wurde wesentlich durch die Kampagne inititiert.“

Beide Seite beriefen sich also auf die Initiative Internationale Vietnam-Solidarität als ihres Erachtens positives Beispiel.

Bleibende politisch-historische Bedeutung[Bearbeiten]

Gottfried Oy, ehemaliger „hauptamtlicher Sekretär und ehrenamtlicher Redakteur der links“ (einer Zeitschrift des Sozialistischen Büros), spricht in Bezug auf „linkssozialistische Kreise“ – wohl wie KfA/KfDA[65] – von einer „Brückenfunktion“, die sie „in Sozialdemokratie, Gewerkschaften, Ostermarschbewegung und studentischer Protestbewegung erfüllten“ und die „später […] das Sozialistische Büro auch nach dem Scheitern der antiautoritären Revolte und der Aufsplitterung der oppositionellen Kräfte“ wahrgenommen habe.[66] (Bei der Interpretation des angeführten Zitates ist zu berücksichtigen, dass Oy die Ostermarschbewegung nicht einfach nur als zeitlichen Vorläufer von KfA und KfDA behandelt, sondern innerhalb der Ostermarschbewegung differenziert zwischen einer „rein moralisch-pazifistisch orientierten Politik“ und „Linkssozialist[en]“ innerhalb der Ostermarschbewegung, wie Klaus Vack[67].)

Quellen[Bearbeiten]

Werke[Bearbeiten]

Datei:Impressum der Ausgabe Nr. 59 vom Juni 1968 der "außerparlamentarischen opposition".png
Impressum der Ausgabe Nr. 59 vom Juni 1968 der von der „Kampagne für Demokratie und Abrüstung“ herausgegebenen Zeitschrift außerparlamentarische opposition

Eigene Zeitschriften[Bearbeiten]

und dann – mit fortlaufender Nummernzählung –:

  • Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung (ZDB-Eintrag: https://ld.zdb-services.de/resource/974845-3; Retro-Digitalisate der Ausgaben des ersten Halbsjahres 1968 [Nr. 54 - 59] als Bilddateien + [durchsuchbare] Abschriften der Inhaltsverzeichnisse: Original / Archiv)

außerdem:

Einzelne Texte in Zeitschriften von Dritten sowie Flugblatt-Texte, Broschüren u.ä.[Bearbeiten]

Datei:Ludwig Binder Haus der Geschichte Studentenrevolte 1968 2001 03 0275.0011 (16910985309).jpg
Das Foto zeigt eine „Antikriegsdemonstration in West-Berlin, 1968“. Es kann sich um die Abschlussdemonstration (siehe nebenstehende Presseerklärung) des Internationalen Vietnam-Kongresses gehandelt haben; im Vordergrund: neben dem Che Guevara-Plakat, soweit anhand des Schwarz-Weiß-Fotos zu erkennen, wohl eine Fahne der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams (‚Vietcong‘)

unter dem Namen Kampagne für Abrüstung:

unter dem Namen Kampagne für Demokratie und Abrüstung:

  • Referat und Materialien zum US-Krieg in Vietnam, 2. Auflage: Marburg, 1970[69] bzw. Wehrda bei Marburg, 1971[70] (jeweils 52 Seiten); 1. Auflage: ???.

unter dem Namen Kampagne für Demokratie und Abrüstung in Westberlin:

unter dem Namen Kampagne für Demokratie und Abrüstung. Örtliche Ausschuss Heidelberg:

Literatur[Bearbeiten]

  • Ders.: Vom Ostermarsch zur APO. Geschichte der außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik 1960–1970, Campus, Frankfurt am Main/New York 1977, ISBN 978-3-593-32192-9.[72]

Archivalien[Bearbeiten]

  • Archiv der sozialen Demokratie: „IG Metall Archives, G1010: ‚Arbeitspapier für den Ausschuß ›Kampf dem Atomtod‹ über die politische Funktion und Methodik der Arbeit der Kampagne für Abrüstung‘, n.d. [c. 1964]“.
  • Bundesarchiv Koblenz: „ZSg. 1/262-1: […]; ‚Politik der Sicherheit durch Abrüstung in Mitteleuropa: Ein Sofortprogramm für die Bundesrepublik Deutschland, vorgelegt von der Kampagne für Abrüstung – Ostermarsch der Atomwaffengegner‘ [n.l., n.d. c. 1966]“ (das Programm ist in weiteren Archiven zugänglich und zurzeit auch antiquarisch erhältlich).
  • Bundesarchiv Koblenz: „ZSg. 1–262/1, 3: ‚Ostermarsch 63: Bericht über die Kampagne für Abrüstung‘“.

