Katholischer Klartext
Katholischer Klartext ist eine von katholischen Laien in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland ausgehende Initiative zur Befragung der „schweigenden Mehrheit“.
Zielsetzung[Bearbeiten]
Eine Gruppe von Katholiken aus Bremen und Köln hat die Online-Umfrage Katholischer Klartext eingerichtet, in der über Reformvorschläge zur Veränderung der katholischen Kirche abgestimmt werden kann. Laut Initiator Carl Kau soll damit „den ganz gewöhnlichen Katholiken ein Sprachrohr geben und ihre Meinung den Verantwortlichen widerspiegelt“ werden.[1] Sein Ziel ist, die Meinung der schweigenden Mehrheit zu erfassen und die Forderungen von Maria 2.0. sowie reformbereite Bischöfe zu unterstützen.[2]
Die Internetseite www.katholischer-klartext.de wurde am 1. März 2021 freigeschaltet.[3]
Forderungen[Bearbeiten]
Besucher der Homepage können angeben, wie wichtig ihnen eine konsequente Aufarbeitung von Missbrauchsfällen, demokratische Mitbestimmung in der Kirche, die Zulassung von Frauen zu allen Ämtern, eine Abschaffung des Pflicht-Zölibats für Priester und mehr Transparenz im Umgang mit Finanzmitteln sind. Auch wird gefragt, ob man zu einem temporären Kirchenaustritt bereit wäre, um ihrer Forderung nach Reformen Ausdruck zu verleihen, und nach deren Verwirklichung wieder einzutreten.
Das Ergebnis der Umfrage soll der Deutschen Bischofskonferenz vorgelegt werden.[4]
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Bericht „Kirchenaustritte“, Publik-Forum, 12. März 2021, S. 42
- ↑ Domradio-Interview mit Carl Kau, abgerufen am 15. März 2021
- ↑ Domradio zur Online-Befragung, abgerufen am 14. März 2021
- ↑ Eine Grundlage ist die dogmatische Konzils-Konstitution „Lumen Gentium“, Art. 37, und der Can. 212 § 3. des Kirchenrechts. Danach haben die Gläubigen „das Recht und bisweilen sogar die Pflicht, ihre Meinung in dem, was das Wohl der Kirche angeht, den geistlichen Hirten mitzuteilen und sie unter Wahrung der Unversehrtheit des Glaubens und der Sitten und der Ehrfurcht gegenüber den Hirten und unter Beachtung des allgemeinen Nutzens und der Würde der Personen den übrigen Gläubigen kundzutun.“
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