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Karl Heinrich Theiß

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Karl Heinrich Theiß (* 15. August 1924 in Lambrecht (Pfalz); † 23. November 1997 in Würzburg) war ein deutscher Offizier und Militärattaché.

Leben[Bearbeiten]

Nach dem Vorsemesterexamen am Wirsberg-Gymnasium trat Theiß 1943 als Offiziersanwärter in die 17. Panzerjäger-Kompanie im Heer (Wehrmacht) ein. Nach dem ersten Fronteinsatz kam er an die Fahnenjunker- und Kriegsschule in Prag. Als Leutnant und Kompaniechef im Grenadierregiment 61 der (7. Infanterie-Division) geriet er 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach vier Jahren heimgekehrt, studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Polytechnics School of Modern Language in London Germanistik und Anglistik. 1953 wurde er im Corps Transrhenania München und im Corps Makaria-Guestphalia Würzburg aktiv.[1] Im selben Jahr absolvierte er in Würzburg den ersten Teil des philologischen Staatsexamens. Das Corps Budissa-Leipzig zu Passau verlieh ihm 1954 das Band.[1]

Nach dem philologischen Staatsexamen trat er 1957 als Oberleutnant in die neu aufgestellte Luftwaffe (Bundeswehr) ein. 1958 kam er an die Flugzeugführerschule „S“ in Memmingen. Im selben Jahr wurde er als Hauptmann und Hörsaalleiter an die Offizierschule der Luftwaffe in Neubiberg versetzt. 1960 wurde er zur Deutschen Delegation im Supreme Headquarters Allied Powers Europe nach Paris entsandt. 1963 kam er als Major an das Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. 1966 wurde er als stellvertretender Militärattaché an die Deutsche Botschaft Tokio versetzt. 1968 wurde er Kompaniechef bei der 3. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillon in Germersheim. 1971 wurde er als Oberstleutnant und Referent zum Führungsstab der Streitkräfte versetzt. 1974 kam er als Oberst i. G. und Militärattaché wiederum nach Tokio unter gleichzeitiger Akkreditierung als Militärattaché an der Deutschen Botschaft in Manila. 1978–1982 war er stellvertretender Amtschef und Leiter der Abteilung „Ausbildung, Information, Fachstudien“ (AIF) am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Freiburg. 1983 wurde er als Oberst i. G. pensioniert. Ab 1982 war er Leiter des Instituts für Hochschulkunde an der Universität Würzburg[2] und Kustos des Kösener Archivs und der Kösener Sammlungen. Mit 73 Jahren gestorben, wurde er auf dem Waldfriedhof in Würzburg beigesetzt.[3]

Ehrungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Wolf Hepe: Karl Heinrich Theiß. In: Der Corpsstudent 1/1999, S. 24 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Kösener Corpslisten 1960, 115/429, 140/614, 88/309.
  2. Eberhard Dünninger (Hrsg.): Handbuch der historischen Buchbestände. Band 13. Bayern S-Z. Olms-Weidmann, Hildesheim 1997, ISBN 3-487-09587-4, S. 144.
  3. Personalakte im Archiv des Corps Transrhenania.


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