Weblinks[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Siehe auch die Ausgabe Nr. 44 vom März 1967, S. 2 (links unten): Original-Digitalisat / Archiv-Digitalisat.
  2. Beleg für die Abkürzung „KfA“: Karl A. Otto, Vom Ostermarsch zur APO. Geschichte der außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik 1960-1970, Campus: Frankfurt am Main / New York, 1977, zweite Seite des Inhaltsverzeichnis: „Politisierung der KfA unter dem Einfluß der Stundentenbewegung und der Notstandsgesetzebung“.
  3. Vgl. dazu etwas anders Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 250 (in Fußnote 77 unter Hinweis auf: Informationen zur Abrüstung Sonderausgabe vom Dezember 1964):
    • „in September 1962 when the Easter Marches gave themselves a new name: ‚The Easter Marches – Campaign for Disarmament‘“;
    • aber
      • ohne Angabe, ab wann der neue Name (öffentlich) verwendet wurde,
    und
    • vor allem ohne klare (juristische [*]) Differenzierung zwischen den Demonstrationen „Ostermarsch“ (die und deren TeilnehmerInnen sich als solches keinen Namen geben und sich folglich auch nicht umbenennen können) und den VeranstalterInnen, die sich sehr wohl sowohl einen kollektiven Namen geben als auch den Namen / das Motto der Demonstrationen festlegen können.
    Vgl. § 14 Versammlungsesetz (in der Fassung von August 1953 bis Oktober 1978): „(1) Wer die Absicht hat, eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel oder einen Aufzug zu veranstalten, hat dies spätestens 48 Stunden vor der Bekanntgabe der zuständigen Behörde anzumelden. (2) In der Anmeldung ist anzugeben, welche Person für die Leitung der Versammlung oder des Aufzuges verantwortlich sein soll.“ (Es gibt also zweierlei: Versammlungen sowie diejenigen, die sie veranstalten.)
  4. Beleg für die Abkürzung „KfDA“: Beleg für beide Abkürzung:
  5. Siehe dazu:
    • „[…] gathering in Essen in January 1968. […]: it was decided to rename the ‚Easter Marches – Campaign for Disarmament‘ as ‚Campaign for Democracy and Disarmament‘.“
    [Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 276 f. unter Hinweis auf:
    • Hamburger Institut für Sozialforschung, Archiv-Signatur „TEM 400,05: Easter March Central Committee, minutes, 16–17 September 1967“
    und
    • o. Verf., Essen: Aktionskonferenz der Opposition, in: Berliner Extradienst Nr. 5 des II. Jahrgangs, 17. Januar 1968 (Retro-Digitalisat / Archiv), S. 3 - 4 (3, 4): „Im Städtischen Saalbau Essen fand am vergangenen Wochenende eine zweitätige Aktionskonferenz der Außerparlamentarischen Opposition statt. Dazu eingeladen hatte die Kampagne für Abrüstung (sie nannte sich in einer gleichzeitig stattfindenden Sitzung des Zentralen Ausschusses in ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘ um). […]. Die in Essen gehaltenen Referate werden im nächsten Informationsdienst der Kampagne für Demokratie und Abrüstung veröffentlicht; der Informationsdienst kann über die Postanschrift der Kampagne, 605 Offenbach 4, Postfach 648, bezogen werden.“
    • Mit „im nächsten Informationsdienst der Kampagne“ war augenscheinlich gemeint: außerparlamentarische opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung Nr. 54, Ende Januar 1968 (Retro-Digitalisat / Achiv) via https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19680130.shtml (Archiv). Dort heißt es einleitend: „Mit dieser Ausgabe ändert sich nicht nur der Titel der Zeitschrift, sondern auch der Herausgeber. Die Zeitung wird nun von der Kampagne für Demokratie und Abrüstung (vormals: Kampagne für Abrüstung – Ostermarsch der Atomwaffengegner) herausgegeben. Zur Umbenennung gibt es keinerlei Hinweise.“ (Tatsächlich wurde der Zusatz „– Ostermarsch der Atomwaffengegner“ als Bezeichnung der Herausgeberin bereits im Impressum der Ausgabe Nr. 44 von Anfang März 1967 zuletzt verwendet.)
    In der Zeitschriften-Ausgabe von Ende Januar 1968 heißt es auf S. 1 in Bezug auf die Essener Konferenz: „Die Kampagne für Abrüstung hatte Mitarbeiter der Kampagne und Vertreter anderer oppositioneller Gruppen für den 13./14. Januar zu einer Konferenz nach Essen eingeladen. An der Konferenz nahmen u. a. Vertreter der Jungdemokraten, des SHB, des SDS, der Humanistischen Studentenunion, der Republikanischen Clubs, der Notstandskuratorien und christlichen Friedensorganisationen sowie Gewerkschaftsfunktionäre und Redakteure oppositioneller Zeitschriften teil.“
    sowie ungenauer zur Umbennenung im Jahre 1968 (bloße Nennung des Jahreszahl) sowie zur Namensgebung 1963:
    • „Die Bewegung entwickelte sich zur permanenten ‚Kampagne für Abrüstung‘ (1963) und schließlich zur gesellschaftskritisch argumentierenden ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘ (1968).“
    [Die Ostermarsch-Bewegung. (html) In: atomwaffen a-z. Trägerkreis Atomwaffen abschaffen, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).]
    • „‚Kampagne für Abrüstung‘ (1963) und […] ‚Kampagne für Demokratie [und] Abrüstung‘ (1968).“
    [Karl A. Otto: Ostermarsch-Bewegung/Kampagne für Demokratie und Abrüstung. (html) In: Geschichte der Ostermärsche. Netzwerk Friedenskooperative, 1983, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, aus: Helmut Donat / Karl Holl <Hg.>‚ Die Friedensbewegung. Organisierter Pazifismus in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Mit einem Vorwort von Dieter Lattmann <Hermes Handlexikon>, Econ: Düsseldorf, 1983 <ISBN 3-612-10024-6>, S. 296 - 297).]
