Klaus-Dieter Brunotte (Politiker)

Klaus-Dieter Brunotte (* 14. September 1947 in Bad Mergentheim) ist ein deutscher Kommunalpolitiker der SPD.

Werdegang[Bearbeiten]

Brunotte machte sein Abitur 1968 am Deutschorden-Gymnasium in Bad Mergentheim. Danach studierte er an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften. Nach dem Staatsexamen absolvierte er seine Referendarzeit am Platen-Gymnasium Ansbach und am Reichsstadt-Gymnasium Rothenburg ob der Tauber. Als Gymnasiallehrer unterrichtete er in Uffenheim, Wertheim und von 1980 bis zu seiner Pensionierung 2011 in Weikersheim.

1965 war er Mitbegründer der Jusos in Bad Mergentheim und trat 1969 der SPD bei. Seit 1971 gehört er für die SPD ununterbrochen dem Gemeinderat von Bad Mergentheim an. Zum Zeitpunkt seiner Wahl war er das jüngste Gemeinderatsmitglied Deutschlands und ist mit einer Dienstzeit von mehr als 50 Jahren einer der dienstältesten Gemeinderäte in Deutschland.^[1] Von 1978 bis 2019 war er Fraktionsvorsitzender.

Seit 2004 ist er einer der Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Brunotte ist Vorsitzender des Partnerschaftskomitees mit der italienischen Stadt Borgomanero und engagiert sich auch für die Bad Mergentheimer Partnerstädte Digne-les-Bains (Frankreich) und Fuefuki/Isawa (Japan), sowie im Freundeskreis ehemaliger jüdischer Mitbürger. Ein besonderes Anliegen war ihm die Integration von Kontingentflüchtlingen aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten sowie seit 2015 der Flüchtlinge vorwiegend aus dem Nahen Osten, insbesondere aus Syrien.

Sein vielfältiges Engagement brachte ihm zahlreiche Ehrungen ein, darunter die Bürgermedaille der Stadt Bad Mergentheim 1992, das Verdienstabzeichen des Städtetags in Gold mit Lorbeerkranz 2012^[2], den Ritterschlag als Chevalier de la Lavande (Ehrenritter in Digne-les-Bains) 2013^[3] und das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 2018^[4].

Neben Publikationen zur Geschichte der SPD in Bad Mergentheim entwickelte er das Würfelspiel zur Geschichte seiner Heimatstadt Bad Mergentheimer Rundgang und den Stationenwanderweg Blaues Band mit Hinweisen zu Eduard Mörike. Zusammen mit seiner Frau veröffentlichte Brunotte im Jahr 2005 ein Buch zum Thema unerfüllter Kinderwunsch mit dem Titel Der Wunschtraum vom eigenen Kind.

Seit 1971 ist er verheiratet mit Ingrid Brunotte und hat eine Tochter.