Kunststoff-Cluster Oberbergischer Kreis

Der Kunststoff-Cluster im Oberbergischen Kreis (Oberbergischer Kreis) weist eine der stärksten Konzentrationen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland auf.

Betrachtungsebene	Gesamtbeschäftigung Mitte 2009	Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Gummi- und Kunststoffverarbeitung	Anteil der Gummi-/Kunststoffbranche an Gesamtbeschäftigung	Clusterindex
Deutschland	27.380.096	342.454	1,3 %	1,00
05374 Oberbergischer Kreis	85.999	5.735	6,7 %	5,33
06435 Main- Kinzig- Kreis	109.614	6.014	5,5 %	4,39
03241 Region Hannover	426.035	8.309	2,0 %	1,56

Im Vergleich der drei deutschen Topregionen in der Gummi- und Kunststoff-Verarbeitung bedeutet ein Cluster-Index von 5,33, dass – bezogen auf die Gesamtbeschäftigung – das fünffache an Kunststoffbeschäftigten gegenüber einem „durchschnittlichen“ deutschen Standort vorhanden ist.

Entwicklung[Bearbeiten]

Anfang 2005 begann der Oberbergische Kreis systematisch, die Standortstärken auf Cluster hin zu untersuchen, die Kunststoffverarbeitung wurde als ein Vertiefungsgebiet definiert. Im Jahr 2006 wurde das Clustermanagement hauptamtlich mit Wilfried Holberg, Mitarbeiter des Oberbergischen Kreises, besetzt. 2007 formierte sich eine Lenkungsgruppe aus Unternehmen und der FH Köln, Campus Gummersbach.^[1]

Seit dem 1. Januar 2008 ist der Oberbergische Kreis stellvertretend für seine Unternehmen Mitglied beim „Kunststoffland NRW e.V.“ Anfang 2009 wurde die Kunststoff Initiative Oberberg e.V. (KIO e.V.) gegründet. Anfang 2010 startete ein Förderprojekt, getragen von regionalen Unternehmen, dem Land Nordrhein-Westfalen sowie der EU, das das Ziel hat, die erste deutsche Cluster-Suchmaschine zu etablieren.^[2]