  6. Jürgen Schröder: Antimilitarismus in Bielefeld. (html) In: Materialien zur Analyse von Opposition. Jürgen Schröder / Dietmar Kesten, 28. November 2006, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch).
  7. Andreas Buro / Christel Beilmann / Heiner Halberstadt / Arno Klönne / Klaus Vack: (Begründung für den Austritt fünf prominenter Mitglieder): [undatiert; die Klammern lassen vermuten, dass es sich um einen redaktionellen Titel handelt.] (jpg) In: Kampagne für Demokratie und Abrüstung überflüssig? [Sammlung zweier Stellungnahmen], in: apo press. Informationsdienst für die Außerparlamentarische Opposition in Köln. 2. Jg., Nr. 7 via https://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/KOE/Koeln_001/Koeln_Apo_Press_1970_07.shtml. Claudia Pinl (verantwortliche Redakteurin), 1. August 1970, S. 14-15, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, Fortsetzung: Original / Archiv).
    Vgl. auch Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 6, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB; Hervorhebung hinzugefügt).: „Arno Klönne und Christel Beilmann[,] Andreas Buro und Klaus Vack – alle organisiert in der ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung – Ostermarsch der Atomwaffengegner‘“ (Hervorhebung hinzugefügt).
  8. Siehe https://zdb-katalog.de/list.xhtml?t=koeRef%3D%3D00488731X&key=cql: „koeRef==00488731X“.
  9. Siehe dazu:
    • „Die Veranstalter hatten untersagt, dass politische Gruppierungen den Ostermarsch unterstützen oder währenddessen auftreten, da Angst vor kommunistischer Infiltration herrschte.“
    [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 15, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).]
    und
    • aus einem Brief von Konrad Tempel: „Because of the danger of the appearance of ‚Eastern friends of peace‘ … under an associational banner, we would like to stress in our letters and flyers as well as on posters that only individuals and not organizations are allowed to take part.“
    [Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 144]
  10. „In West Germany, organizers drew special attention to the ‚rules of assembly‘, which set great store by the formal correctness of the marches and, in particular, demanded that music on the marches be declared in advance.“ [Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 203 (unter Hinweis auf eine Quelle aus dem Jahr 1961) – Auslassung durch Nehring].
  11. Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 144 f.; zweite Hervorhebung hinzugefügt
  12. Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 146
  13. Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 145; Hervorhebung im Original
  14. Die Ostermarsch-Bewegung. (html) In: atomwaffen a-z. Trägerkreis Atomwaffen abschaffen, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).
  15. Andreas Buro / Christel Beilmann / Heiner Halberstadt / Arno Klönne / Klaus Vack: (Begründung für den Austritt fünf prominenter Mitglieder): [undatiert; die Klammern lassen vermuten, dass es sich um einen redaktionellen Titel handelt.] (jpg) In: Kampagne für Demokratie und Abrüstung überflüssig? [Sammlung zweier Stellungnahmen], in: apo press. Informationsdienst für die Außerparlamentarische Opposition in Köln. 2. Jg., Nr. 7 via https://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/KOE/Koeln_001/Koeln_Apo_Press_1970_07.shtml. Claudia Pinl (verantwortliche Redakteurin), 1. August 1970, S. 14-15, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, Fortsetzung: Original / Archiv).
  16. Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 203
  17. „Neither movement <CND im Vereinigten Königreich und KfA/KfDA in der BRD> initially had an official membership. In Britain, it was not introduced until the mid-1960s to inject money into an impoverished campaign, and in West Germany it was never introduced, for fear of organizational sclerosis.“ [Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 69].
  18. Siehe dazu:
    • „In den 1960er Jahren stieg die Beteiligung an den Ostermärschen kontinuierlich. Sie entwickelten sich zu einer Kampagne für Demokratie und Abrüstung und stellten nun die eigentliche außerparlamentarische Opposition in der Bundesrepublik dar.“
    [Klaus Vack: Die Ostermärsche wurden zur Kampagne für Demokratie und Abrüstung. (html) In: Bronski – das FR-Blog. Lutz Büge (alias Bronski), 23. Juli 2019, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).]
    • „Die erste große unabhängige neue soziale Bewegung in Westdeutschland war der Ostermarsch gegen Atomwaffen in Ost und West, der sich in der zweiten Hälfte der 60er Jahre in ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘ umbenannte.“
    [Andreas Buro: Gedenken an Arno Klönne. (html) In: Ossietzky. Zeitwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft Heft 13. Matthias Biskupek / Rainer Butenschön / Daniela Dahn / Rolf Gössner / Ulla Jelpke / Otto Köhler, 2015, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).]
    • „In dieser Situation veranstalteten pazifistische Gruppen in Norddeutschland 1960 den ersten Oster-Sternmarsch, woraus sich die bundesweite, unabhängige, außerparlamentarische Opposition entwickelte. Zunächst firmierte sie [die genannte Opposition] unter dem Namen ‚Ostermarsch der Atomwaffengegner gegen Atomwaffen in Ost und West‘ und nannte sich in den späten 1960er Jahren, damit einen sozialen Lernprozess anzeigend, ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘.“
