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Karl Sigismund Hohenschilt

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Karl Sigismund Hohenschilt (* 5. Oktober 1677 in Rottenburg am Neckar; † 21. Juni 1709 in Degernau) war ein Einsiedler des Dritten Ordens, der unter ungeklärten Umständen zu Tode kam.

Leben[Bearbeiten]

Karl Sigismund Hohenschilt wurde nach einem Eintrag im Rottenburger Taufregister der St.-Martins-Pfarrei am 5. Oktober 1677 als Sohn des dort verbürgerten Christopherus Hohenschilt und der Maria Molitor in Rottenburg geboren. Um 1704 errichtete er sich unter dem Ordensnamen Franziskus Antonius eine Hütte nahe dem wohl nach ihm benannten Bruderbrünnele im Degernauer Gewann Toter Mann. Die Gewannbezeichnung ist nach Joseph Schneider älter und geht vermutlich auf den nahegelegenen Dolmen von Degernau zurück. Im etwa 500 Meter entfernten Dorf versorgte er sich mit Lebensmitteln. Nach dem Degernauer Totenbuch fand man ihn am 21. Juni 1709 um die sechste Stunde tot auf seinem Strohsack. Wegen der kuriosen Auffindesituation, der Tote war bis auf ein Tuch über den Lenden nackt und hatte einen Strick um den Hals, wurde der zuständige Landesphysikus und Chirurg des Klettgaus Johann Christoph Gockel am 22. Juni hinzugezogen. Dieser schloss einen Selbstmord aus und stellte als Todesursache eine Erdrosselung durch irgendeinen Fremden oder eine sonstige Tötung fest. Ein möglicher Täter konnte nicht ausfindig gemacht werden. Karl Sigismund Hohenschilt wurde am 23. Juni 1709 kirchlich bestattet.

Der Todesfall führte zu einer lokalen Sagenbildung.[1]

Literatur[Bearbeiten]

  • Edward Sangmeister, Joseph Schneider: Riesensteingrab und Menhir bei Degernau, Ldkrs. Waldshut. In: Badische Fundberichte. Amtliches Jahrbuch für die ur- und frühgeschichtliche Forschung Badens. 21. Jg., 1958, S. 77–92.
  • Joseph Schneider: Die Entdeckung des urgeschichtlichen Riesensteingrabes bei Degernau (Landkreis Waldshut). In: Heimat am Hochrhein Schriftenreihe des Landkreises Waldshut, Band 1, 1964, S. 58f.

Koordinaten: 47° 39′ 54,8″ N, 8° 23′ 40,4″ O

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Joseph Schneider: Die Entdeckung des urgeschichtlichen Riesensteingrabes bei Degernau (Landkreis Waldshut). In: Heimat am Hochrhein Schriftenreihe des Landkreises Waldshut, Band 1, 1964, S. 58f.


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