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Kurt Schmidt (Segelflieger)

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Kurt Schmidt (Segelflieger)
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Kurt Schmidt (* 2. Oktober 1905 in Straßburg (Elsaß); † 9. März 1944 in Lechfeld) war ein deutscher Weltrekord-Segelflieger, Sieger beim 17. Segelflugwettbewerb auf der Rhön (1936), Flugzeugkonstrukteur und Testpilot.

Leben[Bearbeiten]

Kurt Schmidt kam als Sohn eines Waffenmeisters des preußischen Heeres in Straßburg zur Welt. Seine Familie wohnte nahe dem Flugplatz Polygon, dessen häufiger Zaungast der junge Schmidt war. Der Flugbetrieb und die spätere Beobachtung von Luftkämpfen über den Dächern von Straßburg weckten im jungen Schmidt den Wunsch, später selbst fliegen zu können. 1918 wurde die väterliche Familie von Straßburg nach Lötzen (Ostpreußen) versetzt, wo Kurt Schmidt das Abitur ablegte. Aus Rücksichtnahme auf seine besorgte Mutter verzichtete er darauf, sich seinen Berufswunsch Verkehrsflieger zu erfüllen. Stattdessen studierte Schmidt in Königsberg (Preußen) den Lehrerberuf. Dort baute er mit einer von ihm gegründeten Segelfliegergruppe ein Segelflugzeug des Typs Grunau Baby I. Mit ihm flog er am 3. und 4. August 1933 einen Weltrekord im Dauerflug über 36 Stunden und 33 Minuten.[1]

1934 war Schmidt als Lehrer in München tätig. Hier traf er auf den Unternehmer und Flugzeugkonstrukteur Egon Scheibe (1908-1997), der die Flugtechnische Fachgruppe an der Technischen Hochschule München leitete. Gemeinsam entwickelten Scheibe und Schmidt das Segelflugzeug Mü 13 „Merlin.“ Anfangs wurden zwei Exemplare unter den Namen „Merlin“ und „Atalante“ hergestellt. Die „Atalante“, die Kurt Schmidt überwiegend selbst gebaut hatte, wurde zu einem der berühmtesten und erfolgreichsten Segelflugzeuge der 1930er Jahre.[2] Obgleich er sie erst kurz vor der „17. Rhön“ im Jahre 1936 einfliegen konnte, wurde Schmidt überlegener Sieger auf ihr. So gelang ihm ein Zielflug von der Wasserkuppe nach Trier (252 km); es war der längste Streckenflug des gesamten Wettbewerbs. Seine Erfolge machten die angesichts der eleganteren Konkurrenz vorher kaum beachtete Mü 13 weithin bekannt. Als 13 D ging sie beim „Schwarzwald-Flugzeugbau Wilhelm Jehle“ in Donaueschingen mit geringfügigen Änderungen in Serie und war von nun an auf allen Wettbewerben vertreten. 1938 trat Kurt Schmidt gemeinsam mit den Segelfliegern Peter Habicht (Flieger) und Arthur Haase als Vertreter der NSFK-Gruppe 16 (Südwest) beim 19. Rhönwettbewerb an. Dabei erzielte er den zweiten Platz.

1937 wurde Kurt Schmidt als Flugzeugkonstrukteur an die Ingenieurschule Weimar berufen. Beim NSFK bekleidete er 1939 den Rang eines Obersturmführers. Zu Kriegsbeginn einberufen, lehrte Schmidt im Rang eines Feldwebels an einer Luftkriegsschule. Außerdem war er als Transportflugzeugführer tätig. 1942 wurde Schmidt als Werkspilot zur Firma Messerschmitt abkommandiert. Am 9. März 1944 stürzte er mit einer Me 262 V6 bei Lechfeld tödlich ab. [3]  

Literatur[Bearbeiten]

  • Peter Riedel: Über sonnige Weiten. Erlebte Rhöngeschichte 1933-1939, Motorbuch-Verlag 1990 (2), ISBN 3-613-01047-X

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Riedel, Peter: Über sonnige Weiten. Erlebte Rhöngeschichte 1933-1939, Stuttgart 1990 (2), ISBN 3-613-01047-X, S. 162-164.
  2. Günter Brinkmann und Hans Zacher: Die Deutsche Luftfahrt: Die Evolution der Segelflugzeuge. Bonn 1990 (2), ISBN 978-3763761197, S. 78-79.
  3. Flugzeug Classic Heft 2/2019, S. 16, ISSN 1617-0725


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