    [Andreas Buro: Der erste Ostermarsch. (html) „Man muß sich wehren!“ – über 50 Jahre Kampf gegen Militarisierung. In: anti atom aktuell Heft 197. Elisabeth Krüger / Martin Nesemann (V.d.i.S.P.), April 2009, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, Vgl. auch https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/die-historischen-etappen-der-friedensbewegung).]
    • „Viele politische und religiöse Gruppen entdeckten den Ostermarsch als eine fabelhafte Möglichkeit, mit vielen anderen und auch vielen unterschiedlich Gesinnten gegen Atomwaffen zu protestieren. So konnten damals ganz randständige Gruppen von Pazifisten zu einem Fokus werden für die erste von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und anderen Großorganisationen unabhängige außerparlamentarische Opposition. Sie breitete sich nicht nur in Windeseile über die ganze Bundesrepublik aus, arbeitete während des ganzen Jahres und nicht nur zu Ostern, erweiterte ihre Thematik, so dass sie sich später über viele soziale Lernprozesse zu der ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘ verwandelte, einer Art Urmutter der ‚neuen sozialen Bewegungen‘.“
    [Andreas Buro: Damals in Bergen-Hohne flossen Tränen. (html) In: Geschichte der Ostermärsche. Netzwerk Friedenskooperative, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, entnommen aus: Andreas Buro, ‚Geschichte aus der Friedensbewegung‘. Persönliches und Politisches hrsg. vom Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2005, S. 13).]
  19. So ist eine in – apo press. Informationsdienst für die Außerparlamentarische Opposition in Köln. 2. Jg., Nr. 7, 1. August 1970, S. 14 - 15 veröffentlichte – undatierte Erklärung von fünf Personen, mit der sie ihr ‚Ausscheiden‘ „aus der Kampagne für Demokratie und Abrüstung und ihrem Zentralen Ausschuß“ bekunden (S. 14), mit folgender − wohl redaktionellen (deshalb wohl die Klammern) − Überschrift versehen: „(Begründung für den Austritt fünf prominenter Mitglieder)“.
    Aus Demonstrationen und sozialen Bewegungen kann dagegen nicht ‚ausgetreten‘ werden; es ist nur möglich, die Beteiligung an ihnen zu unterlassen / nicht mehr fortzusetzen.
  20. Siehe dazu („Zentraler Ausschuß“):
    • „scheiden wir hiermit aus der Kampagne für Demokratie und Abrüstung und ihrem Zentralen Ausschuß aus“
    [Andreas Buro / Christel Beilmann / Heiner Halberstadt / Arno Klönne / Klaus Vack: (Begründung für den Austritt fünf prominenter Mitglieder): <undatiert; die Klammern lassen vermuten, dass es sich um einen redaktionellen Titel handelt>. (jpg) In: Kampagne für Demokratie und Abrüstung überflüssig? <Sammlung zweier Stellungnahmen>, in: apo press. Informationsdienst für die Außerparlamentarische Opposition in Köln. 2. Jg., Nr. 7 via https://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/KOE/Koeln_001/Koeln_Apo_Press_1970_07.shtml. Claudia Pinl (verantwortliche Redakteurin), 1. August 1970, S. 14-15, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, Fortsezung: Original / Archiv).]
    • „Die Diskussionen im Zentralen Ausschuss der Kampagne für Abrüstung bewegten sich immer mehr von einer rein pazifistischen Zielsetzung weg.“
    [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 15, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).]
    • Vgl. auch noch: „Kasseler ZA-Sitzung vom September 1963“ (wobei „ZA“ vermutlich für „Zentraler Ausschuß“ steht): Karl A. Otto, Vom Ostermarsch zur APO. Geschichte der außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik 1960-1970, Campus: Frankfurt am Main / New York, 1977, erste Seite [unten] des Inhaltsverzeichnisses) (Kapitel 5 Abschnitt d.)
  21. Kampagne für Demokratie und Abrüstung. Ostermarsch der Atomwaffengegner. (html) Andere[r] Name[:] Ostermarsch der Atomwaffengegner. In: Gemeinsame Normdatei (GND). Deutsche Nationalbibliothek, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).
    Das Objekt „Kampagne für Demokratie und Abrüstung“ (GND 2032626-9) wird dort als dem Objekt „Kampagne für Demokratie und Abrüstung. Ostermarsch der Atomwaffengegner“ (GND 45245-2) „[a]dministrativ übergeordnet“ angesehen – gemeint zu sein scheint also das Verhältnis von Demonstrationen und Demonstrationsveranstalter.
    Vgl. auch [Foto ohne Beschriftung; Demonstrations-Transparent mit Peace-Symbol und Aufschrift „kampagne für abrüstung. ostermarsch“.] (html) In: Geschichte. Naturfreundejugend Berlin, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, URL des ‚Werkes‘: https://naturfreundejugend-berlin.de/wir/geschichte / https://web.archive.org/web/20200409182930/https://naturfreundejugend-berlin.de/wir/geschichte).
  22. „Die erste große unabhängige neue soziale Bewegung in Westdeutschland war der Ostermarsch gegen Atomwaffen in Ost und West, der sich in der zweiten Hälfte der 60er Jahre in ‚Kampagne für Demokratie und Abrüstung‘ umbenannte. Das heterogene Bündnis, in dem Arno Klönne im Arbeitsausschuß maßgeblich mitgewirkt hatte, löste sich aus vielfältigen Gründen 1969/70 auf.“ [Andreas Buro: Gedenken an Arno Klönne. (html) In: Ossietzky. Zeitwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft Heft 13. Matthias Biskupek / Rainer Butenschön / Daniela Dahn / Rolf Gössner / Ulla Jelpke / Otto Köhler, 2015, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, Hervorhebung hinzugefügt; siehe zur Auflösung aber unten).
  23. Yaak Karsunke. (html) In: Munzinger Online/Personen – Internationales Biographisches Archiv. Munzinger-Archiv GmbH, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch).
  24. „Höhepunkt und zugleich Ende der Antinotstandsbewegung war der Sternmarsch nach Bonn im Sommer 1968. […]. Das Organisationskomitee des Sternmarsches bestand aus Vertretern aller drei Bewegungen: Helmut Schauer (Kuratorium [‚Notstand der Demokratie‘]), Christoph Ehmann (Vorsitzender des VDS), Klaus Vack (Geschäftsführer der Kampagne für Demokratie und Abrüstung), Gunnar Matthiesen [vgl. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-322-94184-8_27 ] (KfDA, Nordrhein-Westfalen).“ (Richard Heigl [vgl. http://d-nb.info/gnd/131512064, Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken (1950-1968), Diss. Univ. Regensburg, 2006/07 <https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/567/file/Heigl_Abendroth.pdf>, S. 246).
    Ob „Geschäftsführer“ der (gesamten) Kampagne bzw. deren Zentralen Ausschusses (im speziellen) ein- und dieselbe Funktion oder zwei unterschiedliche Funktionen meint, geht aus den genannten Quellen nicht hervor; vorderhand dürfte das erstere zu vermuten sein.
  25. Gemeint sein dürfte Herbert Stubenrauch (Pädagoge); vgl.
    • http://d-nb.info/871061872: „Studenten '68 […] [Evang. Akad., Tutzing]“.
    • „Der Sozialistische Lehrerbund (SLB) vereinbart auf Initiative von Herbert Stubenrauch eine Kooperation mit dem SB. Gemeinsam geben SLB und SB den Informationsdienst des Sozialistischen Lehrerbundes, später Informationsdienst Arbeitsfeld Schule heraus.“
    [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 26, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).]
    Siehe außerdem zu sowie von ihm:
  26. „Vack wird 1965 Geschäftsführer des zentralen Ausschusses der Kampagne für Abrüstung und steht dem Arbeitsausschuss, bestehend aus Christel Beilmann, Herbert Faller, Heiner Halberstadt, Hannelies Schulte [gemeint wohl vielmehr: Hannelis Schulte] und Herbert Stubenrauch vor“ [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 18, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB; Oy scheint die Ausdrücke „zentralen Ausschusses“ und „Arbeitsausschuss“ alternierend für dasselbe Gremium zu verwenden).]
  27. „Über die Informationen zur Abrüstung, Zeitschrift der Kampagne für Abrüstung (KfA), redigiert von Christel Beilmann und Arno Klönne entsteht 1964 der engere Kontakt Vacks zur Kampagne, ebenso zu Andreas Buro, dem neuen Sprecher der Kampagne. Vack wird 1965 Geschäftsführer des zentralen Ausschusses der Kampagne […].“ [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 18, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).]
    („[N]euer Sprecher“ wohl im Sinne von: Nachfolger des „Koordinator[s der Ostermarsch-Bewegung Konrad] Tempel“ [ebd., S. 15]. – Ob „Sprecher“ im Sinne von „Pressesprecher“ oder, ob vielleicht doch eher der „Sprecher“ [als der „Geschäftsführer“] so eine Art von ‚Vorsitzender‘ war, geht aus der Darstellung von Oy nicht hervor. Aufklärung darüber ist vielleicht in der – im Abschnitt „Literatur“ genannten – Monographie von Otto zu finden.)
  28. „Über die Informationen zur Abrüstung, Zeitschrift der Kampagne für Abrüstung (KfA), redigiert von Christel Beilmann und Arno Klönne entsteht 1964 der engere Kontakt [Klaus] Vacks zur Kampagne, […].“ [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 18, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).]
  29. Zeitschrift
    Ausgabe
    Retro-Digitalisat Seite des Impressums
    Informationen zur Abrüstung
    Nr. 42, Ende Januar 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670130.shtml S. 4
    Nr. 43, Mitte Februar 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670215.shtml S. 6
    Nr. 44, Anfang März 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670300.shtml S. 2
    Nr. 45/46, April/Mai 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670400.shtml S. 16
    Nr. 47, Juni 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670600.shtml S. 12
    Nr. 48/49, Juli/August 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670800.shtml S. 8
    Nr. 50, Ende September 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670930.shtml S. 2
    Nr. 51, Mitte Oktober 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19671015.shtml S. 2
    Nr. 52, November 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19671100.shtml S. 2
    Nr. 53, Anfang Dezember 1967 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19671201.shtml S. 2
    außerparlamentarische opposition
    Nr. 54, Ende Januar 1968 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19680130.shtml S. 2
    Nr. 55, Ende Februar 1968 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19680228.shtml S. 10
    Nr. 56, Anfang April 1968 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19680401.shtml S. 14
    Nr. 57/58, Ende April 1968 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19680430.shtml S. 4
    Nr. 59, Juni 1968 https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19680600.shtml S. 15
  30. Siehe speziell zu diesem auch Richard Heigl, Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken (1950-1968), Diss. Univ. Regensburg, 2006/07 (https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/567/file/Heigl_Abendroth.pdf), S. 406: „Internationales Institut für Sozialgeschichte (IISG), Amsterdam [Nachlass Abendroth … Nr.] 759, 760, 763 Eingänge und Abschriften von Ausgängen erhalten und verfasst [von Wolfgang Abendroth] als Sympathisant und Mitglied des Kuratoriums der Kampagne für Demokratie und Abrüstung“.
  31. http://wolfgang-abendroth-stiftungsgesellschaft-wasg.de/ (Archiv).
  32. „Bestellungen: Kampagne für Demokratie und Abrüstung, 605 Offenbach 4, Postfach 648. Postscheckkonto: 62 55 Psa Ffm“ [Kampagne für Demokratie und Abrüstung: Sie reden von Vorsorge. Aber: Sie wollen dich an die Kette legen! (jpg) Warum? 1968, S. 4 von 4, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, Vierseitiges Flugblatt; alle vier Seiten sind unter der URL https://www.mao-projekt.de/BRD/VER/Zeittafel/1968_Mai.shtml / https://web.archive.org/web/20200410062459/https://www.mao-projekt.de/BRD/VER/Zeittafel/1968_Mai.shtml dokumentiert).]
  33. Auch dies wäre für eine bloße Bewegung oder Abfolge von Demonstration zumindest ungewöhnlich.
  34. „In einer Bürogemeinschaft in Offenbach, bestehend aus dem hessischen Landes- und dem Bundesbüro der KfA, dem hessischen Landesverband der Naturfreundejugend und der Bundesgeschäftsstelle der VdK laufen die Fäden zusammen.“ [Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 18, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).]
  35. Redaktionelle Einleitung zu den Retro-Digitalisaten unter der URL: https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670215.shtml (Archiv); Retro-Digitalisat von S. 6 (und 7), die das Impressum mit der Liste der Regionalausschüsse enthält: https://mao-archiv.de/Scans/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670215_04.jpg (Archiv).
  36. Rudi Wais: Der Dutschke von Augsburg ist heute in der CSU. (html) In: Augsburger Allgemeine. 22. April 2008, archiviert vom Original am 13. April 2020; abgerufen am 13. April 2020 (deutsch).
  37. Hannelis Schulte auf S. 19 (Archiv) und Horst Klaus auf S. 20 (Archiv).
  38. Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 146.
  39. Karl A. Otto: Ostermarsch-Bewegung/Kampagne für Demokratie und Abrüstung. (html) In: Geschichte der Ostermärsche. Netzwerk Friedenskooperative, 1983, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, aus: Helmut Donat / Karl Holl [Hg.]‚ Die Friedensbewegung. Organisierter Pazifismus in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Mit einem Vorwort von Dieter Lattmann <Hermes Handlexikon>, Econ: Düsseldorf, 1983 [ISBN 3-612-10024-6], S. 296 - 297).
  40. Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 18, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).: „1967, nach der Ermordung Benno Ohnesorgs werden auch die Verbindungen zum SDS enger. Mit der von der Kampagne unterstützten Forderung nach Rücktritt von Heinrich Albertz, dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, beginnt sozusagen die Synchronisation von KfA- und SDS-Politik, nächster Schritt ist die Unterstützung der ‚Enteignet Springer‘-Kampagne des SDS.“
    Siehe dazu auch: o. Verf., Kampagne zu den Ereignissen in Berlin, in: Informationen zur Abrüstung Nr. 48/49 vom Juli/August 1967, S. 20 (Abschnitt „Beseitigung der marktbeherrschenden Positionen des Springer- Konzerns“) via https://www.mao-projekt.de/BRD/SRK/001/Informationen_zur_Abruestung_19670800.shtml (Archiv): „Der Arbeitsausschuss der Kampagne für Abrüstung hat beschlossen, sich der Forderung nach Beseitigung der marktbeherrschenden Position des Springers anzuschließen, die von großen Teilen der Westberliner Studentenschaft nach der Erschießung von Benno Ohnesorg aufgestellt worden war.“
  41. „[…] fuhren am 11. Mai 1968 aus allen Teilen der Bundesrepublik in die damalige Hauptstadt Bonn. Über 40.000 Menschen waren zu einem Sternmarsch aufgebrochen, um gegen die geplanten Notstandsgesetze zu demonstrieren. Aufgerufen hatte das Kuratorium ‚Notstand der Demokratie‘ – […].“ (https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/269874/notstandsgesetze)
  42. Siehe dazu:
  43. „Wahlbündnis Aktion demokratische Front (ADF), das vor allem von Werner Hofmann forciert wurde. Die Wahlalternative trat zur Bundestagswahl 1969 an und hatte zunächst strukturell einen neuartigen dezentralen Charakter. Die ADF hatte sich aus dem von Werner Hofmann angeregten Gießener Kreis entwickelt.“ (Richard Heigl, Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken (1950-1968), Diss. Univ. Regensburg, 2006/07 <https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/567/file/Heigl_Abendroth.pdf>, S. 274). –
    Die Bezeichnung „Aktion demokratische Front“ beruht anscheinend entweder auf einem Tippfehler oder weist auf eine – von Heigl nicht explizierte – Namensänderung im Laufe der Zeit hin; die Formation, die bei der Bundestagswahl 1969 kandidierte, hieß vielmehr Aktion Demokratischer Fortschritt (ebd., S. 277).
  44. Richard Heigl, Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken (1950-1968), Diss. Univ. Regensburg, 2006/07 (https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/567/file/Heigl_Abendroth.pdf), S. 274 unter Hinweis auf
    • Nikolaus J. Ryschkowsky, Die linke Linke, Olzog: München/Wien, 1968, 174 f.
    und
    • IISG, Nachlass Abendroth, Nr. 778, Grundgedanken zum Aufruf zur Bildung eines Wahlbündnisses. Erarbeitet in der Sitzung des Gießener Kreises vom 4.5.1968.
  45. Diss. Univ. Regensburg, 2006/07 (https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/567/file/Heigl_Abendroth.pdf), S. 275; Hervorhebung im Original.
  46. Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 6 f., archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).
  47. Siehe zu diesem:
    • Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 22-25, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).
    und
  48. in: Peter Mosler (vgl. Eintrag bei der Deutschen Biographie), Was wir wollten, was wir wurden, Rowohlt: Reinbek bei Hamburg, 1977, S. 249 ff.; Retro-Digitalisat: Teil 3 (18.2.1968 - 4.5.1970): Original / Archiv.
  49. https://ld.zdb-services.de/resource/974845-3: „Nr. 54.1968 - 71.1969; damit Ersch. eingest.“
  50. Karl A. Otto: Ostermarsch-Bewegung/Kampagne für Demokratie und Abrüstung. (html) In: Geschichte der Ostermärsche. Netzwerk Friedenskooperative, 1983, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, aus: Helmut Donat / Karl Holl [Hg.]‚ Die Friedensbewegung. Organisierter Pazifismus in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Mit einem Vorwort von Dieter Lattmann [Hermes Handlexikon], Econ: Düsseldorf, 1983 [ISBN 3-612-10024-6], S. 296 - 297).
  51. „14.02.1972: In NRW erscheint vermutlich Mitte Februar das folgende Flugblatt von zwei Seiten DIN A 4 ohne presserechtlich Verantwortlichen[,] aber unterzeichnet von einer Reihe von Personen, wobei weitere Unterschriften an das Büro NRW der Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA), 43 Essen-Rellinghausen, Kaninenbergstraße 24 zu senden sind: ‚AUFRUF ZUR ›FRÜHJAHRSKAMPAGNE 1972 FÜR ABRÜSTUNG, SICHERHEIT UND INTERNATIONALE SOLIDARITÄT‹‘ […] Q: KfDA-Büro NRW: Aufruf zur ‚Frühjahrskampagne 1972 für Abrüstung, Sicherheit und internationale Solidarität‘, o.O. (Essen) o.J. (1972)“ [Jürgen Schröder: Schwerte. (html) In: Materialien zur Analyse von Opposition. Jürgen Schröder / Dietmar Kesten, 4. November 2019, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch).]
  52. „28.01.1972: In NRW schreibt Christine Cesar von der Geschäftsführung der Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA)“ / „KfDA-Büro NRW: Aufruf zur ‚Frühjahrskampagne 1972" (https://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/DET/Bielefeld_Antimilitarismus.shtml)
  53. „02.04.1971: Laut KPD/ML-ZB soll eine bundesweite Aktionswoche der Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA) unter den Parolen ‚Europäische Sicherheitskonferenz‘ [gemeint war vermutlich etwas ähnliches wie die spätere Konferenz in Helsinki über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa], ‚Ratifizierung der Verträge‘ [gemeint waren vermutlich die ersten beiden Ostverträge und [‚]bedingungsloser und vollständiger Abzug der US-Truppen aus Indochina‘ beginnen, die bis zum 8.4.1971 dauern soll. Von der DKP wird die Aktionswoche in Niedersachen, u.a. in Wolfsburg, fast als reine Vietnamaktion aufgefaßt.“ / „03.04.1971: In Wolfsburg führen, laut Arbeitskreis Wolfsburger Lehrlinge (AWL), DKP, SDAJ, die Marxistische Schülerassoziation (MSA) der DKP als Kampagne für Demokratie und Abrüstung (eine 1969 eingegangene Gruppe) eine Demonstration für sofortigen Frieden in Vietnam, gegen das Rechtskartell, für eine Europäische Sicherheitskonferenz und die Ratifizierung der Moskauer Verträge durch, an der sich der AWL nicht beteiligt. […]. Laut und mit DKP führt die Kampagne für Demokratie und Abrüstung (KfDA) im Rahmen ihrer Aktionswoche (vgl. 2.4.1971) einen Infostand in der Kaufhofpassage durch. Nachmittags findet eine Kundgebung und danach eine Demonstration statt. Q: Roter Wolf Nr. 4, Wolfsburg 1971, S. 4 f; Solidarischer Kampf Nr. 2, Wolfsburg o.J. (1971), S. 8 ff“ [Jürgen Schröder: Wolfsburg. (html) In: Materialien zur Analyse von Opposition. Jürgen Schröder / Dietmar Kesten, 17. Februar 2011, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch).]
  54. Jürgen Schröder: Dortmund: Bundesweite Vietnamdemonstration am 20. Januar 1973. (html) In: Materialien zur Analyse von Opposition. Jürgen Schröder / Dietmar Kesten, 11. Januar 2010, abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, siehe den Eintrag unter dem Datum des 15.01.1973).
  55. Siehe: https://opac.k10plus.de/DB=2.299/PPNSET?PPN=1580372783&PRS=HOL&HILN=888&INDEXSET=21.
  56. Der im Juli 1970 veröffentlichte Brief ist selbst nicht datiert; die Antwort darauf ist dagegen auf „13. Juli 1970“ datiert. In dieser ist von denjenigen die Rede „die schon seit einiger Zeit nicht mehr aktiv mitarbeiten und jetzt die Kampagne für überflüssig erklären“ (Hervorhebung hinzugefügt). Das Wort „jetzt“ deutet darauf hin, dass der Brief auf den die Erklärung vom 13. Juli 1970 antwortet, ebenfalls aus dem Sommer 1970 stammt.
  57. Andreas Buro / Christel Beilmann / Heiner Halberstadt / Arno Klönne / Klaus Vack: (Begründung für den Austritt fünf prominenter Mitglieder): [undatiert; die Klammern lassen vermuten, dass es sich um einen redaktionellen Titel handelt.] (jpg) In: Kampagne für Demokratie und Abrüstung überflüssig? [Sammlung zweier Stellungnahmen], in: apo press. Informationsdienst für die Außerparlamentarische Opposition in Köln. 2. Jg., Nr. 7 via https://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/KOE/Koeln_001/Koeln_Apo_Press_1970_07.shtml. Claudia Pinl (verantwortliche Redakteurin), 1. August 1970, S. 14-15, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch, Fortsezung: Original / Archiv).
  58. Vgl. zu dieser (der Initiative Internationale Vietnam-Solidarität):
  59. Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 17, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).
  60. in: links. Sozialistische Zeitung Nr. 0, 4/1969 (Retro-Digitalisat des Orginals), 30 - 31 (31).
  61. Wolfgang Abendroth / Heinz Darb / Dr. Friedemann Schmidhals / Dr. Hannelies Schulte (wohl auch hier gemeint: Hannelis Schulte) / Dr. Gabriele Sprigrath / Klaus Wellhardt / Franz Werkmeister: Erklärung. (jpg) [vom 13. Juli 1970]. In: Kampagne für Demokratie und Abrüstung überflüssig? [Sammlung zweier Stellungnahmen], in: apo press. Informationsdienst für die Außerparlamentarische Opposition in Köln. 2. Jg., Nr. 7 via https://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/KOE/Koeln_001/Koeln_Apo_Press_1970_07.shtml. Claudia Pinl (verantwortliche Redakteurin), 1. August 1970, S. 15, archiviert vom Original am 10. April 2020; abgerufen am 10. April 2020 (deutsch).
  62. Heinz Drab war in der Ausgabe Nr. 56 der Zeitschrift „Außerparlamentarische Opposition. Informationen für Demokratie und Abrüstung“ von Anfang April 1968 auf S. 20 (Archiv) als Kontaktperson der KfDA für die Region „Nordbayern“ genannt.
  63. Vgl. zu dieser sowie
  64. Werkmeister gehörte zur 1966 in Marburg gebildeten Arbeitsgemeinschaft Sozialistische Opposition (ASO): „Gleich nach Bildung der Großen Koalition am 15.12.1966 hatte sich in Marburg mit der Arbeitsgemeinschaft Sozialistische Opposition (ASO) ein informeller Diskussionskreis zur Organisations- und Parteienfrage gegründet. In diesem Kreis um Kurt Steinhaus, Rüdiger Griepenburg, Frank Werkmeister, Frank Deppe, Eberhard Dähne und Helmut Schauer brachte Schauer im Dezember 1966 den Vorschlag ein, zur Gründung eines ‚Aktionszentrums für Sozialismus und Demokratie‘ aufzurufen.“ [Richard Heigl, Oppositionspolitik. Wolfgang Abendroth und die Entstehung der Neuen Linken (1950-1968), Diss. Univ. Regensburg, 2006/07 <https://opus.bibliothek.uni-augsburg.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/567/file/Heigl_Abendroth.pdf>, S. 254 unter Hinweis auf:
    • Wolfram Burkhardt, Das politische und wissenschaftliche Wirken Wolfgang Abendroths von 1966 bis 1972, Diplomarbeit, Marburg, 1993, 115 und
    • Erklärung der Arbeitsgemeinschaft Sozialistische Opposition – Die gegenwärtige Situation und die Aufgaben der Sozialisten (vom Januar 1967), in: Nikolaus J. Ryschkowsky, Die linke Linke, Olzog: München/Wien, 1968, 146 - 151.
    Bevor Werkmeister nach Marburg ging, war er Schüler und Falken-Mitglied in Dortmund: „At the end of the 1950s, members of working-class youth associations joined the magazine’s [pläne, wiederbelebt durch Arno Klönne] editorial board. Among them were Herbert Faller, the head of the Friends of Nature youth association and later head of the Easter Marches in Hesse, Fred Gebhardt, an organizer for the Falcons, a socialist youth movement, and the Dortmund pupil and Falcon member Frank Werkmeister, both involved in the Easter Marches in the Ruhr area.“ (Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 118 f.)
  65. Im Satz vor dem Satz, aus dem die folgenden Zitate stammen, ist konkret Klaus Vack genannt. In Gänze lauten diese beiden Sätze: „Aus diesen konkreten politischen Erfahrungen, die einzelne Akteure wie den schon erwähnten Klaus Vack in ihrer politischen Sozialisation stark prägten, lassen sich Rückschlüsse auf das in etwa ein Jahre nach dem Scheitern der Notstandsoppositon entstehenden Sozialistischen Büro ziehen. Die Brückenfunktion, die linkssozialistische Kreise in Sozialdemokratie, Gewerkschaften, Ostermarschbewegung und studentischer Protestbewegung erfüllten, sollte das Sozialistische Büro auch nach dem Scheitern der antiautoritären Revolte und der Aufsplitterung der oppositionellen Kräfte übernehmen.“
  66. Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 4, 21, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB; Hervorhebung im Original).
  67. Gottfried Oy: Spurensuche Neue Linke. (pdf) Das Beispiel des Sozialistischen Büros und seiner Zeitschrift links. Sozialistische Zeitung (1969 bis 1997). Rosa-Luxemburg-Stiftung (Herausgeberin oder Verlegerin), März 2007, S. 16, 17-19, archiviert vom Original am 9. April 2020; abgerufen am 9. April 2020 (deutsch, 75 Seiten; 2,8 MB).
  68. Siehe https://ld.zdb-services.de/resource/504840-0.
  69. Siehe: https://opac.k10plus.de/DB=2.299/PPNSET?PPN=1580509436&PRS=HOL&HILN=888&INDEXSET=21.
  70. Siehe: https://opac.k10plus.de/DB=2.299/PPNSET?PPN=1580509126&PRS=HOL&HILN=888&INDEXSET=21.
  71. Siehe: https://ekvv.uni-bielefeld.de/pers_publ/publ/PersonDetail.jsp?personId=25053 und https://www.deutsche-biographie.de/pnd128510498.html – jeweils 10.04.2020.
  72. Die eingereichte – noch ungedruckte – Version dieser Dissertation trug den Titel Zur Geschichte und politischen Soziologie der „Ausserparlamentarischen Opposition“ in der Bundesrepublik Deutschland, dargestellt an der „Ostermarsch“-Bewegung/„Kampagne für Demokratie und Abrüstung“ (1960 - 1970) (http://d-nb.info/770316174) – nannte also (vor Nennung des untersuchten Zeitraums) den Gegenstand des hiesigen Artikels.
  73. Das Vorstehende nach den Zitierungen in: Holger Nehring, Politics of Security. British and West German Protest Movements and the Early Cold War, 1945–1970, Oxford University Press: Oxford, 2013 (ISBN 978-0-19-968122-8); https://www.oapen.org/download?type=document&docid=456802, S. 104 (Fußnote 92), 145 (Fußnote 81, 83 und 84), 182 (Fußnote 126), 202 (Fußnote 63), 218 (Fußnote 154), 232 (Fußnote 7), 236 (Fußnote 17), 252 (Fußnote 88), 254 (Fußnote 94 - 97), 276 (Fußnote 1) und 277 (Fußnote 2) sowie öfter für Bestände im Hamburger Sozialinstitut für die Zeit vor 1963.
KfA: KfDA:


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